American football live auf prosieben maxx, ran.de und joyn
NFL: Kansas City Chiefs - Harrison Butker von Nonnen nach Skandal-Rede an College scharf kritisiert
- Veröffentlicht: 21.05.2024
- 16:55 Uhr
- Moritz König
An einem katholischen College hat Harrison Butker von den Kansas City Chiefs für große Aufregung gesorgt. In seiner Abschlussrede schoss er gegen die LGBTQ-Gemeinde und zeichnete zudem ein sehr fundamentales Bild von Frauen. Kritik kam aus verschiedenen Ecken - nun auch von Nonnen.
von Moritz König
Die Benediktiner-Schwestern des Mount St. Scholastica, eine der Gründungsinstitutionen und Sponsoren des Benedictine College, haben die umstrittene Rede von Harrison Butker bei der Eröffnungsfeier angeprangert.
Seine Rede entspreche nicht den Werten der Schule. Auf "Facebook" erklärten die Nonnen, dass seine Äußerungen "nicht die Einheit in unserer Kirche, unserer Nation und der Welt förderten, sondern eher die Spaltung begünstigten" und "nicht das katholische, benediktinische College der freien Künste repräsentierten, das sich unsere Gründer vorgestellt haben".
Die Nonnen wiesen insbesondere auf Butkers Äußerungen über Frauen hin, in denen er behauptete, die höchste Berufung einer Frau sei es, Hausfrau zu sein.
Sie argumentierten, die Frauen, die sie unterrichten, "haben in ihrer Rolle als Ehefrauen und Mütter und durch ihre gottgegebenen Gaben in der Führung, in der Wissenschaft und in ihrer Karriere einen enormen Unterschied in der Welt gemacht".
Alles rund um die NFL
Butker sprach in seiner Rede darüber, dass man Frauen "teuflische Lügen" über ihre Karriere erzählt habe, und meinte, dass das Leben seiner Frau erst "wirklich begonnen" habe, als sie "ihre Berufung als Ehefrau und Mutter zu leben begann".
Er behauptete aber auch, dass die wachsende Akzeptanz von Dingen wie Abtreibung, künstliche Befruchtung und Leihmutterschaft auf die "allgegenwärtige Unordnung" zurückzuführen sei, und beschuldigte führende Politiker der Welt, "der amerikanischen Jugend gefährliche Gender-Ideologien aufzudrängen."
Mittlerweile gibt es auf der Plattform "change.org" eine Petition, die die Entlassung des dreifachen Super-Bowl-Champions fordert. Mittlerweile kamen bereits über 220.000 Unterschriften zusammen.