Linebacker nimmt Mannschaftstraining wieder auf
Reuben Foster zurück bei den 49ers – eine Anklage weiter offen
- Aktualisiert: 24.05.2018
- 12:40 Uhr
- ran.de / Oliver Jensen
Die Anklage wegen häuslicher Gewalt wurde fallengelassen. Reuben Foster darf wieder mit den San Francisco 49ers trainieren. Vorbei ist der Ärger damit allerdings noch nicht: Die Staatsanwaltschaft ist weiter von seiner Schuld überzeugt. Zudem steht eine Verhandlung wegen illegalem Waffenbesitz bevor.
San Francisco / München – Nachdem die Vorwürfe gegen Reuben Foster wegen häuslicher Gewald fallengelassen wurden, darf der Linebacker der San Francisco 49ers wieder am Training seiner Mannschaft teilnehmen. "Die Organisation ist sich bewusst, dass die gegen Reuben Foster erhobenen Anschuldigungen zurückgewiesen wurden", sagte General Manager John Lynch. "Daher wird er am Donnerstag wieder zur Mannschaft zurückkehren. Reuben ist allerdings klar, dass er sich seinen Platz in der Mannschaft auch zukünftig verdienen muss."
Obwohl die Ex-Freundin von Foster mittlerweile zugegeben hat, die Vorwürfe gegen den NFL-Profi aus Rache frei erfunden zu haben, ist die Bezirksstaatsanwaltschaft von Santa Clara County noch immer von der Schuld des Defensivspielers überzeugt. In einer Stellungsnahme hieß es: "Wir sind enttäuscht, weil die Beweise zeigten, dass Mr. Foster seine Freundin ernsthaft verletzt hat. Einige fragen sich, warum wir immer noch denken, dass Mr. Foster seine Freundin verletzt hat, wo sie die Vorwürfe doch nun selber widerrufen hat. Aber manche tun so etwas eben, weil sie sich schuldig fühlen, weil sie dazu gezwungen werden oder weil sie Geld brauchen."
So lange die Ex-Freundin von Foster allerdings bei ihrer Aussage bleibt, die Anschuldigungen hätten nicht der Wahrheit entsprochen, sind auch der Staatsanwaltschaft die Hände gebunden.
Völlig aus dem Schneider ist der Erstrunden-Pick von 2017 allerdings noch nicht. Weiterhin offen ist eine Anklage wegen illegalem Waffenbesitz. Die Verhandlung hierfür wurde für den 6. Juni angesetzt. Eine allzu schwere Strafe ist allerdings nicht zu erwarten. Verteidiger Josh Bentley hatte beantragt, die Anklage auf ein Vergehen zu reduzieren, weil der Waffenbesitz nicht gegen ein Bundesgesetzt verstößt und die Waffe in Alabama legal erworben wurde. Das Gericht stimmte diesem Antrag zu.
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