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NFL - Derrick Henry gegen die Defense der Kansas City Chiefs: Das ultimative Missmatch
- Aktualisiert: 21.10.2021
- 15:31 Uhr
- ran.de / Kai Esser
Die Kansas City Chiefs haben eine der schwächsten Laufverteidigungen der NFL. Keine guten Vorzeichen für das Duell gegen die Tennessee Titans, die mit Derrick Henry den gefährlichsten Ballträger der Liga in den eigenen Reihen haben. Doch noch ist nicht alle Hoffnung für den Champion von 2019 verloren.
München/Kansas City - Als Favorit und Back-to-Back-Super-Bowl-Teilnehmer in die Saison gestartet, stehen die Kansas City Chiefs nach sechs Spielen mit jeweils drei Siegen und drei Niederlagen da.
Während sich Patrick Mahomes und die Offense zwar abmühen aber deutlich mehr Fehler als in den vergangenen Jahren machen, macht im Bundesstaat Missouri auch die Defense sorgen. Vor dem Duell mit den Tennessee Titans steht die Defense erneut im Mittelpunkt.
Die Furcht vor King Henry
Nach einem mehr als diskreten Start in die Saison gegen die Arizona Cardinals (58 Rushing Yards) hat sich Titans Running Back Derrick Henry mehr als gut in die Saison gefunden. Der Rushing Leader der letzten beiden Saisons führt auch in dieser Spielzeit die Rangliste der Running Backs an (783 Yards) - und zwar mit Abstand.
Das nächste Opfer sollen die Chiefs sein und alle Statistiken sprechen auch dafür: Die Laufverteidigung der Chiefs wird an Platz 27 von 32 Teams geführt, während die Tennessee Titans die drittmeisten Rushing Yards pro Spiel haben.
Noch schlimmer aus Sicht des Teams von Defensive Coordinator Steve Spagnuolo sieht es bei den Rushing Yards pro Laufversuch aus. Da wird die Chiefs-Defense an Platz 30 geführt und die Titans-Offense an Rang zwei (je 5,2). Neben Henry ist auch Jeremy McNichols auf dem Roster der Titans, der aber eher für Passrouten aus dem Backfield zuständig ist und nur selten den Ball tatsächlich läuft.
Alle Mann gegen den Lauf? Tennessee spielt's in die Karten
Die Tennessee Titans werden für Spagnuolo eine Mammut-Aufgabe, denn die Titans-Offense ist der aktuellen Chiefs-Defense personell um Einiges überlegen, daran dürfte relativ wenig Zweifel bestehen.
Der erste und einfachste Ansatz, um das dominante Laufspiel zu stoppen, ist die sogenannte "Box", also den Bereich vor der Offensive Line, voll mit Personal zu stellen, sodass es schwierig wird, dagegen anzulaufen.
Das allerdings dürfte den Titans nur in die Karten spielen, die mit A.J. Brown und Julio Jones zwei hervorragende Wide Receiver haben, die im Falle einer vollen Box jeweils eins-gegen-eins-Matchups hätten, die Quarterback Ryan Tannehill "nur" treffen muss, um den Ball auch durch die Luft zu bewegen.
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Hoffnung für die Chiefs: Jones, Ward und das Momentum
Den Chiefs muss es also gelingen, ohne Personal, welches sich nur auf das Laufspiel konzentriert, Derrick Henry unter Kontrolle zu halten und so im Passspiel die Möglichkeit der Doppelteams zu behalten.
Helfen sollen dabei Defensive End Chris Jones und Cornerback Charvarius Ward, die in dieser Woche nach Verletzungspausen wieder ins Training eingestiegen sind und eigentlich unumstrittene Starter sind. Head Coach Andy Reid bremste jedoch die Erwartungen an die Beiden: "Sie haben bisher nicht trainiert, wir müssen erstmal den Rost abklopfen."
Zudem haben die Chiefs in der vergangenen beim Auswärtsspiel beim Washington Football Team ihr bestes Spiel gegen den Ball gemacht. In der 2. Halbzeit ließ Kansas City keine Punkte zu. Auch wenn es "nur" Taylor Heinicke und Washington waren, ist das, egal gegen wen, eine gute Leistung.
Zweifelsohne müssen die Verteidiger der Chiefs beim Spiel gegen die Titans über sich hinauswachsen. Aber dass das möglich ist, zeigten sie auf dem Weg zu ihrem Super Bowl Sieg 2019. Im Conference Championship Game besiegte Kansas City die Titans mit 35:24. Derrick Henry hatte damals nur 3,6 Yards pro Lauf...
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