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Philadelphia Eagles: Jalen Hurts - die Zukunft und das Risiko der Franchise

  • Aktualisiert: 16.02.2023
  • 21:51 Uhr
  • ran.de/Luca Ostermeier
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© IMAGO/Icon Sportswire
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Jalen Hurts ist zum absoluten Franchise-Gesicht der Philadelphia Eagles aufgestiegen. In der Offseason stehen wohl Vertragsverhandlungen an. Die Eagles dürften alles daran setzen, ihren Quarterback zu halten. Aber sie müssten einen hohen Preis dafür bezahlen.

von Luca Ostermeier

"Entweder du gewinnst, oder du lernst." Die Worte von Jalen Hurts direkt nach der 35:38-Niederlage im Super Bowl LVII gegen die Kansas City Chiefs verrieten viel über den Quarterback.

Über seine Liebe zum Sport, seine Professionalität, seine Vergangenheit - und über seine Zukunft. 

Über seine Zukunft wird vermutlich in den kommenden Wochen entschieden. Denn Hurts kommt bei den Philadelphia Eagles in das vierte Jahr seines Rookie-Vertrags. Der Quarterback hat sich mit seinen Leistungen in beste Verhandlungsposition gebracht - und macht es den Eagles damit nicht leicht, ein Winning-Team zu bleiben.

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Jalen Hurts: Aufstieg zum Quarterback-Star

Jalen Hurts erlebte in seiner Karriere bisher beide Seiten seines Zitats. Als Sophomore am College führte er die Alabama Crimson Tide zum zweiten Mal in Folge ins Championship Game. Zur Pause wurde er auf die Bank gesetzt und musste mit ansehen, wie Tua Tagovailoa seinen Platz einnahm, den Titel gewann und Starter wurde.

Hurts steckte die Niederlage weg, lernte daraus und wechselte in seinem vierten College-Jahr nochmal die Uni. Bei den Oklahoma Sooners wurde er in der Saison Zweiter bei der Wahl zur Heisman Trophy. Im Draft kam er dennoch nur als Zweitrundenpick und geplanter Backup für Carson Wentz zu den Eagles.

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Drei Jahre später ist er das neue Gesicht der Franchise, stand gerade in seinem ersten Super Bowl, wurde Zweiter im MVP Voting. Konkurrent und MVP Patrick Mahomes war voll des Lobes: "Wenn es noch irgendwelche Zweifler gab, dann sollte es jetzt keine mehr geben. Das war eine besondere Leistung. Ich will nicht, dass das in der Niederlage, die sie erlitten haben, untergeht." 

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Jalen Hurts ist das neue Franchise-Gesicht

Zu Recht. Hurts' Leistung mit drei Rushing und einem Passing Touchdown war historisch. Auch, wenn es am Ende nicht für die Vince Lombardi Trophy reichte. Die Niederlage nahm der Quarterback auf sich - obwohl er wohl den geringsten Anteil daran hatte.

"Ich tue das nicht, um geliebt zu werden. Ich tue es nicht, um gehasst zu werden. Ich tue es nicht, um die Anerkennung anderer zu bekommen. Ich tue es für die Jungs in der Umkleidekabine. Ich tue es für all die Zeit, die wir in diese Sache investiert haben", erklärte der 24-Jährige nach dem Spiel.

Philadelphia Eagles müssen sich nach Hurts richten

Auch wegen solcher Aussagen wollen die Eagles ihren Star halten. Und werden dafür wohl tief in die Tasche greifen müssen. "ESPN"-Reporter Adam Schefter erklärte bereits, dass Hurts einen großen Zahltag erwarten darf: "45 Millionen Dollar. Das ist für mich der Ausgangspunkt. Und vielleicht ist das nicht einmal nah dran."

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Einerseits sollte eine Vertragsverlängerung zum jetzigen Zeitpunkt in beidseitigem Interesse sein. Hurts muss kaum noch etwas mehr beweisen, die Eagles könnte ihm genau jetzt das richtige Vertrauen schenken.

Andererseits steht die Franchise unter einem gewissen Zeitdruck. Hurts besitzt keine Fifth Year Option, könnte im schlimmsten Fall 2024 Free Agent werden. Und mit Joe Burrow, Justin Herbert oder Lamar Jackson gibt es noch weitere Quarterbacks, die durch neue Verträge die Preise in die Höhe schießen lassen könnten.

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Kansas City Chiefs als Vorbild

Hurts das verdiente Gehalt zu zahlen, steht womöglich außer Frage. Die Eagles und besonders General Manager Howie Roseman sind dann gefragt, das Team um einen potentiellen 50-Millionen-Dollar-Superstar aufzubauen, der bisher mit seinem Rookie-Vertrag nur einen Bruchteil des Cap Spaces aufbrauchte.  

Als Vorbild dienen ausgerechnet die Chiefs, die Mahomes 2020 mit einem Zehn-Jahres-Vertrag über 450 Millionen Dollar ausstatteten. Der Erfolg gibt ihnen recht, dass der mutige Schritt auch der richtige war. Die nötigen Ressourcen verschaffte das Front Office. Im Super-Bowl-Kader befanden sich zehn Rookies allein aus dem vergangenen Draft. Alle mit entsprechend günstigen Verträgen.

Ein Schritt, den auch die Eagles gehen könnten. Vielleicht sogar müssen. Auch, wenn ein Risiko besteht. 

Jalen Hurts will unbedingt ein Sieger sein

Hurts erklärte in einem Interview am Dienstag zwar noch, dass für ihn Gewinnen gerade im Fokus stehe und eine Championship das Ziel sei. Aber der Tag werde kommen, an dem über seinen neuen Vertrag gesprochen wird. 

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Spätestens dann wird die Franchise in eine bestimmte Richtung gehen müssen. Um ihrem neuen Star die benötigte Hilfe zur Seite zu stellen.

Damit Hurts in der nächsten Saison gewinnen kann und nicht mehr nur lernen muss.


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