NFL - San Francisco 49ers: Kilian Zierer - Warum der International Spot eine Falle sein kann
Veröffentlicht: 27.09.2025
12:17 Uhr
Andreas Reiners
Kilian Zierer ist inzwischen bei den San Francisco 49ers gelandet. Der Offensive Tackle spricht im ran-Interview über das knallharte NFL-Geschäft, schmerzende Entlassungen, lehrreiche Erfahrungen, die 49ers und überraschende Vorzüge von Case Keenum.
Alle Namen hat Kilian Zierer noch nicht drauf. Denn die Eingewöhnung bei einem NFL-Team kann schon mal ein paar Wochen dauern.
Es ist inzwischen sein viertes Team im dritten NFL-Jahr.
Es waren zuletzt wilde Zeiten bei dem 25-Jährigen, der im Sommer mitten im Trainingslager bei den Atlanta Falcons gehen musste, dann zu den Cleveland Browns ging, wo nach drei Wochen schon wieder Schluss war.
Jetzt ist er im Practice Squad der San Francisco 49ers und hat dort den internationalen Platz inne.
Im ran-Interview spricht Zierer vor dem Spiel der 49ers gegen die Jacksonville Jaguars (Sonntag ab 22:05 Uhr im Liveticker) über das knallharte NFL-Geschäft, schmerzende Entlassungen, lehrreiche Erfahrungen, den International Spot als Falle, die 49ers und überraschende Vorzüge von Case Keenum.
ran: Herr Zierer, Sie sind inzwischen bei Ihrem vierten NFL-Team. Kann man sich an Entlassungen überhaupt gewöhnen oder trifft es Sie jedes Mal aufs Neue?
Kilian Zierer: Gewöhnen? Nein. In Atlanta kam es völlig unerwartet. Normalerweise fallen die Roster-Cuts am Ende des Trainingscamps, aber manchmal müssen Teams schon währenddessen Spieler freistellen, um andere zu holen. Bei mir war es das erste Mal, dass ich nach gerade einmal zwei Wochen im Trainingslager gehen musste. Das war schon ein Schock. Zwei Tage später saß ich dann im Flieger nach Cleveland. Da war mir klar: In zweieinhalb, drei Wochen noch ins Team zu kommen, ist fast unmöglich. Also nein, an Kündigungen gewöhnt man sich nicht. Aber ich kann es inzwischen ein bisschen abschätzen.
ran: Konnten Sie sich auf diese Härte im Geschäft vorbereiten?
Zierer: Das ist schwierig. Keiner denkt, dass er keine Chance hat. Deshalb ist dieser Cut Day in der NFL ein rabenschwarzer Tag. Starter oder Spieler, die gerade getradet oder hoch gepickt wurden, sind meist sicher. Andere dagegen schweben in dieser "Bubble-Zone" und hoffen. Bei manchen weiß man fast schon vorher: Die schaffen es nicht. Trotzdem hat jeder Hoffnung. Sich mental darauf vorzubereiten ist schwer, weil man im Alltag gar nicht die Zeit hat, sich damit zu beschäftigen, was man macht, wenn man morgen entlassen wird.
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Shilo Sanders (Free Agent) Cornerback Shilo Sanders hat eine weitere Chance bekommen, ein NFL-Team von seinen Fähigkeiten zu überzeugen. Wie "Pro Football Talk" berichtet, haben die San Francisco 49ers den 25-Jährigen zu einem Probetraining eingeladen. Der Bruder von Browns-Quarterback Shedeur Sanders wurde in diesem Jahr zunächst nicht gedraftet und im August von den Tampa Bay Buccaneers im Rahmen der Roster Cuts entlassen. Demnach gibt es derzeit aber keine Anzeichen dafür, dass die 49ers ihn unter Vertrag nehmen würden.
Jakobi Meyers (Las Vegas Raiders) Jakobi Meyers geht in sein letztes Vertragsjahr und wird knapp elf Millionen US-Dollar verdienen. Für ein Wide Receiver, der vergangene Saison 87 Pässe für 1027 Yards fing, ist dies verhältnismäßig wenig. Da die Vertragsgespräche mit den Raiders stocken, soll er laut übereinstimmenden Medienberichten (u.a. von NFL.com) einen Trade fordern.
Kyle Dugger (New England Patriots) Safety Kyle Dugger könnte sich bald von den Patriots verabschieden. Wie NFL-Experte Jordan Schultz berichtet, gilt er in New England zwar noch immer als guter Spieler. Dennoch sei er im Sommer etwas aufs Abstellgleis geraten. Es gebe zwar Teams, zu denen der 29-Jährige gut passen könnte. Dennoch würde ein Trade für die Patriots wohl recht kostspielig werden.
Odell Beckham Jr. (Free Agent) Wer dachte, die NFL-Karriere von Wide Receiver Odell Beckham Jr. sei zu Ende, der hat sich getäuscht. Wie Insider Tom Pelissero berichtet, hat "OBJ" das Interesse von mehreren Teams auf sich gezogen. Zuletzt antwortete der Passempfänger, der zuletzt bei den Miami Dolphins unter Vertrag stand, auf Social Media einem Bericht, der besagte, er sei zurückgetreten und betitelte ihn als "Fake". Und er hat auch schon ein favorisiertes Ziel ...
