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Wintersport Eishockey

"Im Sinne des Eishockeys": Köln und Düsseldorf kooperieren

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© IMAGO/Kirchner-Media/Thomas Haesler/SID/IMAGO/Kirchner-Media/Thomas Haesler

Das Derby ruht, aus Feind wird Freund: Die Kölner Haie und die abgestiegene Düsseldorfer EG verwandeln ihre jahrelange sportliche Rivalität in eine strategische Partnerschaft. Zur besseren Talentförderung wollen die Klubs zumindest für ein Jahr zusammenarbeiten. "Dies ist eine Entscheidung im Sinne des deutschen Eishockeys", sagte DEG-Geschäftsführer Andreas Niederberger. Gemeinsam mit dem drittklassigen Oberligisten Füchse Duisburg sollen bessere Einsatzmöglichkeiten für den Nachwuchs geschaffen werden.

Die Talente "werden dort eingesetzt, wo es für ihre persönliche Entwicklung am besten ist und wo die Klubs sie benötigen", erklärte Matthias Baldys, Sportlicher Leiter der Kölner Haie. Niederberger gehe davon aus, "dass alle drei Klubs sowie die Spieler davon profitieren werden". Die Vereinbarung gilt für die Saison 2025/26 und ermögliche dank kurzer Wege "vielversprechende Perspektiven" für die Talente, die somit entweder in der DEL (Köln), der DEL 2 (Düsseldorf) oder der Oberliga (Duisburg) zum Einsatz kommen können.

Für Duisburg sei die Kooperation "ein Meilenstein" zur Etablierung eines Talentstandorts, sagte Füchse-Geschäftsführer Tom Södler. Welche Spieler zwischen Köln, Düsseldorf und Duisburg künftig pendeln, soll zeitnah mitgeteilt werden.

In 50 Spielzeiten gemeinsamer Ligazugehörigkeit lieferten sich Köln und Düsseldorf bislang 246 Duelle. 120 Mal ging der KEC als Sieger vom Eis, 115 Siege gab es für die DEG. Hinzu kommen elf Unentschieden. Zwischen 1985 und 1996 erreichte die Rivalität ihre sportlichen Höhepunkte. Beide Klubs standen sich zu der Zeit in sieben Play-off-Serien gegenüber, vier Mal im Finale. Dreimal krönte sich dabei die DEG zum deutschen Meister.

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