Vikings-Quarterback war mic'd up
NFL: Vikings-Quarterback Kirk Cousins emotional über seinen Achillessehnenriss
- Veröffentlicht: 22.02.2024
- 22:41 Uhr
- Max Bruns
Aufgrund eines Achillessehnenrisses war die Saison 2023 für Kirk Cousins vorzeitig beendet. Nun spricht er emotional über den Moment.
Als sich Kirk Cousins am 29. Oktober des vergangenen Jahres einen Achillessehnenriss beim Spiel gegen die Green Bay Packers zuzog, war die Ernüchterung groß.
Zum einen, weil die Saison für den Quarterback gelaufen war. Und zum anderen, weil die Minnesota Vikings gerade dabei waren, den verpatzten Saisonstart wettzumachen.
Vor dem Spiel gegen die Packers holten die Vikings drei Siege in vier Spielen - darunter einen gegen die San Francisco 49ers.
"Wir waren zu der Zeit in einer richtig guten Verfassung", sagte Cousins gegenüber der NFL. "Nicht nur wir als Offense lieferten. Auch die Defense machte einen tollen Job."
Doch die Verletzung des Signal Callers traf Minnesota schwer. Zwar gab es in der Folge noch drei Erfolge gegen die Atlanta Falcons, New Orleans Saints und die Las Vegas Raiders, doch der Rest der Spiele ging verloren. Am Ende stand eine Bilanz von 7-9 und kein Einzug in die Playoffs zu Buche.
Und Cousins? Der Quarterback dachte im Moment der Verletzung, dass diese gar nicht so schwerwiegend sei. Das zeigen Tonaufnahmen des Spielmachers beim Spiel gegen Green Bay.
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Damals war Cousins schließlich "mic'd up", also mit einem Mikrofon an der Ausrüstung ausgestattet, deren Aufnahmen nun auch an die Öffentlichkeit kamen.
Die Aufnahmen zeigen, wie die Vikings unter Begeisterung von Cousins eine 24:3-Führung herausspielten. "Es hat sich gut angefühlt. Wir haben genauso gespielt, wie wir es wollten", erklärte Cousins.
Doch im vierten Quarter folgte der Schreckmoment. Kurz nach dem Snap zog sich Cousins bei einem Ausfallschritt die Verletzung zu. Er humpelte vom Feld.
Cousins: "Fühlte sich nicht so schlimm an"
"Im Moment des ersten Schmerzes dachte ich nicht, dass es schwerwiegend sei", sagte Cousins. "Es fühlte sich danach an, als wäre mir jemand auf die Ferse getreten."
Beim Humpeln vom Feld lehnte er die Hilfe anderer ab und sagte den Coaches, dass sein Knöchel wehtue. Das ist über das Mikrofon zu hören.
"Ich ging von einem verstauchten Knöchel aus und dachte mir, dass es ein schwerer Monat der Genesung wird". Doch Cousins sollte schon bald von den Vikings-Ärzten eines Besseren belehrt werden.
"Ich sagte mir: Das wird schon. Ich bin ein Pocket-Passer", so Cousins. "Aber ich dachte nicht, dass ich mir etwas gerissen habe und die Saison beendet ist."
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Cousins: "Ärzte wussten es direkt"
"Ich weiß nicht, es schmerzt hinten.", sagte Cousins als ihn einer der Ärzte fragte, ob es innen oder außen wehtut. "In dem Moment habe ich die Verletzung einfach nur geleugnet, ich wollte es nicht wahrhaben", erklärte Cousins später.
"Ich wollte laufen, aber mein Fuß war wie verankert. Als würde jemand draufstehen. Ich wollte ihn belasten, aber da kam nichts", sagte er den Ärzten.
Doch die Betreuer und Ärzte wussten wohl direkt Bescheid. "Alles, was ich den Ärzten sagte, traf auf einen Achillessehnenriss zu. Sie haben diese Aussagen schon hunderte Male gehört. Sie ließen mich direkt im blauen Zelt untersuchen."
Nun blickt Cousins voller Vorfreude auf sein Comeback in der anstehenden Saison.