Odell Beckham Jr. (Free Agent) Im Gespräch mit Host Bill Maher bei "Club Random" wurde der Vorschlag erbracht, OBJ könne ja bei den Pittsburgh Steelers unterkommen. Die Antwort des Receivers: "Ich würde nicht sagen, dass es unmöglich ist. Ich sage auch nicht, dass es nicht bereits Gespräche gab". Zudem ist Beckham mit Quarterback Aaron Rodgers befreundet: "Ich liebe ihn, wir hatten bereits Konversationen".
Breece Hall (New York Jets) Der Running Back gehört zu den besten Spielern der Franchise. Doch laut "ESPN" gibt es wohl Überlegungen, Hall lukrativ abzugeben, sollten die Jets bereits vor der Trade-Deadline ein Außenseiter im Playoff-Rennen sein. Zumal Head Coach Aaron Glenn offenbar die Alternativen mag. Braelon Allen und Isaiah Davis wurden beide von Glenn bereits gelobt. Der Kontrakt von Hall endet nach der Saison. Der 24-Jährige gilt als verletzungsanfällig und könnte bei einem Trade gute Picks einbringen.
ran: Wie läuft eine Trennung auf zwischenmenschlicher Ebene ab?
Zierer: Das hängt vom Team ab. In Houston haben sie mir direkt gesagt: Wir wollen dich morgen ins Practice Squad zurückholen. Wenn dich bis dahin jemand von der Waiver-Liste holt, Glückwunsch – sonst kommst du zurück. Da war ich also vorbereitet, dass es so kommt. In Atlanta war es knallhart: Tschüss, vielleicht holen wir dich irgendwann zurück, wir brauchen gerade eine andere Position. Einfach Pech. Bei den Browns lief es ähnlich wie in Houston. Die sagten zwar, sie würden mich gerne im Practice Squad zurückhaben, aber mir war klar, dass auch andere Optionen möglich sind. Manchmal heißt es einfach: Danke, aber wir planen nicht mehr mit dir. Es gibt alles – vom nüchternen Satz bis hin zu ehrlichen Erklärungen.
ran: Sie sind im Practice Squad, und diese Verträge sind nicht garantiert. Jederzeit kann Schluss sein. Wie lebt man mit dieser Unsicherheit?
Zierer: Das betrifft nicht nur das Practice Squad. Ich würde sagen: Die Hälfte der NFL-Spieler hat Verträge ohne Garantien. Jedes Wochenende gibt es Verletzungen, Teams müssen reagieren, Spieler nachverpflichten. Und dann muss eben einer gehen. Das hat oft gar nichts mit der eigenen Leistung zu tun, sondern ist ein reines Zahlenspiel. Klar, das ist hart, aber es ist Alltag in dieser Liga. Das kostet viele Jobs.
ran: Hat eine Entlassung besonders wehgetan? Bei den Texans waren Sie immerhin zwei Jahre…
Zierer: Meine erste Saison dort war super – ich hatte ein starkes Camp, viele Snaps im Second Team, eigentlich war ich der primäre Left-Tackle-Backup. Dann habe ich mich aber unglücklich verletzt, und das hat mich am Ende wohl den Rosterplatz gekostet. Das war einfach Pech.. Das ganze erste Jahr habe ich nur zugeschaut. Im zweiten Jahr haben sie dann einen Tackle gedraftet. Der war automatisch gesetzt, und die Texans haben insgesamt nur drei Tackle behalten. Damit war für mich kein Platz mehr. Nach der Saison lief mein Practice-Squad-Vertrag aus, ich war Free Agent und habe mich für Atlanta entschieden. Aber am härtesten war tatsächlich die Entlassung dort – mitten im Trainingslager.
ran: War die Zeit in Atlanta trotzdem lehrreich?
Zierer: Auf jeden Fall. Ich habe mich dort sofort wohlgefühlt – im Offensive-Line-Room, mit den Coaches, mit dem ganzen System. Es hat alles gepasst. Aber auf dem Roster war ich einfach zu weit hinten. Am Ende ist es dann eben knallhart: Es reicht nicht.
Browns? Zum Scheitern verurteilt
ran: Bei den Browns waren Sie im August nur drei Wochen. Muss da schon ein kleines Wunder passieren, um so kurzfristig den Kader zu schaffen?
Zierer: Ganz genau. Die hatten Verletzungen auf Tackle, haben mich auf Waivers gesehen und zugegriffen. Es wollten mich mehrere Teams claimen – ich glaube sechs insgesamt. Aber sobald die Browns zugeschlagen haben, musste ich dahin. Egal, ob ein anderes Team vielleicht besser zu mir gepasst hätte. Für junge Spieler ist das hart, fast wie ein Mini-Draft.
