UFC-Superstar kündigt Rücktritt an
Nach UFC-Rücktritt: Plant Conor McGregor eine Zukunft als Wrestler?
- Aktualisiert: 20.04.2016
- 18:55 Uhr
- ran.de/Christian Stüwe
Nachdem Conor McGregor seinen Rücktritt via Twitter verkündet hat, geht das Rätselraten um die Zukunft des UFC-Superstars los. Eine heiße Spur führt in die WWE.
München - Die Reaktionen auf den Tweet von Conor McGregor waren gewaltig.
Der UFC-Superstar verkündete am Dienstagabend, jung in Rente gehen zu wollen. Und weltweit begannen Journalisten und MMA-Fans über die Gründe zu rätseln.
Nicht wenige vermuteten, dass McGregor seine üblichen Spielchen treiben würde und das Ganze nicht mehr als ein Vorgeplänkel für den geplanten Rückkampf gegen Nate Diaz bei UFC 200 am 9. Juli sein könnte.
Doch zumindest das ist mittlerweile vom Tisch. Die UFC bestätigte wenig später, dass McGregor nicht gegen Diaz antreten wird.
"Ob Conor aufhört? Das kann nur Conor selbst beantworten", sagte UFC-Präsident Dana White: "Ich kann nur sagen, dass er nicht bei UFC 200 kämpfen wird."
Es ist also ernst mit dem Rücktritt des 27-Jährigen.
Vertragsstreit mit der UFC?
Doch was sind nun die Gründe? Der frühere UFC-Fighter und jetzige TV-Experte Chael Sonnen vermutete, dass ein Vertragsstreit zwischen McGregor und den UFC-Bossen der Grund für den Rücktritt sei.
"The Notorious" machte nie einen Hehl daraus, dass es ihm vor allem um Geld geht. Im Vergleich zum Boxen etwa sind die Verdienstmöglichkeiten für MMA-Kämpfer eher gering.
McGregor sprach dieses Thema bereits mehrfach an, selbst einen Multi-Millionen-Kampf gegen Box-Champion Floyd Mayweather wollte der irische Superstar nicht ausschließen. Ein Indiz dafür, dass McGregor schon immer über die Grenzen der UFC hinausdachte.
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Keine Lust mehr auf Weight Cut?
Allerdings könnte der Federgewichts-Champion auch gemerkt haben, dass seine ehrgeizigen Pläne in der UFC nicht so ohne weiteres umzusetzen wären. McGregor wollte auch im Leichtgewicht und Weltergewicht Champion werden, doch gleich der erste Kampf außerhalb seiner Gewichtsklasse gegen Diaz ging verloren.
Um im Federgewicht anzutreten, musste McGregor nach eigenem Bekunden jeweils einen heftigen Weight Cut hinter sich bringen, um das Gewichtslimit von 66 Kilogramm zu schaffen. Seine Pläne in den höheren Gewichtsklassen hatten auch damit zu tun, dass McGregor eben darauf keine Lust mehr hatte.
Es gibt also einige Argumente, die gegen eine mögliche Fortsetzung der UFC-Karriere sprechen. Und unter Umständen eine neue Option, bei der sich mehr Geld verdienen ließe und Gewichtslimits keine Rolle spielen.
McGregor folgt jetzt Wrestling-Größen
Unmittelbar nach seinem Rücktrittstweet begann McGregor auf Twitter diversen Wrestling-Größen wie Shane McMahon, Triple H oder Becky Lynch zu folgen.
"Komm zu mir, Bro", kommentierte Wrestlerin Lynch, die ebenfalls aus Dublin stammt, McGregors Status.
Sollte er dem Lockruf folgen, wäre "The Notorious" in der Welt der Showkämpfer-Kolosse tatsächlich ein Leichtgewicht.
Mit seiner großen Klappe und dem exzentrischen Auftreten würde er dennoch ziemlich gut in die WWE passen. Die nötigen sportlichen Voraussetzungen würde er als MMA-Kämpfer ebenfalls mitbringen.
Die nahe Zukunft wird zeigen, was an dem Gerücht dran ist. Ausgeschlossen ist Conor McGregor jedenfalls nichts, das Ire mit seinem Rücktrittstweet einmal mehr eindrucksvoll bewiesen.