Kommentar zum Chiefs-Quarterback
Patrick Mahomes führt die Kansas City Chiefs wieder zum Super-Bowl-Sieg: Mehr MVP geht nicht - ein Kommentar
- Aktualisiert: 13.02.2023
- 12:39 Uhr
- ran.de
Trotz eines angeschlagenen Knöchels hat Patrick Mahomes die Kansas City Chiefs mit einer sagenhaften Einzelleistung zum Super-Bowl-Sieg geführt. Der Star-Quarterback ist die personifizierte Definition eines Most Valuable Players (MVP). Ein Kommentar.
Von Max Bruns
Patrick Mahomes. Was für ein Spieler, was für eine Performance. Eine solche Einzelleistung hat es in der NFL auf diesem Niveau wahrlich lange nicht mehr gegeben. Die Frage muss schon fast erlaubt sein, ob es so etwas überhaupt jemals zuvor in einem Super Bowl gegeben hat.
Denn: Das gesamte Spiel angeschlagen, zwei Quarter lang am Humpeln - und trotzdem führte Mahomes seine Kansas City Chiefs zum zweiten Super-Bowl-Triumph in seiner immer noch jungen NFL-Karriere.
Eine brillante Einzelleistung, die auch den größten Mahomes-Kritiker zum Schweigen bringen dürfte. Eine bravouröse Leistung, die zeigt: mehr MVP geht nicht!
Mahomes: Der Knöchel der Nation
21 angekommene Pässe bei 27 Versuchen für 182 Yards. Drei Touchdown-Pässe. Mit seinem Team 38 Punkte gegen die beste Defense der Liga erzielt. Mahomes hat gegen die Philadelphia Eagles abgeliefert. Diese außergewöhnliche Performance wurde folgerichtig mit dem Super-Bowl-MVP-Award belohnt. Und womit? Mit Recht.
Dabei sind das ja nur die nackten Zahlen. Denn wie bereits erwähnt, hat der Star-Quarterback mit einem angeschlagenen Sprunggelenk gespielt. Das tat er auch schon im Championship Game gegen die Cincinnati Bengals. Kurz vor der Pause des Super Bowls gegen die Eagles dann auch noch der große Schock. Wieder erwischte es Mahomes nach einem Tackle böse am Knöchel.
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Mahomes: "Habe es euch gesagt"
Sein gefährlicher und äußerst schmerzvoller Scramble sollte der einzige Fehler von Mahomes bleiben - und er blieb ohne durchaus mögliche dramatische Konsequenzen. Denn: der Quarterback kam aus der Pause, als wäre nichts gewesen. "Ich habe euch gesagt, dass es nichts gibt, was mich davon abhält zu spielen", sagte Mahomes nach dem Spiel bei "ESPN". "Ich habe mich da einfach durchgebissen."
Wie ein waschechter Anführer hat er also auf die Zähne gebissen. Das war auch nur schwer zu übersehen, als er im dritten Quarter für 26 Yards selbst lief. Es war Mahomes' längster Run in der gesamten Saison. Und das im Super Bowl. Angeschlagen. Unfassbar. Und dann noch die Krönung: Mit einem erneuten Run sorgte er letztendlich selbst für das siegbringende Field Goal Sekunden vor dem Ende.
All das zeigt einmal mehr, was für ein Big-Time-Player Patrick Mahomes ist. Er schafft es, auch in den großen Spielen und gegen alle Widerstände seine Leistung abzurufen und lässt es dabei aussehen, als wäre es kinderleicht. Die Nennung zum Super-Bowl-MVP war somit hochverdient.
Auf den Spuren des "GOAT"
In seiner fünften Saison als Chiefs-Starter hat Mahomes sein Team zum fünften Mal in Folge in das AFC Championship Game geführt. Er stand drei Mal mit den Chiefs im Super Bowl, hat ihn zwei Mal gewonnen. Zahlen, die beweisen, dass Mahomes auf dem besten Weg ist, der nächste "GOAT" zu werden.
Apropos "GOAT": Tom Brady hat im zarten Alter von 45 Jahren seine Karriere beendet. Sollte Mahomes genauso lang Football spielen, würden wir ihn noch bis ins Jahr 2041 genießen können. Welcher Football-Fan würde dazu schon nein sagen? Ich nicht!
Manning über Mahomes: "Hat Platz in der Hall of Fame"
Mit dem, was Mahomes bereits geleistet hat, ist er schon längst ein Kandidat für die Hall of Fame. Das sagte auch Quarterback-Legende Peyton Manning vor dem Spiel bei "TMZ": "Er hat seinen Platz in der Hall of Fame sicher." Und das mit gerade einmal 27 Jahren.
Wenige Tage nach dieser Aussage hat Mahomes einen Super-Bowl-Sieg und einen Super-Bowl-MVP-Award mehr auf dem Konto. Und damit auch zwei weitere Gründe dafür, dass dieser Mann wahrlich in Zukunft in die Hall of Fame gehört.
Denn: mehr MVP geht einfach nicht.