NFL 2025:: Kansas City Chiefs und Patrick Mahomes stürzen weiter ab - das Power Ranking vor Woche 4
NFL Power Ranking vor Woche 4 Nach drei Wochen wird das Bild in der NFL klarer, erste Überraschungsmannschaften sind erkennbar und auch Favoriten erleben einen Fehlstart. Wie ist die Gemengelage aktuell? ran präsentiert das Power Ranking vor dem 4. Spieltag.
Platz 32: New Orleans Saints (Vorwoche: 29) Schlimm. Schlimmer. Saints. Gegen die Seahawks gab es die nächste Abreibung, auch wenn das Team im Rahmen ihrer dürftigen Möglichkeiten alles gab. Doch die Qualität fehlt einfach. Sie sind so schlecht, sie schaffen es nicht mal unter unsere größten Gewinner und Verlierer der Woche, da wir so eine Leistung bereits erwarten. Sie stehen auf Platz 32 und bleiben da erstmal auch, sollte kein Wunder geschehen.
Platz 31: Tennessee Titans (Vorwoche: 28) Nein, einfach nein. Mehrere Coaching-Fehler von Brian Callahan, sowie ein überforderter Cam Ward führen zu einer deutlichen Pleite gegen den Divisionsrivalen aus Indianapolis. Die Titans spielen scheinbar wieder um den ersten Pick im Draft.
Platz 30: New York Jets (Vorwoche: 27) 0-3. Und es ist gleichgültig, ob die Jets mit Tyrod Taylor oder Justin Fields spielen. Sie sind zu schwach. Jetzt fängt auch die Defense unter dem neuen Head Coach Aaron Glenn an zu wackeln.
Platz 29: Miami Dolphins (Vorwoche: 31) Auch wenn sie gegen unaufgeregte Bills verloren haben, sah es phasenweise etwas besser aus. Doch vor allem die Defense verdient ihren Namen nicht. Miami bleibt ein schwaches Team ohne Spirit.
Platz 28: New York Giants (Vorwoche: 28) Die New Yorker Teams erlebten in sechs Spielen sechs Niederlagen - denn auch die Giants stehen 0-3. Die Fans fordern Rookie Jaxson Dart, nachdem QB Russell Wilson gegen die Kansas City Chiefs eine schwache Leistung seinesgleichen darbot. Doch das Problem liegt eigentlich tiefer und startet bei der Offensive Line.
Platz 27: Houston Texans (Vorwoche: 20) Fehlstart für die Texans. Vor der Saison noch von manch einem als Geheimfavorit eingestuft, zeigt sich, der Tipp war geheimer als das Pentagon. Die Offense zeigt wenig bis gar nichts. C.J. Stroud ist außer Form und hat hinter einer schwachen O-Line Probleme.
Platz 26: Atlanta Falcons (Vorwoche: 13) Der Absturz der Woche. Wir wissen selbst nicht, was wir beim Ranking der Vorwoche konsumiert haben. Aber das war nicht mehr als eine Blendgranate. Die Falcons erzielen keinen einzigen Punkt gegen vorher strauchelnde Panthers. Michael Penix Jr. sah dabei alles andere als gut aus und auch Head Coach Raheem Morris wirkt unsouverän. Noch 1-2 Spiele dieser Art und Kirk Cousins steht vielleicht schneller auf dem Platz, als manch einem lieb ist.
Platz 25: Cincinnati Bengals (Vorwoche: 22) Das mag jetzt hart sein, immerhin haben die Bengals bereits zwei Siege eingefahren. Aber das Spiel gegen die Minnesota Vikings offenbarte: Sie sind nichts ohne Joe Burrow. Jake Browning besitzt nicht ansatzweise die Qualität und mit einem Schlag ist das Team nicht mehr sicher vor den bereits vorher existierenden Baustellen.
Platz 24: Carolina Panthers (Vorwoche: 30) Nicht übertreiben! Aber das war eindrucksvoll. Die Panthers schöpfen gegen schwache Falcons ihr Potenzial aus und zeigen, was möglich ist, wenn alle Rädchen klicken. Vor allem die Defense war mal wieder das Prunkstück.
Platz 23: New England Patriots (Vorwoche: 22) Das ist zu wenig. Bisher sieht man noch keinen großen Unterschied des Teams zur Vorsaison. Auch da standen sie nach drei Wochen 1-2. Jedoch spielte die Truppe unter Vorgänger Jerod Mayo disziplinierter und kassierte weniger Strafen und Turnover als unter Mike Vrabel. In kleinen Ansätzen sieht man das Potenzial, doch bisher ist das eine ernüchternde Performance.
Platz 22: Las Vegas Raiders (Vorwoche: 21) Merkwürdiger Saisonstart der Raiders. Gegen schwache Patriots wurde gewonnen und dann setzte es zwei verdiente Niederlagen. Ist der Pete Carroll-Effekt bereits verpufft? Vor allem Rookie-Superstar Ashton Jeanty findet noch nicht in die Spur.
