New England Patriots und ihre Draft-Strategie
Trotz Abgängen von Gronk, Hogan & Co: Warum Belichick keine Receiver-Talente will
- Aktualisiert: 12.04.2019
- 11:58 Uhr
- ran.de
Nach dem Kahlschlag in der Offseason haben die New England Patriots drei Top-Talente des kommenden Drafts (in der Nacht vom 25. auf den 26. April ab 1:50 Uhr live auf ProSieben MAXX und ran.de) eingeladen. Doch deren Chancen auf einen Posten beim Champion stehen schlecht. Bill Belichick erklärt, warum.
München - Für das Receiving Corps der New England Patriots sind die vergangenen Monate ein glatter Kahlschlag gewesen: Chris Hogan ist Free Agent geworden, Cordarrelle Patterson verabschiedete sich zu den Chicago Bears. Und dann beendete auch noch Superstar Rob Gronkowski seine Karriere. Keiner bekam in den vergangenen Jahren den Ball häufiger von Quarterback Tom Brady als der Tight End.
Großer Handlungsbedarf also für das Passing Game des amtierenden Champions – und die Patriots könnten schon beim NFL Draft (in der Nacht vom 25. auf den 26. April ab 1:50 Uhr live auf ProSieben MAXX und ran.de) für frisches Blut sorgen. Aber wollen sie das überhaupt?
Immerhin: Laut Tom Pelissero von "NFL Network" hatten die Patriots am Donnerstag gleich drei hoch gehandelte Talente des diesjährigen Draft-Jahrgangs zu Gast: Wide Receiver A.J. Brown vom Ole Miss College war ebenso in Foxborough wie Deebo Samuel (Wide Receiver, South Carolina) und Tight End Noah Fant (Iowa).
Letzterer ist einer der Top-Tight-Ends im Draft. Gut möglich, dass der 32. Pick der Patriots nicht ausreicht, um sich Fant zu sichern. Für ihn müssten sich die Pats also wohl im Draft nach vorne traden. Auch Brown gilt als Kandidat für die erste Draft-Runde. Samuel wird hingegen als Pick in der zweiten oder dritten Draft-Runde gehandelt.
Bill Belichick: "Passing Game einfach nicht das gleiche"
Aber: Head Coach Bill Belichick ist kein großer Freund von Wide Receivern ohne NFL-Erfahrung. "Das Problem ist, dass das Passing Game im College-Football einfach nicht das gleiche ist wie in der NFL. Punkt", sagte Belichick am Mittwoch in einer Presserunde: "Es ist schwer, die Receiver einzuschätzen, es ist schwer, Quarterbacks einzuschätzen, und es ist schwer, Offensive Linemen, Pass Rusher und Coverage-Spieler einzuschätzen." Im Running Game seien die Unterschiede zwischen College Football und NFL dagegen nicht so ausgeprägt.
Kein Wunder also, dass Belichick in seiner Patriots-Amtszeit kaum Passempfänger im Draft verpflichtet hat. Gerade einmal drei der zwölf Wide Receiver, die in Belichicks 19-jähriger Amtszeit gekommen sind und über 1000 Receiving Yards für die Patriots hingelegt haben, hat die Franchise via Draft verpflichtet (Julian Edelman, Deion Branch und David Givens).
Belichick setzt lieber auf erfahrene NFL-Kräfte, die dem Team sofort helfen können. Spieler wie Randy Moss, Wes Welker, Danny Amendola oder zuletzt Brandin Cooks. Schlechte Aussichten also für Brown, Samuel und Fant.
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