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Unterstützung für Kap von ganz oben

NFL-Boss Roger Goodell ermutigt Teams, Colin Kaepernick zu verpflichten

  • Aktualisiert: 16.06.2020
  • 10:33 Uhr
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© 2017 Getty Images

Seit der Saison 2016 hat Colin Kaepernick nicht mehr für die NFL gespielt, sein friedlicher Hymnen-Protest wurde dem Quarterback zum Verhängnis. Nun sprach sich NFL-Boss Roger Goodell dafür aus, dass ein NFL-Team Kaepernick unter Vertrag nehmen solle.

München - Colin Kaepernick ist nach wie vor ohne Job.

Der Quarterback der San Francisco 49ers protestierte friedlich gegen Polizeigewalt und Rassismus, indem er bei der Nationalhymne aufs Knie ging. Dies machte ihn zu einer Ikone des Widerstands, bei den Teambesitzern und Verantwortlichen der NFL-Teams kam der Protest allerdings nicht so gut an.

Denn der 32-Jährige wurde nach der Saison 2016 von den San Francisco 49ers entlassen und ist seitdem Free Agent. Obwohl in der NFL definitiv sportlich schlechtere Quarterbacks unter Vertrag sind.

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Goodell ermutigt NFL-Teams

Nun erhielt Kaepernick aber Unterstützung von höchster Stelle. NFL-Boss Roger Goodell sprach sich dafür aus, dass ein Team den Quarterback unter Vertrag nehmen solle.

"Wenn er seine Karriere in der NFL fortsetzen will, braucht es offensichtlich ein Team dafür", sagte Goodell zu "ESPN": "Ich würde das begrüßen, und Teams bei dieser Entscheidung unterstützen und ermutigen."

Angesichts der weltweiten Proteste, die durch den gewaltsamen Tod des Afro-Amerikaners George Floyd ausgelöst wurden, rückte auch Kaepernicks Schicksal wieder mehr in den Fokus. Sollte der Quarterback, der die 49ers in der Saison 2012 in den Super Bowl führte, kein neues Team finden, würde Goodell ihn gerne in anderer Funktion in der NFL sehen.

"Sollte er nicht auf dem Feld stehen, aber weiter in diesem Umfeld arbeiten wollen, würden wir ihn gerne begrüßen, um uns zu helfen, um uns zu führen, bessere Entscheidungen zu treffen, bei all den Sachen, die in unserer Gemeinschaft getan werden müssen", sagte Goodell: "Wir haben ihn schon einmal eingeladen und wir wollen sichergehen, dass jeder willkommen ist, uns dabei zu helfen, mit einigen sehr komplexen Problemen umzugehen, die es schon sehr lange gibt."

Nun liegt es also an den NFL-Teams und an Colin Kaepernick selbst, den nächsten Schritt zu machen.

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