Platz 21: Cleveland Browns (Vorwoche: 32) Wir entschuldigen uns für die Einschätzung der Vorwoche! Die Browns und vor allem ihre Defense haben mit den Packers ein Top-Team in Schach gehalten. Wenn die Offense sich etwas steigert, ist mit so einer Verteidigung einiges möglich.
Platz 20: Dallas Cowboys (Vorwoche: 16) Herbe Klatsche gegen die Bärchen aus Chicago. Die Defense ist ein Desaster. Nur Gott weiß, warum man da Micah Parsons ziehen lässt. Die Secondary sieht nicht gut aus, viele Verletzungen spielen auch eine Rolle. Offensiv fällt CeeDee Lamb jetzt auch noch aus und Dak Prescott enttäuschte in dieser Woche ebenfalls.
Platz 19: Jacksonville Jaguars (Vorwoche: 24) Jaaa, sie haben wieder ein Spiel gewonnen. Aber knapp. Und nicht überzeugend. Eher die Kategorie Arbeitssieg. Aber sie stehen 2-1 und enteilen so den 0-3-Texans und 0-3-Titans. Dennoch hat Head Coach Liam Coen noch einiges an Arbeit vor sich.
Platz 18: Arizona Cardinals (Vorwoche: 18) Mit nur einem Punkt Unterschied verlieren die Cardinals gegen die 49ers. Die Defense ist gut. Die Offense bereitet Sorgenfalten. Besonders nach dem langfristigen Ausfall von Running Back James Conner. Kyler Murray ist oft mehr Mitläufer als Anführer und auch Wide Receiver Marvin Harrison Jr. ist noch nicht die erwünschte Stütze.
Platz 17: Denver Broncos (Vorwoche: 12) Wie die Broncos unter Sean Payton abschließen, sieht man mal, wenn der Spielplan etwas anders im Vergleich zur Vorsaison aussieht. Gegen die ungeschlagenen Chargers gab es die nächste Niederlage, die Defense ist nur noch solide, die Offense um Bo Nix zu harmlos.
Platz 16: Chicago Bears (Vorwoche: 23) Nach der Peinlich-Pleite gegen die Lions die Auferstehung gegen die Cowboys! Caleb Williams mit vier Touchdown-Pässen. Die Offense um Head Coach Ben Johnson findet mehr zueinander, nur das Laufspiel fehlt noch. Die Defense macht ebenfalls einen Schritt in die richtige Richtung.
Platz 15: Pittsburgh Steelers (Vorwoche: 17) Gegen maue Patriots reicht eine starke Defense (endlich!) und ein guter Drive von Opa Aaron. Ist das aber der Anspruch? Pittsburgh ist eine kleine Wundertüte. Es kann nach oben gehen, wenn weitere Rädchen ineinander finden.
Platz 14: Kansas City Chiefs (Vorher: 9) Trotz des Sieges fallen die Chiefs. Und Platz 14 ist rein statistisch immer noch zu gut eingeschätzt. Aber es sind die Chiefs. Man wartet wie bei einem Vulkan auf eine Explosion. Bisher sprudelt nur wenig Magma. Die Defense ist okay, die O-Line nicht gut und Patrick Mahomes hat keine Receiver. Jetzt keifen sich sogar Travis Kelce und Coach Andy Reid schon an. Kein guter Look.
Platz 13: Baltimore Ravens (Vorher: 3) Sie haben gegen die Browns gewonnen. Aber gegen die Lions und Bills verloren. Der Spielplan war bislang nicht der einfachste, aber die Mentalität ist besorgniserregend. Gegen die Lions wurde Lamar Jackson sieben Mal zu Boden gebracht. In drei Spielen kommt Derrick Henry auf drei Fumbles. So viel wie in den beiden Jahren zuvor zusammen. Und wieder sind sie in der Schlussphase des Spiels unkonzentriert. Sie haben alle Teile, aber bringen das Puzzle nicht zusammen. Und was bringt ein unfertiges Puzzle?
Platz 12: Seattle Seahawks (Vorwoche: 14) Gegen harmlose Saints reicht eine starke Defense, sowie eine gute Leistung des Special Teams. Die Offense blieb fehlerfrei. Neben den Vikings und Browns hat Seattle mit die beste Verteidigung der Liga. Head Coach Mike Macdonald tut sein Übriges. Der Trend ist positiv. Die Division dennoch stark besetzt. Keine Fehler erlaubt.
Platz 11: Minnesota Vikings (Vorher: Platz 19) J.J. McCarthy ist verletzt. Na und? Carson Wentz führt die Offense darnoldisch zum Sieg und ist dabei an mehr Touchdowns beteiligt als sein Vorgänger in zwei Spielen. Das Prunkstück ist natürlich die bestialische Defense von Brian Flores. Die Bengals wurden vernascht.
Platz 10: San Francisco 49ers (Vorwoche: 11) Wie lange geht das noch gut? Head Coach Kyle Shanahan und Defensive Coordinator Robert Saleh müssen wieder früh in der Saison umdisponieren, da sich das Lazarett immer weiter füllt. Jetzt hat sich auch noch Nick Bosa das Kreuzband gerissen. Die Offense um Back-Up Mac Jones ist stabil, die Defense um Fred Warner weiterhin gut. Aber viel darf nicht mehr passieren. Sie stehen dennoch 3-0.
