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NFL vor Saison 2021/22: So lief die Preseason für deutschsprachige Profis Johnson, Amon-Ra und Co.
- Aktualisiert: 31.08.2021
- 23:21 Uhr
- ran.de
Die Saisonvorbereitung in der NFL befindet sich auf der Zielgeraden. Drei Preseason-Spiel habe die NFL-Teams bereits hinter sich, am Wochenende beginnt die Saison (NFL: Season Opener - Dallas Cowboys at Tampa Bay Buccaneers - in der Nacht von Freitag auf Samstag ab 2:05 Uhr live auf ProSieben und ran.de). In der Preseason haben auch die deutschsprachigen Profis versucht, auf sich aufmerksam zu machen. ran zeigt, wie gut das gelang.
München - Die Preseason in der NFL ist beendet. Nach drei Vorbereitungsspielen geben die NFL-Teams in Kürze ihre finalen Kader bekannt.
Bei manchen Klubs mussten bereits Spieler ihren Spind räumen. Kicker Dominik Eberle wurde sogar zweimal entlassen - erst bei den Las Vegas Raiders und später auch bei den Carolina Panthers. Dennoch ist sein NFL-Traum natürlich noch längst nicht beendet.
Andere deutschsprachige Akteure mischen auf dem Rasen weiter munter mit im Rennen um die finalen Kaderplätze in den Teams. ran gibt einen Überblick über ihren Arbeitsnachweis nach der Preseason.
David Bada (Washington Football Team)
Nach seinem aufsehenerregenden Auftakt inklusive eines halben Sacks gelang David Bada im zweiten Spiel beim 17:13 über die Cincinnati Bengals keine nennenswerte Aktion für das Washington Football Team. Bei immerhin 21 Snaps stand er in der Defensive Line - nur Devaroe Lawrence bekam noch einen mehr.
In der dritten Preseason-Woche folgte dann der erste alleinige Sack als Bada keinen Geringeren als Ravens-Quarterback Lamar Jackson zu Fall brachte. Besser kann man sich kaum für eine erfolgreiche Zukunft in der NFL bewerben. Für den Münchener wird es wohl wieder in den Practice Squad gehen.
Aaron Donkor (Seattle Seahawks)
Die Launekurve ging beim gebürtigen Acherner immer weiter nach unten. Für die vorrangig mit Reservisten auflaufenden Seattle Seahawks lief es in der Preseason durchwachsen. Im ersten Spiel meldete sich Donkor direkt mit drei Blocks an - die Seahawks verloren dennoch mit 7:20 gegen die Las Vegas Raiders.
Das 3:30 gegen die Denver Broncos war die zweite heftige Abreibung. Donkor durfte sich erneut als Linebacker beweisen, bekam fünf defensive Snaps, blieb diesmal aber ohne Tackle. Beim 27:0-Sieg im letzten Preseason-Spiel gegen die Los Angeles Chargers spielte der er allerdings gar nicht. Profitieren könnte Donkor von der Verletzung von Linebacker-Kollege Ben Burr-Kirven. Der Platz im Practice Squad ist sicher. Vielleicht könnte es aber auch für den 53-Mann-Kader reichen.
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Jakob Johnson (New England Patriots)
Als erster deutscher Profi schaffte Jakob Johnson über das International Pathway Program den Sprung in ein Regular-Season-Roster. In der vergangenen Saison erzielte er seinen ersten Touchdown. Und das Vertrauen in ihn steigt weiter.
Bei fast der Hälfte der Snaps stand Johnson in der Saisonvorbereitung auf dem Platz. Die Patriots gewannen alle drei Partien. In der Preseason wurde der 26-Jährige wieder zweimal gesucht, beide Bälle konnte er fangen. Johnson trainierte zudem bereits auf der Tight-End-Position. Seine Vielseitigkeit und Konstanz beschert ihm wohl auch in der anstehenden Saison einen Kaderplatz.
Max Pircher (Los Angeles Rams)
Beim 16:17 seiner Los Angeles Rams gegen die Las Vegas Raiders am zweiten Spieltag der Preseason feierte der Südtiroler Max Pircher sein NFL-Debüt in Offensive Line. Und das, obwohl ungewöhnlicherweise gleich drei Quarterback-Beschützer durchspielten.
Auch er ist Teil des International Pathway Programs und hat damit einen Platz im Practice Squad sicher. Für den 53er-Kader wird es wohl nicht reichen.
Sandro Platzgummer (New York Giants)
Mit einem 48-Yards-Lauf sorgte der Österreicher in Week 1 für mächtig Furore. Beim zweiten Auftritt seiner New York Giants kam der Running Back aber etwas überraschend nicht zum Einsatz. Gegen die Cleveland Browns unterlag New York mit 13:17.
Im dritten Spiel gegen die New England Patriots (20:22-Niederlage) durfte sich Platzgummer wieder kurz beweisen, legte einen Lauf für zwei Yards hin. Im letzten Jahr reichte es nicht für den finalen Kader, auch in dieser Saison wird es eng. Auch er könnte ein weiteres Jahr im Practice Squad verbringen.
Bernhard Seikovits (Arizona Cardinals)
Für Bernhard Seikovits sprangen in der Preseason einige Snaps heraus, doch die meisten absolvierte der österreichische Tight End nicht in der Offense. Seikovits hat sich als Teil der Special Teams bewiesen, für den finalen Kader reicht es aller Voraussicht aber auch bei ihm nicht.
Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions)
Der jüngste der drei St.-Brown-Brüder sammelte in jeder der drei Preseason-Wochen zwei Catches. Insgesamt fing der Viertrunden-Rookie damit 28 Yards. Allerdings ließ die Quarterback-Qualität der Lions in der Saisonvorbereitung sehr zu Wünschen übrig. Weder Tim Boyle noch David Blough konnten überzeugen.
Beinahe wäre Amon-Ra in Woche zwei ein Big Play geglückt, doch bei 2nd & 20 streckte er sich vergeblich nach einem tiefen Wurf. Der 21-Jährige hat dank seines überzeugenden und unaufgeregten Einstands gute Chancen auf einen Platz im Lions-Kader.
Equanimeous St. Brown (Green Bay Packers)
In der Preseason kam "EQ" nicht zum Einsatz. Bei Leistungsträgern der NFL-Teams ist das nicht ungewöhnlich, doch St. Brown muss eigentlich schon noch um seinen Platz kämpfen. Nun läuft der 24-Jährige Gefahr gecuttet zu werden. Die Packers haben in der Offseason mit Randall Cobb einen erfahrenen Receiver verpflichtet. Es wird eng für St. Brown.
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