Podcast "Einfach mal Luppen"
NBA: Dirk Nowitzki hadert mit spätem Karriereende
- Aktualisiert: 02.02.2022
- 15:25 Uhr
- ran.de
Als Spieler war Dirk Nowitzki einst 21 Jahre für die Dallas Mavericks aktiv, ehe er 2019 seine aktive Karriere beendete. Im Podcast "Einfach mal Luppen" spricht der heutige Berater der Mavericks über seine aktuelle Tätigkeit, das emotionale Jersey-Retirement, die nach ihm benannte Straße in Dallas, sein Karriereende und Luka Doncic.
München/Dallas - Dirk Nowitzki ist eine lebende Basketballlegende. Als Spieler war er 21 Jahre für die Dallas Mavericks in der NBA aktiv. Der Deutsche gilt als einer der besten Spieler der Geschichte.
Im Podcast "Einfach mal Luppen"stellte sich der aktuelle Berater der Mavericks den Fragen von Toni und Felix Kroos.
Dirk Nowitzki über ...
... seine aktuelle Tätigkeit: "Ich dachte, wenn es mal vorbei ist, dann setze ich mich hin und schaue den ganzen Tag Netflix. Das ist aber nie so gekommen. Mit den drei Kindern ist immer etwas los, da ist jeden Tag Halligalli. Die sind aktuell in einem richtig guten Alter. Da macht es mir wirklich Spaß, zu Hause zu sein. Einerseits bin ich aktuell Vollzeit-Vater, wenn ich zu Hause bin, und ansonsten macht es auch viel Spaß, zu sportlichen Events zu fahren oder bei den Mavericks als Berater mitzuarbeiten. Es ist toll, dass ich mir das alles selbst einteilen kann."
... das emotionale Jersey-Retirement Anfang Januar: "Das war der absolute Wahnsinn. Ich war sehr angespannt davor, weil ich wusste, dass ich eine Rede halten muss. Aber es war eine tolle Zeremonie, auch weil viele Freunde, Teamkollegen und auch meine Familie mit dabei waren. Es war super emotional und auch eine Sache, die ich niemals vergessen werde. Es bedeutet mir auch sehr viel, dass meine Familie da war und auch meine Eltern dies noch erleben konnten.
... die nach ihm benannte Straße in Dallas: "Das ist schon auch Wahnsinn. Es ist mir auch schon ein bisschen peinlich, dass es so viele Sachen für mich gibt. Es macht mich aber auch stolz, wenn ich dort vorbeifahre und meinen Namen sehe. Manchmal muss ich da aber noch blinzeln, denn als ich damals als 20-Jähriger aus Würzburg weg bin, wusste ich nicht wirklich, was mich erwartet oder ob ich mich durchsetzen kann, ob ich wirklich gut genug bin. Und dann 20 Jahre später hast du dort eine eigene Straße. Das ist alles schon wahnsinnig surreal gelaufen."
... seine sportlichen Aktivitäten: "Das Problem ist mein Fuß. Dem geht es nach 21 Jahre Abspringen und zwei Operationen nicht mehr so gut und da gibt es Tage, da bewege ich mich gar nicht gut. Ich spiele gelegentlich noch Tennis im Doppel. Tennis ist einfach ein geiler Sport und macht mir Spaß, aber wenn man sich nicht mehr richtig bewegen kann, dann kann man sich auch nicht mehr richtig zum Ball stellen. Aber so ein bisschen hinten an der Grundlinie stehen und ein paar Vorhände draufdonnern, das macht schon Spaß. Wir spielen ein paar Mal die Woche, aber so richtig bewegen kann ich mich nicht mehr."
... die negative Seite des Sports: "Ich überlege manchmal, ob die letzten zwei Jahre sich wirklich gelohnt haben. Zwar waren noch ein paar Highlights dabei, allerdings lief es sportlich nicht gut und ich konnte mich auch nicht mehr so viel bewegen. Hätte ich zwei Jahre früher aufgehört, dann ginge es meinem Fuß jetzt vielleicht besser und ich könnte mit den Kindern gelegentlich noch etwas Fußball kicken. Das geht halt jetzt überhaupt nicht mehr. Es ist natürlich auch sehr schwierig, einen geeigneten Zeitpunkt zum Aufhören zu finden. Da denke ich manchmal, dass ich zwei Jahre zu spät aufgehört habe."
... Luka Doncic: "Ich hatte Luka damals vor dem Draft noch nicht spielen sehen und wusste nicht, wie gut er ist. Es hat mich dann auch schon überrascht, wie er dann eingeschlagen hat. Ich wusste, dass er gut ist, aber es war schon erstaunlich, wie gut er wirklich war. Er hat ein unglaubliches Skilllevel und ist schon sehr abgebrüht für sein Alter. Luka hat keine Lücken in seinem Spiel - und das schon mit 22 Jahren."
Konstantin Mokrus
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