Platz 9: Washington Commanders (Vorwoche: 11) Marcus Mariota ist mal wieder am ballen! Der Backup des verletzten Jayden Daniels überzeugte abermals in der Offensive des OC Kliff Kingsbury. Die Raiders waren chancenlos. Daniels kann sich ausruhen.
Platz 8: Indianapolis Colts (Vorwoche: 10) Die Überraschung der Saison! Die Colts rollen weiter. Head Coach Shane Steichen macht alles richtig. RB Jonathan Taylor ist nicht zu stoppen, die O-Line verschafft ihm und Daniel Jones die nötige Zeit. Auch die Defense ist auf einem tollen Niveau unterwegs. Wir warten noch auf einen Reality Check, dass wir uns täuschen. Aber bisher sind die Colts for real!
Platz 7: Los Angeles Rams (Vorher: 8) Trotz der Niederlage gegen die Eagles klettern die Rams. Sie hatten den SB-Champ am Rande einer Niederlage und nur wegen einer desolaten Leistung des Special Teams verloren. Die Defense war gut, WR Puka Nacua ist on fire! Die Rams gehören zu den Top-Teams, auch dank des unfassbaren Coaching von Head Coach Sean McVay.
Platz 6: Green Bay Packers (Vorher: 2) Dicker Dämpfer nach tollem Saisonstart. Head Coach Matt LaFleur war nach dem Spiel gegen die Browns sichtlich genervt. Rasheed Walker sagte vorher, dass er glaubt, die Packers könnten ungeschlagen durch die Saison gehen. Die Quittung kam sofort. LaFleur: "Wir wollen jedes Wochenende 1-0 gehen, mehr nicht". Dafür war die Offense zu wenig effektiv gegen Cleveland.
Platz 5: Tampa Bay Buccaneers (Vorher: 7) Die Bucs sind ungeschlagen, aber haben kein Spiel mit mehr als drei Punkten gewonnen. Sie leben jedoch auch die Sieger-Mentalität vor, ähnlich wie die Chiefs in der abgelaufenen Saison. WR Emeka Egbuka brilliert mal wieder.
Platz 4: Detroit Lions (Vorwoche: 6) Gegen die Packers verloren und dann gegen die Bears und Ravens dominiert. Nach Woche eins glaubten oder fragten viele, ob das Super-Bowl-Fenster der Lions bereits geschlossen sei. Nach den überzeugenden Sieg gegen einen weiteren Contender: Nein. Es steht offen.
Platz 3: Philadelphia Eagles (Vorher: 4) Sie haben gewonnen. Und das zählt. Die Philadelphia Eagles eifern den Kansas City Chiefs nach und dazu gehört auch solche Spiele wie gegen die Rams zu gewinnen, obwohl man größtenteils unterlegen war. Ein Hoch und Dank an das Special Team, so wie Jordan Davis, welcher den längsten TD-Lauf seines Lebens hinlegte.
Platz 2: Los Angeles Chargers (Vorher: 5) 3-0. Jedes Team aus der eigenen Division geschlagen. Justin Herbert in bestechender Form. Die Defense ordentlich. Mit WR Keenan Allen einen echten Steal in der Offseason gemacht. Die Chargers liefern ab. Und sind bei vielen noch unter dem Radar.
Platz 1: Buffalo Bills (Vorher: 1) Ein guter Büffel springt nur so hoch, wie er muss. Gegen die Miami Dolphins reicht eine minimale Powereinstellung, um siegreich zu sein. Dennoch wirken die Bills in allen Mannschaftsteilen ausbalanciert und müssen erstmal geschlagen werden.
ran: War es also verlorene Zeit?
Zierer: Nein, das würde ich nicht sagen. Ich habe direkt im ersten Preseason-Spiel die komplette zweite Halbzeit gespielt. Das war eigentlich perfekt für mich. In Atlanta hatten die Backups kaum Einsatzzeit. Klar, es wäre besser gewesen, eine komplette Offseason bei einem Team zu sein, um richtig reinzuwachsen. Aber ich konnte immerhin zeigen, was ich kann. Trotzdem hatte man das Gefühl, die Browns wollten mich nur auf dem internationalen Spot parken, ohne große Perspektive. Das klang nicht überzeugend.
ran: Wo konnten Sie am meisten mitnehmen? Gab es einen Coach oder Mitspieler, der Sie besonders geprägt hat?
Zierer: Ich würde sagen, ich habe von überall ein Stück mitgenommen. In Houston habe ich am meisten gelernt. Als Rookie versteht man erstmal, wie die NFL überhaupt funktioniert. Alles ist anders als am College: die Trainingsmethoden, die Professionalität, das ganze Umfeld. Du bist nicht mehr Student, sondern Berufssportler – das ist ein riesiger Unterschied. Ich konnte mir von vielen Mitspielern Kleinigkeiten abgucken. Insgesamt war das erste Jahr mein größtes Lernjahr.
