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Trey Hendrickson: Der unbekannte Quarterback-Jäger der Saints

  • Aktualisiert: 08.12.2020
  • 20:31 Uhr
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© 2020 Getty Images

Die Defense der New Orleans Saints spielt seit einigen Wochen auf einem hohen Niveau. Bei der Aufzählung der Top-Spieler fehlt dabei zumeist aber der Name von Trey Hendrickson. Dabei spielt der Defensive End ein unglaubliches Jahr und liegt auf Platz drei bei den Sacks.

München - 3, 13, 9, 3, 16 - so viele Punkte haben die New Orleans Saints in den vergangenen fünf Spielen erlaubt. Die Defense wird damit nach anfänglichen Schwächen den hohen Erwartungen gerecht. Besonders hervor tut sich dabei derzeit Trey Hendrickson, der vor der Saison nur Rotationsspieler wae.

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In dieser Saison schlägt der Defensive End aber so richtig ein. Mit 10,5 Sacks hat er genauso viele wie Myles Garrett und liegt nur anderthalb Sacks hinter dem führenden T.J. Watt. "Ich wurde geboren, um Quarterbacks zu jagen", erklärte Hendrickson seine Leistungsexplosion. Trotz der starken Leistungen ist er aber noch nicht jedem ein Begriff.

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Ersatz für Davenport

Zu Saisonbeginn war der Defensive End erstmal nur als Ersatz für Marcus Davenport vorgesehen. Dessen Platz hatte er aber bereits zum Saisonende 2019 eingenommen, als Davenport wegen einer Fußverletzung ausgefallen war. Dabei machte er seine Rolle gut und legte dann zu Saisonbeginn gleich noch mal eine Schippe drauf. Gegen die Tampa Bay Buccaneers war er der erste Saints-Spieler, der Tom Brady sacken konnte.

"Er ist einer dieser Menschen, der in der Offseason hart an sich arbeitet. Er hat sich so sein optimales Spielgewicht erarbeitet. Und jetzt ist er richtig gefährlich", lobte ihn Head Coach Sean Payton. Auch in den folgenden Spielen produzierte er weitere Sacks, blieb aber weiterhin unter dem Radar.

Richtig ins Scheinwerferlicht trat er erst in seinem zweiten Spiel gegen Brady. In zwei aufeinanderfolgenden Spielzügen spielte er mit seinem Gegenspieler Donovan Smith Katz und Maus und sackte beide Male den Quarterback der Bucs. Im Anschluss daran machte er klar: "Die Arbeit ist noch nicht vorbei. Es sind noch acht Spiele zu absolvieren und ich bin hungrig."

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Angesichts dieser starken Leistung rieben sich viele Fans verwundert die Augen, als der 26-Jährige bei der am 17. November veröffentlichen Liste zum Pro-Bowl-Voting fehlte. Mittlerweile hat die NFL diesen Fauxpas korrigiert. Schließlich zählt er diese Saison nun mal zu den besten Pass Rushern der Liga.

Neben 10,5 Sacks gelangen ihm auch 19 Quarterback-Hits und zehn Tackles for Loss - allesamt Top-Ten-Werte in der Liga! Seine Zahlen leiden dabei auch nicht unter der Rückkehr von Davenport, der seit Woche sieben wieder voll einsatzfähig ist. Viel mehr hat er seinem Teamkollegen den Rang abgelaufen und in vier von sechs Spielen mehr Snaps bekommen.

Top-Zahlen trotz wenig Spielzeit

Diesen Platz hat er sich verdient, denn er kommt unglaublich schnell zum Quarterback. Während ligaweit die Pass Rusher durchschnittlich 4,52 Yards vom Quarterback entfernt sind, wenn dieser wirft, schaffte er es in all seinen Spielen unter diesem Schnitt zu bleiben. Am vergangenen Wochenende war er sogar durchschnittlich nur 2,85 Yards von Matt Ryan entfernt. "Ich bin sehr begeistert über seine bisherige Saison", lobte Payton seinen Schützling.

Bemerkenswert ist außerdem, dass Hendrickson diese Zahlen produziert, obwohl er im Vergleich zu Top-Leuten wie Garrett, Watt und Aaron Donald weniger Spielzeit bekommt. Während diese Spieler bei über 80 Prozent der Defense-Snaps auf dem Feld stehen, spielte der Drittrundenpick des 2017er Draft diese Saison gerade einmal 70 Prozent der Defense-Snaps und blieb davor unter dieser Marke.

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Starke 2017er Draft-Klasse

Er reiht sich damit in die starke 2017 Draft-Klasse der Saints ein. Dort sicherte sich das Team aus Lousiana mit Marshon Lattimore, Ryan Ramczyk, Marcus Williams, Alvin Kamara und eben Hendrickson gleich fünf Starter. Das Problem: Die fünf wollen für ihre Leistung entsprechend bezahlt werden. Aufgrund der bereits großen Probleme mit dem Cap Space könnte es sehr schwierig werden, alle fünf Spieler zu halten.

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Das kann Hendrickson aber erstmal egal sein, denn seine Leistungsexplosion kommt zur rechten Zeit. Er befindet sich in seinem letzten Vertragsjahr und kann daher auf einen großen Zahltag im März hoffen. Gute Pass Rusher werden schließlich immer gesucht.

Sebastian Mühlenhof

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