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Kepler träumt vom MLB-Titel: "Würde mich sehr stolz machen"
Der deutsche Baseball-Star Max Kepler sieht sich nach etwas Anlaufzeit bei seinem neuen Klub Philadelphia Phillies angekommen - trotz etwas geringeren Spielanteilen. "Es hat vielleicht ein paar Tage gedauert, bis ich mich angepasst habe und mental okay damit war", sagte Kepler bei Sport1: "Aber das große Bild ist, gemeinsam Spiele und die World Series zu gewinnen. Also bin ich mit meiner neuen Rolle einverstanden."
Kepler war nach seinen ersten zehn Saisons in der nordamerikanischen Topklasse MLB bei den Minnesota Twins zu den Phillies gewechselt, dem seit 1883 und damit am längsten durchgängig unter diesem Namen sowie am gleichen Standort existierenden Team im US-Sport. "Ich bin zufrieden, mental geht es mir gut", sagte Kepler (32) über sein Leben in Philadelphia.
Dort hat er realistische Chancen, um den Meistertitel mitzuspielen: Philadelphia, das 2008 zum zweiten und bislang letzten Mal die World Series gewonnen hatte, liegt kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit klar auf Play-off-Kurs. Kepler wäre der erste deutsche MLB-Champion. "Als Berliner das zu erreichen, würde mich sehr stolz machen", sagte er.
Kepler hatte in den ersten 116 Saisonspielen 15 Homeruns erzielt, damit lag er weit hinter seiner besten Saison zurück (36 in 134 Spielen im Jahr 2019), aber ungefähr auf dem Niveau seiner letzten Twins-Saison. Dennoch kassierte er mitunter Schimpfe der kritischen Phillies-Fans.
"Ich find's super, dass die Fans zum Stadion kommen, bei jedem Heimspiel haben wir 45.000. Die dürfen buhen, die dürfen jubeln, die dürfen applaudieren, kritisieren und Komplimente machen", sagte Kepler.