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Case Keenum war der Coolste
ran: Sie sind Quarterback-Beschützer. Wer war bisher der coolste Quarterback, mit dem Sie gespielt haben?
Zierer: Case Keenum. Als Rookie war ich oft im zweiten oder dritten Team, und er hat sich wahnsinnig viel Zeit genommen. Er hat Spielzüge im Huddle wirklich bis ins Detail erklärt. Das hat mir enorm geholfen.
ran: Wenn Sie auf Ihre Entwicklung schauen – wie sehen Sie sich heute im Vergleich zu Ihrem Einstieg?
Zierer: In meinem ersten Jahr war alles ein bisschen zu schnell für mich. Ich hatte am College nur eine Saison als Starter, viele andere hatten drei, vier oder fünf Jahre gespielt. Für mich war die NFL daher ein enormer Sprung. Das Tempo, die Physis, die Abläufe, das war alles neu. Mittlerweile habe ich mich an die Geschwindigkeit gewöhnt. Ich kann jetzt auf beiden Seiten spielen, links und rechts. Vor allem mein Spielverständnis ist besser geworden, was wir in der Offense erreichen wollen, was die Defense uns präsentiert. Da habe ich mich am meisten entwickelt.
ran: Sind Sie heute besser auf einen NFL-Einsatz vorbereitet?
Zierer: Auf jeden Fall. Im ersten Jahr denkt man ständig: "Was passiert, wenn ich im nächsten Spiel einen Fehler mache?" Diese Nervosität habe ich jetzt nicht mehr. Ich habe mittlerweile einige Preseason-Spiele absolviert. Da wird man automatisch ruhiger, selbstbewusster.
ran: Ist trotzdem inzwischen auch ein Stück Ernüchterung eingekehrt? Dass die NFL zwar ein Traum ist, aber kein Selbstläufer?
Zierer: Ja, ein bisschen. Am Anfang bist du jeden Tag geflasht, denkst: "Krass, ich bin in der NFL." Aber irgendwann stellt sich Routine ein. Du stehst morgens auf, gehst ins Training, in Meetings, ins Workout. Dann ist es einfach dein Job. Gleichzeitig bleibt es aber immer noch etwas Besonderes, Teil dieser Liga zu sein.
ran: Gab es Momente, in denen Sie ans Aufhören gedacht haben?
Zierer: Nein, nicht wirklich. Aber manchmal kommt schon der Gedanke, dass dieser International Spot eine Falle ist.
ran: Warum eine Falle? Der Platz ist doch quasi sicher?
Zierer: Der International Spot bedeutet zwar, dass man einen Platz im Practice Squad hat, aber genau deshalb ist es schwerer, daraus in den 53-Mann-Kader zu kommen. Wenn sie dich hochziehen, verlieren die Teams diesen Bonusplatz. Bei den Browns habe ich es selbst erlebt: Als ich kam, hatten sie schon einen International Player. Der war sofort weg. Deswegen: "Sicher" ist in der NFL gar nichts.
ran: Deshalb die Frage: Haben Sie einen Plan B?
Zierer: Ja. Ich habe meinen Bachelor und meinen Master abgeschlossen – im Bereich Sport- und Gesundheitsmanagement. Was ich damit genau mache, wenn die NFL irgendwann vorbei ist, weiß ich noch nicht. Aber die Basis habe ich.
Zierer: So läuft es bei den 49ers
ran: Sie sind jetzt bei den 49ers. Wie läuft die Eingewöhnung in San Francisco?
Zierer: Es war ein bisschen kompliziert, weil ich direkt nach dem Trainingslager hierhergekommen bin. Diesmal musste ich mir in kurzer Zeit eine Wohnung suchen, klären, wie ich das mit dem Auto mache, all solche Dinge. Das war am Anfang stressig, aber das Team hat mir sehr geholfen. Insgesamt habe ich mich schnell wohlgefühlt. Es ist zwar noch vieles neu, aber es passt.
ran: Wie lange dauert es, bis man in einem neuen Team wirklich angekommen ist?
Zierer: Bestimmt über einen Monat. Ich kenne immer noch nicht alle Namen von Mitspielern, Coaches, das dauert. Der Vorteil ist, dass es jetzt schon mein viertes Team ist. Man weiß mit der Zeit, wie die NFL-Teams ticken, wie ein normaler Tagesablauf aussieht. Das erleichtert die Eingewöhnung.
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NFL: ran tippt den 4. Spieltag der Saison 2025 - Parsons-Rückkehr endet für Dallas Cowboys bitter
NFL: So tippt ran den 4.Spieltag der Saison 2025 Week 3 ist vorbei – mit überraschenden Upsets, späten Comebacks und unüblich vielen geblockten Field Goals, die den bisherigen Saisonverlauf ordentlich durcheinanderwirbeln. Die ran-Redaktion lag vergangene Woche nur bei 9 von 16 Spielen richtig. Jetzt gilt es, diesen Wert zu toppen. So tippt ran den 4. Spieltag der Saison 2025.
