John Stephen Jones beginnt College-Laufbahn
Quarterback-Talent: Enkel von Jerry Jones startet durch
- Aktualisiert: 04.11.2019
- 22:21 Uhr
- ran.de/Oliver Jensen
Sein Großvater ist der Besitzer der Dallas Cowboys, sein Mentor der viermalige Pro Bowler Tony Romo. John Stephen Jones könnte im Jahr 2022 selber in der NFL landen und dann für die Franchise spielen, die er wohl selber eines Tages erben wird.
Dallas/München - Jerry Jones ist praktisch der Vater der Dallas Cowboys. Der Milliardär kaufte die Dallas Cowboys im Jahre 1989, als die Franchise sich sportlich am absoluten Tiefpunkt befand, und machte aus ihr das wertvollste Sportteam der Welt. Der rund 5,6 Milliarden schwere Jones hat mehrere Familienmitglieder in die Franchise integriert. Seine Kinder Stephen Jones, Jerry Jones Jr. und Charlotte Jones Anderson übernahmen führende Aufgaben.
Gut möglich, dass auch der Enkel John Stephen Jones in wenigen Jahren ein Cowboy sein wird – dann aber auf dem Spielfeld. Der Enkel von Jerry Jones gilt nämlich als eines der größten Quarterback-Talente des Landes.
Ein echter Führungsspieler
Der junge Jones hat seine High-School-Karriere mit einem echten Paukenschlag abgeschlossen. Im Class 5A Division I Finale im AT&T Stadium führte er sein Team Highland Park zu einem dramatischen 53:49-Erfolg über Manvel. Seine stolze Bilanz: Er brachte 37 seiner 58 Passversuche an den Mann, kam auf 564 Passing-Yards und vier Touchdown-Pässe. Highland Park-Trainer Randy Allen lobte danach die Führungsqualitäten des Quarterbacks: "Als wir zurücklagen, hat er sich die Spieler auf der Bank geschnappt und jedem einzelnen gesagt, dass wir wieder zurückkommen werden."
Überhaupt konnten sich seine Statistiken mehr als sehen lassen: Er kam in seinem Senior-Jahr auf insgesamt 4911 Passing-Yards und 53 Touchdown-Pässe bei nur vier Interceptions. "Sportday" listet ihn derzeit als den sechstbesten Quarterback unter allen Spielern auf, die 2018 ihre College-Laufbahn beginnen.
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Auf den Spuren von Jerry Jones und Stephen Jones
Die Universitäten haben sich um ihn gerissen. Jones lag unter anderem ein Angebot der Texas Tech University vor, die NFL-Stars wie Danny Amendola oder Wes Welker hervorgebracht hat. Er entschied sich jedoch für die Arkansas Razorbacks. Kein Wunder: Auch sein Großvater Jerry Jones und sein Vater Stephen Jones haben für diese Universität gespielt.
Dem jüngsten Jones wird allerdings zugetraut, es in diesem Sport deutlich weiter zu bringen als seine Vorfahren. "Ich bin auf dem besten Wege dorthin, ein Typ zu sein, der sowohl einen berühmten Vater wie auch einen berühmten Sohn hat", scherzte Stephen Jones bereits. Der Nachname Jones ist allerdings auch eine Bürde. Kaum ein Freshman am College dürfte so stark begutachtet werden wie er. John Stephen Jones ist sich dessen bewusst und sagt: "Ich versuche nicht, irgendetwas Bestimmtes zu erreichen. Ich möchte einfach ich selber bleiben. Das ist das Wichtigste."
Gleichwohl hat es auch Vorteile, der Enkel eines NFL-Teambesitzers zu sein. So ist der langjährige Quarterback Tony Romo, der das große Vorbild von John Stephen Jones ist und wegen dem er auch die gleiche Rückennummer 9 trägt, sein persönlicher Mentor. "Sie haben viel Zeit gemeinsam auf dem Feld verbracht und an der Wurfbewegung gearbeitet", berichtet Vater Stephen. "John hat den Spielstil von Tony schon immer geliebt und versucht möglichst vieles davon nachzuahmen."
Im Jahre 2022 könnte es dann soweit sein, dass der junge Jones von den Dallas Cowboys gedraftet wird. Doch davon möchte heute noch keiner sprechen. "Diesen Traum haben wir erst einmal nach hinten geschoben", sagt Stephen Jones. "Erst einmal soll er den Razorbacks dabei helfen, ein paar Spiele zu gewinnen." Doch jeder weiß: Mit jedem Sieg würde der Traum von der NFL ein Stückchen näher rücken.
Von Oliver Jensen
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