Nike stand vor Trennung von Kaepernick
Vor Erfolgs-Kampagne: Nike-Offizielle wollten Kaepernick fallen lassen
- Aktualisiert: 29.09.2018
- 22:31 Uhr
- ran.de
Die Nike-Kampagne mit Colin Kaepernick entpuppt sich als großer Erfolg für den Sportartikelhersteller. Dabei wäre es beinahe nie dazu gekommen. Angeblich soll Kaepernick sogar kurz vor einer Entlassung gestanden haben.
München - Trotz vereinzelter Proteste war die Nike-Kampagne mit Colin Kaepernick ein voller Erfolg. Die Aktie des Unternehmens war zwischenzeitlich auf einem Rekordhoch und der Werbespot wurde auf den sozialen Medien über 80 Millionen Mal angeklickt. Nike-Boss Mark Parker sagte sogar, dass das Unternehmen einen Rekord bei der Marken-Aufmerksamkeit verzeichnet habe.
Doch dazu wäre es fast nie gekommen. So berichtet die "New York Times", dass der Sportartikelhersteller im Sommer 2017 auf höchster Unternehmensebene darüber diskutiert hätte, Kaepernick als Partner fallen zu lassen. Der ehemalige Quarterback der San Francisco 49ers fand zu dieser Zeit kein neues Team, wurde von US-Präsident Trump kritisiert und verscherzte es sich mit der NFL.
Negative Publicity bei Trennung von Kaep
Trotzdem blieb Nike bei Kaepernick. Angeblich, weil sich ein Fachmann für Kommunikation für ihn eingesetzt hat. Der befürchtete nämlich negative Publicity wenn man sich von Kaepernick, dem Menschenrechtsaktivisten, getrennt hätte. Die überzeugten Verantwortlichen beließen es also bei der Partnerschaft, ließen "Kaep" aber fast ein Jahr lang ohne größeres Engagement zappeln.
Dann kam der 30. Geburtstag des berühmten "Just do it"-Slogans und das Unternehmen entschied sich dazu, Kaepernick zum Gesicht der neuen Kampagne zu machen. Trotz des bestehenden Milliarden-Deals mit der NFL. Rückblickend wohl die beste Entscheidung, die das Unternehmen hatte treffen können.
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