Seattle Seahawks at Arizona Cardinals 24:10 Die Seahawks reiten ihre Erfolgswelle weiter. Nach dem überzeugenden Blowout-Sieg gegen die erschreckend schwachen New Orleans Saints knüpft Quarterback Sam Darnold im Zusammenspiel mit Receiver Jaxon Smith-Njigba nahtlos an seine starken Leistungen an. Die Cardinals um Kyler Murray müssen hingegen aufpassen, den Anschluss an die Playoff-Plätze nicht zu verlieren.
Minnesota Vikings at Pittsburgh Steelers 31:35 Backup-Quarterback Carson Wentz zeigt nach dem Kantersieg gegen die Cincinnati Bengals erneut, was noch in ihm steckt. Doch während die zuvor so starke Vikings-Defense diesmal kaum Zugriff findet, liefert Aaron Rodgers gegen die Wikinger eine "Vintage"-Vorstellung ab. In einem echten Shootout entscheidet er die Partie schließlich im letzten Drive zugunsten der Steelers.
Washington Commanders at Atlanta Falcons 29:24 Im zweiten Spiel von Jayden-Daniels-Backup Marcus Mariota feiern die Commanders ihren zweiten Sieg. Die Falcons schaffen es zwar – anders als noch in der Vorwoche gegen die Carolina Panthers – immerhin Punkte zu erzielen, doch für einen Erfolg reicht es erneut nicht. Erste Stimmen werden laut, dass es Zeit für einen Quarterback-Wechsel in Atlanta sein könnte: Kirk Cousins statt Michael Penix Jr.
New Orleans Saints at Buffalo Bills 0:42 Die Saints können ihre Saison praktisch abhaken: Schon im vergangenen Spiel gegen die Seattle Seahawks kassierten sie 44 Punkte, und auch gegen Josh Allen und die Bills läuft es nicht besser. Zu allem Überfluss lässt die starke Bills-Defense für Spencer Rattler & Co. keinerlei Chancen zu – am Ende steht für New Orleans eine ernüchternde 0 auf der Anzeigentafel.
Cleveland Browns at Detroit Lions 15:30 Nach dem Überraschungssieg der Browns in der vergangenen Woche gegen die Green Bay Packers werden sie diesmal wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Gegen das beinahe unfair starke Running-Back-Duo Jahmyr Gibbs und David Montgomery sowie einen erneut glänzend aufgelegten Amon-Ra St. Brown bei den Lions hat selbst die Defense um Myles Garrett keine Chance.
Tennessee Titans at Houston Texans 18:8 Nummer-1-Pick Cam Ward von den Titans feiert seinen ersten NFL-Sieg. Er überzeugt mit solidem Passspiel, während die Defense um Defensive Tackle Jeffery Simmons Houstons Quarterback C.J. Stroud mächtig unter Druck setzt. Die Texans stecken damit in einer handfesten Krise: Stroud liefert nicht ab und die Rufe nach der Entlassung von Head Coach DeMeco Ryans werden immer lauter.
Carolina Panthers at New England Patriots 23:13 Nach dem überraschenden Shutout-Sieg der Panthers gegen die Atlanta Falcons legen sie in New England direkt nach und feiern den nächsten Erfolg. Carolina-Quarterback Bryce Young zeigt eindrucksvoll, warum er 2023 an erster Stelle gedraftet wurde. Das Team von Head Coach Mike Vrabel hingegen muss dringend Lösungen finden, um die Saison zu retten – vor allem die Probleme mit unnötigen Penaltys gilt es für die Patriots in den Griff zu bekommen.
Los Angeles Chargers at New York Giants 48:6 Unterschiedlicher könnten die Gefühlswelten kaum sein: Justin Herbert und die Chargers überrollen die Giants, allen voran Receiver Keenan Allen, der spielt wie zu seinen besten Zeiten. Bei den Giants hingegen läuft offensiv wie defensiv nichts zusammen. Einziger Lichtblick ist Running Back Cam Skattebo, während Quarterback Russell Wilson wohl vorerst sein letztes Spiel in der Startformation für New York bestritten hat. Jaxson Dart steht bereits in den Startlöchern.
Philadelphia Eagles at Tampa Bay Buccaneers 23:26 Im einzigen Duell dieses Spieltags, in dem beide Teams noch ungeschlagen waren, setzt sich der "Underdog" durch: Erneut ist es Tampa-Quarterback Baker Mayfield, der die Partie mit dem letzten Drive entscheidet. Die Buccaneers untermauern damit ihre Ambitionen, in dieser Saison ein echter Super-Bowl-Contender zu sein. Jalen Hurts und die Eagles hingegen müssen ihre erste Niederlage hinnehmen.
Indianapolis Colts at Los Angeles Rams 31:28 Der Cinderella-Run der Colts mit Daniel Jones auf der Quarterback-Position geht weiter! In einem engen Spiel ist es jedoch Running Back Jonathan Taylor, der den Unterschied macht und von der Rams-Defense kaum zu stoppen ist. Der Colts-Punter musste auch diesmal nur ein einziges Mal aufs Feld und steht in der gesamten Saison 2025 bislang erst bei zwei Punts. Die Rams hingegen haben nach der Niederlage gegen die Eagles nun eine Bilanz von 2-2.
