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Kaum Free-Agency-Deals - ausstehende Verträge

NFL: Dallas Cowboys sind bisher die Verlierer der Offseason! Ein Kommentar

  • Aktualisiert: 11.04.2024
  • 16:21 Uhr
  • Kai Esser
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Die Cowboys haben einen der nominell stärksten Kader der NFL. Oder vielmehr - sie hatten ihn. Denn in der Free Agency konnte man nur Verluste verzeichnen. Nun drohen auch noch Spieler mit Streik. Die Cowboys sind der klare Verlierer der Offseason.

Von Kai Esser

Die NFL ist ein Phänomen. Nicht nur, weil in jedem Jahr, in jeder Woche, in jedem Spiel auf und neben dem Platz außergewöhnliche Dinge geleistet werden, sondern auch, weil sie es schafft, viel mehr zu sein als nur die eigentliche Saison, die von September bis Februar geht.

Denn kurz nachdem der Super-Bowl-Sieger ermittelt wurde, beginnt die nächste heiße Phase, auf die General Manager und Coaches, aber auch Spieler und vor allem Fans hinfiebern: Die Free Agency. Welcher Hochkaräter landet bei meinem Team? Welche Spieler verpflichtet die Konkurrenz?

In diesem Jahr jedoch wurden die Fans der Dallas Cowboys in beiden Fragen enttäuscht. Während die Gegner in der eigenen Division ordentlich aufgerüstet haben, haben die Cowboys so ziemlich gar nichts gemacht. Immerhin: Sie hatten nach drei Tagen Free Agency, der heißesten Phase, den Vertrag mit ihrem Long Snapper Trent Sieg verlängert. Herzlichen Glückwunsch!

Zwar kam später noch zum Beispiel Linebacker Eric Kendricks dazu, aber dennoch haben die Cowboys einen Aderlass zu verkraften, wie kaum ein anderes Team. Nicht, weil sie so viele Spieler abgegeben haben, sondern weil sie sie nicht ersetzt haben oder nicht ersetzen konnten.

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Mit den Defensive Ends Dorance Armstrong und Dante Fowler sowie Center Tyler Biadasz schlossen sich gleich drei Spieler den Washington Commanders an. Mit Tyron Smith (New York Jets) und Tony Pollard (Running Back) verließen die Cowboys ebenfalls zwei Stützen in der Offense.

Vertragsstress mit Prescott und Lamb?

Dass Dallas sich also seit Anfang März eher verschlechtert als verbessert hat, steht außer Frage. Und nicht nur das: Es droht auch noch Streit mit den, man könnte ketzerisch sagen "wenigen", die die Cowboys halten konnten.

Zuletzt machten Gerüchte die Runde, Wide Receiver CeeDee Lamb könnte die ersten verpflichtenden Trainingseinheiten des Teams von Head Coach Mike McCarthy sausen lassen, weil er auf eine Vertragsverlängerung pocht. Sein Rookie-Vertrag läuft nach dieser Spielzeit aus.

Gleiches gilt im Übrigen für Dak Prescott. Zwar besteht bei ihm nicht die Gefahr eines sogenannten Hold-Outs, aber auch sein Arbeitspapier endet im kommenden März.

Und dann? Er und sein Berater stellen sich offenbar rund 60 Millionen jährlich für den Quarterback vor. Das würde den bisherigen Rekord für ein Jahresgehalt in der NFL nicht brechen, sondern regelrecht pulverisieren. Für Prescott, der zwar gut bis sehr gut spielt, aber nicht überragend, wohl eine zu überhöhte Forderung.

Wie Insider Ian Rapoport berichtet, will die Prescott-Seite - wie es in den USA so heißt - die "Free Agency austesten".

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Ohne Prescott, ohne Lamb? Cowboys vor Umbruch

2025 sind die Cowboys also, Stand heute, auch ihren Franchise Quarterback los.

Sowohl Prescott als auch sein Wide Receiver Lamb könnten zwar noch mit dem Franchise Tag belegt werden - aber nicht beide gleichzeitig. Mit einem von beiden müssen sie sich also auf einen neuen Vertrag einigen, sonst wird eines der produktivsten QB-WR-Duos der Liga gesprengt.

Es steht also ein Umbruch in Arlington an. Das muss nicht zwingend ein Problem sein. Ein Problem wird es nur, wenn man nicht die richtigen Schritte geht, um jenen Umbruch einzuleiten.

Probleme löst man am besten, bevor man sie hat, heißt es in einem Sprichwort. Doch - Stand vor dem Draft - sind die Cowboys keinen dieser Schritte gegangen.

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