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Vom Tellerwäscher zum Besitzer der Jacksonville Jaguars: Das ist Shahid Khan

  • Aktualisiert: 05.12.2017
  • 17:59 Uhr
  • ran.de
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© Getty Images
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Aus Pakistan in die USA, vom Tellerwäscher zum Milliardär und Besitzer der Jacksonville Jaguars (Thema heute bei Coach's Corner, ab 21:55 Uhr LIVE auf ProSieben MAXX und im Stream): Der Aufstieg von Shahid Khan ist eine einzige Erfolgsgeschichte. Inzwischen legt er sich sogar mit US-Präsident Donald Trump an.

München - Am 4. Januar 2012 kaufte Shahid Khan für 760 Millionen Dollar das NFL-Team der Jacksonville Jaguars (Thema heute bei Coach's Corner, ab 21:55 Uhr LIVE auf ProSieben MAXX) und erfüllte sich damit einen lang gehegten Traum. Ein Traum, der 2010 schon ausgeträumt schien, als Khan die damaligen St. Louis Rams übernehmen wollte. Der Deal scheiterte - wohl auch wegen der Herkunft und Hautfarbe Khans. Doch der Reihe nach.

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Khans American Dream

Vor 50 Jahren entschied sich der damals 16-jährige, aus seinem Heimatland in die ferne USA auszuwandern, um dort zu studieren. Für zwei Dollar monatlich fand Khan eine Unterkunft bei der YMCA (Young Men's Christian Association). Als Tellerwäscher erarbeitete er sich das Geld für sein Studium des Ingenieurwesens an der University of Illinois. Verdienst: 1,20 Dollar die Stunde.

Bereits während seines Studiums arbeitete er bei Flex-N-Gate, damals noch Stoßstangenzulieferer. Später gründete der ambitionierte Khan mit "Bumper Works" seine erste eigene Firma - und kaufte zwei Jahre später Flex-N-Gate auf. Inzwischen hat er Flex-N-Gate zu einem der größten Automobilzulieferer der Welt geformt, mit mehr als 24.000 Beschäftigten und 62 Fabriken auf der ganzen Welt. 

Khans eigenes Vermögen stieg bis heute auf 7,3 Milliarden, damit ist er auf Platz 72 der reichsten Amerikaner und auf Platz 158 der reichsten Menschen weltweit. Er besitzt eine 93-Meter-Yacht und drei Privatjets. 

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Liebe zum Sport

Khans großes Leidenschaft aber ist der Sport, insbesondere American Football. Bereits 2010 wollte er 60 Prozent der Anteile der St. Louis Rams kaufen, doch der Deal scheiterte.

Khan selbst vermutet, dass es Vorbehalte gegen einen farbigen Muslim als NFL-Teambesitzer gegeben hat: "Von 1890 bis 2010 gab es nie einen nichtweißen Besitzer eines NFL-Teams. Als ich das hörte, dachte ich, das wird nie etwas."

Zwei Jahre später sollte Khans Traum dann doch wahr werden. Alle anderen NFL-Team-Eigentümer gaben ihr Einverständnis und Khan kaufte die Jacksonville Jaguars, damals eins der schlechtesten Teams der Liga. Ziel des Business-Tycoons war es, die Jaguars zu einer globalen Marke zu machen. Auch deshalb sind die Jaguars inzwischen jährlicher Gast im Londoner Wembley-Stadion. 

2013 erwarb Khan außerdem den damals in der ersten englischen Liga spielenden Fußballverein FC Fulham. Damit ist er der erste Mensch, der jeweils 100% eines NFL- und eines Premier-League-Teams besitzt.

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Streit mit Trump

Bei der Präsidentschaftswahl 2016 sorgte der Muslim Khan für Aufmerksamkeit, indem er Donald Trump unterstützte und neben vier anderen NFL-Klub-Besitzern (Jets, Redskins, Texans, Patriots) eine Million Dollar für Trumps Amtseinführungs-Fonds spendete. Doch Khans Sympathien für Trump schwanden mit dessen anvisiertem Reiseverbot für Muslime und diversen kontroversen Tweets zum Hymnenprotest einiger NFL-Spieler. 

Nachdem Trump die NFL Team-Besitzer aufgefordert hatte, sämtliche protestierende Spieler zu entlassen, ging Khan beim diesjährigen London-Game der Jacksonville Jaguars endgültig auf Konfrontationskurs zu Trump und stellte sich während der Hymne zwischen seine Spieler. "Unser Team und die NFL spiegeln unsere Nation mit Unterschieden in verschiedensten Formen wie Hautfarbe, Glaube, Ansichten und Ziele wider", sagte Khan nach dem Spiel.

Und für Trump hatte Khan noch eine ganz persönliche Retourkutsche parat: Der US-Präsident hatte nämlich 2014 versucht, die Buffalo Bills zu übernehmen - und scheiterte.

"Er ist eifersüchtig auf uns Klubbesitzer. Das ist ein persönliches Problem bei ihm. Er hatte das große Ziel, ein NFL-Team zu besitzen. Nun versucht er, durch persönliche Attacken sein Image aufzupolieren", so Khan.

Und während Trump in die Röhre schaute, steht die Cinderella-Story von Khan vor einem vorläufigen Happy End: Nach Jahren der Mittelmäßigkeit sind seine Jaguars mittendrin im Playoff-Rennen. Ein wundersamer Aufstieg, fast wie bei ihrem Besitzer.

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