Jacksonville Jaguars at San Francisco 49ers 14:17 Die verletzungsgeplagten 49ers, die in dieser Woche zudem Star-Verteidiger Nick Bosa mit einem Kreuzbandriss verloren haben, konnten in diesem Spiel immerhin wieder auf Quarterback Brock Purdy zurückgreifen. Er führte sein Team zu einem knappen Sieg, während Trevor Lawrence zwar eine gute Partie zeigte, im letzten Drive jedoch eine verheerende Interception warf und den Jaguars damit die Chance auf ein ausgleichendes Field Goal nahm.
Baltimore Ravens at Kansas City Chiefs 29:32 Erneut liefert Lamar Jackson eine starke Leistung ab, erneut reicht es nicht zum Sieg. Die Ravens, die mit einem sehr harten Auftaktprogramm gestartet sind, konnten bislang kein Spiel gegen direkte Super-Bowl-Konkurrenten gewinnen, während die Chiefs sich wieder gefangen haben. Patrick Mahomes brilliert besonders mit seinem Laufspiel.
Chicago Bears at Las Vegas Raiders 21:6 Die neu formierte Offense von Head Coach Ben Johnson bei den Chicago Bears findet immer besser zusammen. Es ist bereits der zweite Sieg in Folge, und Quarterback Caleb Williams überzeugt. Bei den Raiders dagegen läuft kaum etwas: Rookie-Running-Back Ashton Jeanty wartet weiterhin auf sein Breakout Game, während Quarterback Geno Smith nach diesem Spiel die Liga in Interceptions anführt.
Green Bay Packers at Dallas Cowboys 41:7 Die Packers stürzen die Cowboys in eine handfeste Krise. Besonders die Defense um Ex-Cowboy Micah Parsons setzt Dak Prescott massiv unter Druck, während Jordan Love nach der peinlichen Niederlage gegen die Browns in der Vorwoche seinen Frust von der Seele spielt. Cowboys-Receiver George Pickens wird wegen einer Unsportlichkeit bereits im ersten Quarter vom Feld gestellt, sodass Dallas ohne beide Top-Receiver auskommen muss, da CeeDee Lamb verletzungsbedingt fehlt.
New York Jets at Miami Dolphins 10:11 Im einzigen Duell des Spieltags, in dem beide Teams noch auf ihren ersten Sieg warteten, entwickelte sich die Partie entsprechend zäh. Beide Mannschaften fanden kaum ins Spiel, am Ende entschieden die Dolphins das Match durch einen Safety für sich. Head Coach Mike McDaniel dürfte erleichtert aufatmen, während für Jets-Trainer Aaron Glenn, der erst vor der Saison übernommen hat, der Druck spürbar wächst.
Cincinnati Bengals at Denver Broncos 15:25 Erneut liefert Joe Burrows Ersatz auf der Quarterback-Position, Jake Browning, keine überzeugende Leistung ab. Fans fordern bereits, dass das Bengals-Front-Office für einen erfahrenen Quarterback wie etwa Kirk Cousins oder Jameis Winston tradet. Die Broncos hingegen haben die knappe Niederlage gegen die Chargers aus der Vorwoche gut weggesteckt und sind nun wieder auf einem positiven Kurs.
ran: Welche Chancen rechnen Sie sich bei den 49ers aus?
Zierer: Ich bin jetzt seit drei Wochen hier. Momentan bin ich über den internationalen Spot im Team, aber mein Ziel ist klar: Ich will irgendwann in den regulären Roster. Wann das passiert, kann man nicht sagen – aber das ist das, worauf ich hinarbeite.
ran: Wie ist aktuell die Stimmung beim Team? Die 49ers gelten ja seit Jahren als Super-Bowl-Kandidat…
Zierer: Genau, das ist auch hier spürbar. Nach der letzten Saison waren alle ziemlich angepisst, weil man die hohen Ansprüche nicht erfüllen konnte. Ich war damals noch nicht hier, aber man merkt, wie sehr jeder daran gearbeitet hat, dass es dieses Jahr besser läuft. Die drei Siege waren hart erkämpft, dabei hat die Defense oft den Unterschied gemacht. Ich glaube, das Team ist wieder so aufgebaut, dass wir zu den Top-Teams der Liga gehören. Wir können den Titel holen.
ran: Was stimmt Sie optimistisch?
Zierer: Die Tiefe und Stabilität. Selbst mit Verletzungen konnten wir in den letzten Jahren Spiele gewinnen, wir sind einfach schwer zu schlagen. Wir haben immer wieder bewiesen, dass wir auch unter schwierigen Bedingungen bestehen können. Die Offense hat kaum Substanz verloren, die Defense ist bärenstark. Das gibt dir als Team ein unglaubliches Selbstvertrauen. Und uns hoffentlich die Möglichkeit, in Sachen Super Bowl ein Wörtchen mitzureden.