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Darts-Exot Sweeting gewinnt Herzen - und Sponsor
Spiel verloren, ausgeschieden und doch gewonnen: Rashad Sweeting trat als erster Spieler der Bahamas bei der Darts-WM in London an, verlief sich erst beim Gang zur Bühne, verlor dann das Erstrundenduell mit dem Schweden Jeffrey de Graaf und ging am Ende als Publikumsliebling. Spätestens, als der "Candy Man" die 180 - den Stimmungsmacher schlechthin im Ally Pally - dem leichteren Finish seiner restlichen 194 Punkte vorgezogen hatte, war es um die Fan-Meute geschehen.
Und nicht nur die feierte den Debütanten. Am Mittwoch, einen Tag nach Sweetings Niederlage, gab der Hauptsponsor des Turniers bekannt, die Reisekosten für den Mitarbeiter der bahamaischen Einwandererbehörde zu übernehmen. Denn: Der 34-Jährige sorgte bei seiner ersten Maximalausbeute aus drei Würfen nicht nur für tosenden Jubel, sondern auch für weitere 1000 Pfund (ungefähr 1212 Euro), die zur Prostatakrebs-Aufklärung gespendet werden.
Sein unkluges, aber frenetisch gefeiertes Manöver machte ihn in den sozialen Netzwerken zum "Gewinner der Herzen" oder sogar etwas übertrieben zum "GOAT - Greatest of All Time" (Bester Spieler aller Zeiten). Das Spiel gegen Erstrundengegner Jeffrey de Graaf verlor er schließlich. Die restlichen 14 Punkte konnte er nicht zum Satz-Gewinn herunterspielen. Auch in der Folge glückte dem Mann von den Bahamas nicht mehr viel. Doch die Schlagzeilen gehören ihm.