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Schweißausbrüche ließen ihn kaum schlafen

Steelers-Star James Conner über Kampf gegen den Krebs: "Arzt gab mir noch eine Woche"

  • Aktualisiert: 17.07.2019
  • 15:56 Uhr
  • ran.de
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© Getty Images

James Conner steht für die neue Generation der Pittsburgh Steelers. Den härtesten Kontrahenten hat der Running Back bereits vor Jahren bezwungen. Nun gab er Einblick in seinen Kampf gegen den Krebs.

Pittsburgh/München - Bei den Pittsburgh Steelers werden nach dem Abschied von Antonio Brown und dem endgültigen Ende des Theaters um Le'Veon Bell die Uhren quasi auf Null gestellt. Die enttäuschende Saison 2018 soll schnell vergessen gemacht werden.

James Conner etwa postete ein Foto von sich mit voller Montur und dem Kommentar: "Ich schaue nicht zurück." Der Running Back soll die Lücke füllen, die Bell hinterlassen hat. So wie eben in der vergangenen Spielzeit, als ihm das mit zwölf Touchdowns vorzüglich gelang. Nur Todd Gurley (17) und Alvin Kamara (14) liefen häufiger in die Endzone.

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Conner: "Arzt gab mir noch eine Woche zu leben"

Doch Conner hat das offenbar längst abgehakt. Für ihn zählt nur das Hier und Jetzt. Es ist eine Lehre seiner Geschichte. Die beinahe nie in die NFL geführt hätte. Weil das letzte Kapitel schon viel zu früh hätte enden können.

"Der Arzt sagte mir, ich hätte etwa noch eine Woche zu leben gehabt", erinnerte sich der 24-Jährige im Podcast des US-Rappers Mike Stud alias Michael Seander an die schicksalhaften Tage im Herbst 2015, als er sich dem härtesten Gegner stellen musste: dem Krebs.

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Wegen Schweißausbrüchen nur 15 Minuten pro Nacht geschlafen

Damals konnte Conner wegen eines Innenbandrisses nicht für die Pittsburgh Panthers auflaufen. Es war jedoch nicht die einzige physische Beeinträchtigung. Während er für sein Comeback noch vor dem Saisonende schuftete, habe er nachts immer wieder Schweißausbrüche erlitten. "Ich habe immer nur 15 Minuten pro Nacht geschlafen. Aber wer liebt es nicht, zu schlafen? Das war der größte Mist überhaupt."

Deshalb habe er sich testen lassen: "Und ich hatte Tumore rund um mein Herz. (…) Sie sind überall gewachsen." Das sogenannte Hodgkin-Lymphom befällt vor allem Jugendliche und junge Erwachsene. Bei Conner wurde es gerade noch rechtzeitig diagnostiziert.

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Conner muss täglich an Aussage des Arztes denken

Ohne die anschließende Behandlung hatte ihm sein Arzt aufgrund des Wachstums der Krebszellen eben nur noch eine Woche gegeben. Daran müsse er noch heute täglich denken. Zum Glück schlug die Chemotherapie an.

Doch Conner denkt rückblickend nicht nur an sich: "Das Schlimmste daran war, es meinen Brüdern zu erzählen." Er erinnere sich daran, als wäre es gestern gewesen. "Wie würden sie sich fühlen, wenn ihr jüngster Bruder nicht mehr da wäre? Wie würden sie sich fühlen, wenn ihr jüngster Bruder stirbt?"

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Im Mai 2016 besiegte Conner den Krebs endgültig

Diese Fragen habe er sich gestellt und dann beschlossen: "Ich sagte mir, das kann ich nicht machen. Ich kann sie nicht verlassen." Im Mai 2016 schließlich besiegte Conner den Krebs und nahm derart gestärkt erst recht Kurs auf die NFL.

Auch den Gegnern in der Liga sollte bewusst sein: Mit dieser Erfahrung kann ihn auf dem Platz nichts schocken.

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