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NFL-Revolution: Besitzer erlauben Private-Equity-Fonds Erwerb von Teamanteilen
- Veröffentlicht: 28.08.2024
- 07:51 Uhr
- ran.de
Die NFL-Teambesitzer haben sich für Investition von Private-Equity-Fonds geöffnet. Diese Maßnahme soll den Franchises zu noch mehr finanzieller Stabilität verhelfen.
Am Dienstag kam es zu einer durchaus bedeutenden Änderung der Eigentümer-Regeln in der NFL. Die Teambesitzer stimmten dafür, dass künftig Private-Equity-Fonds Anteile der Franchises erwerben können.
Durch diese Beteiligungen von Private-Equity-Fonds, die vorerst im kleinen Rahmen bleiben sollen, haben Teameigentümer künftig die Möglichkeit, Zugriff auf hunderte Millionen US-Dollar in bar zu erhalten.
Bis zu zehn Prozent der Teamanteile können an einen Private-Equity-Fonds verkauft werden. Auch ein Verkauf von Anteilen an mehrere Fonds ist zulässig, wobei jeder Verkauf mindestens drei Prozent der Teamanteile beinhalten muss.
Umgekehrt kann ein Fonds auch die Anteile mehrerer NFL-Franchises erwerben, bis zu sechs Teams sind dabei erlaubt.
Zudem sind die Private-Equity-Fonds dazu verpflichtet, mögliche Anteile an Teams zunächst mindestes für sechs Jahre zu halten, bevor ein Verkauf möglich ist.
Das Wichtigste zur NFL in Kürze
"Wir haben dieses Private Equity sehr bewusst gewählt. Ich denke, es ist ein Zugang zu Kapital, der schon seit langem von Interesse ist. Andere Ligen haben es gemacht, wir machen es mit einer Obergrenze von zehn Prozent", sagte NFL-Commissioner Roger Goodell.
Die Liste der zugelassenen Fonds umfasst etwa Arctos Partners, LP, Ares Management Corporation, Sixth Street und ein Konsortium, zu dem Blackstone, Carlyle, CVC, Dynasty Equity und Ludis gehören. Nicht zulässig sind hingegen direkte Investition von Staats- oder Pensionsfonds.
Fans müssen sich aber demnach nicht fürchten, dass ihre General Manager oder Präsidenten die Kontrolle über die Franchises verlieren. Bei dieser Öffnung für Investments von Private-Equity-Fonds geht es nur darum, dass der Zugriff auf Geld für die Teams erleichtert wird und diese so eine höhere finanzielle Stabilität erlangen.
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Dies bedeutet jedoch nicht, dass künftig Manager von Private-Equity-Fonds etwa in Entscheidungen beim Draft involviert sein werden. Mit der Investition eines Private-Equity-Fonds in ein NFL-Team ist kein Stimmrecht verbunden.