Kommentar
NFL in Deutschland: Zwei Spiele im Jahr 2023 sind der verdiente Lohn für die Fans
- Aktualisiert: 19.01.2023
- 14:10 Uhr
- ran.de / Julian Huter
In diesem Jahr wird es zwei NFL-Spiele der Regular Season in Deutschland geben. Diese Entscheidung spricht für die Entwicklung des American Football in Deutschland - und ist der verdiente Lohn für die deutschen Fans, die diesen Boom ermöglicht haben. Ein Kommentar.
Von Julian Huter
Jetzt ist es offiziell: Die NFL wird in diesem Jahr 2023 zwei Spiele ihrer Regular Season auf deutschem Boden austragen. Die beiden Heimteams: die Kansas City Chiefs und die New England Patriots.
Die Entscheidung macht nicht nur logistisch Sinn, sie ist auch der verdiente Lohn für die deutschen Football-Fans.
Diese haben die Allianz Arena im vergangenen Jahr beim Aufeinandertreffen zwischen den Tampa Bay Buccaneers und den Seattle Seahawks nicht nur in ein Football-Tollhaus verwandelt, das nicht nur US-Experten und Superstar Tom Brady gleichermaßen schwärmen ließ. Der Boom ist viel gewaltiger. Seit Jahren schalten die Fans jeden verdammten Sonntag treu ranNFL ein und machten aus einer Rand- eine Trendsportart.
Deutschland wird zum Football-Vorreiter in Europa
Der Erfolg der European League of Football (live auf ProSieben MAXX und ran.de) ist ein weiteres Zeugnis der größer werdenden Sichtbarkeit und Popularität der Sportart hierzulande. Eine Football-Liga gegründet und geführt aus Deutschland. Wir sind nicht nur ein Football-Land, sondern immer mehr Football-Vorreiter in Europa.
Auch die NFL hat diese Entwicklung wohlwollend registriert. Das zweite Spiel 2023 ist sowohl Lohn dafür als auch ein Vertrauensbeweis.
Es hätte genügend Gründe gegeben, das ausfallende Mexico-Game an einem anderen Ort auszutragen. Andere europäische Länder buhlen schon seit Jahren um die Gunst der wirtschaftlich erfolgreichsten Sport-Liga der Welt. Zumal sich mehrere NFL-Spieler über den Rasen in der Münchner Allianz Arena beschwert hatten.
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Munich Game hinterlässt Eindruck bei der NFL
NFL-Commissioner Roger Goodell und die 32 Teambesitzer entschieden sich dennoch für ein zweites Deutschland-Spiel. Die Bilder der singenden Fanmassen in München, der prall gefüllte Audi Dome beim Public Viewing - diese Begeisterung war greifbar und ansteckend. Sogar die NFL-Verantwortlichen hat das deutsche Football-Fieber gepackt.
Das ist der Verdienst von euch Fans - und das ist euer verdienter Lohn!