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Wintersport Eishockey

Nach Söderholm-Aus: München gewinnt in Bremerhaven

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© IMAGO/Jonas Brockmann/Eibner-Pressefot/SID/IMAGO/Jonas Brockmann/Eibner-Pressefot

Der EHC Red Bull München ist nach der Entlassung des früheren Bundestrainers Toni Söderholm in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nach drei Heimpleiten am Stück verspielte der viermalige Meister in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) unter der Leitung von Interimscoach Max Kaltenhauser zwar eine 4:1-Führung beim Vizechampion Fischtown Pinguins Bremerhaven, siegte aber doch noch mit 5:4 (1:0, 3:1, 0:3, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen.

Filip Varejcka verwandelte als einziger der insgesamt 14 Schützen. Zuvor hatten die Münchner zwölf Sekunden vor der Schlusssirene noch den Ausgleich kassiert. Alex Friesen war für die Bremerhavener zur Stelle, vorher trafen Jan Urbas (45.) und Miha Verlic (47.). Für den EHC waren der frühere NHL-Profi Tobias Rieder (15./32.), Ben Smith (21.) und Adam Brooks (30.) erfolgreich. Ross Mauermann (22.) hatte zwischenzeitlich für Fischtown verkürzt.

"Das war ein wilder Ritt", sagte Kaltenhauser bei MagentaSport: "Ich denke, wir haben den Sieg in Summe verdient."

Nach drei Niederlagen im neuen SAP Garden nacheinander, darunter die für die Entlassung Söderholms ausschlaggebende Pleite gegen Schlusslicht Düsseldorfer EG am Freitagabend, gelang dem EHC unter Kaltenhauser die Trendwende. Wer auf den Finnen Söderholm, der die großen Fußstapfen seines Vorgängers Don Jackson nicht ausfüllen konnte und nach etwas mehr als einem Jahr wieder gehen musste, folgt, ist noch unklar.

An der Spitze bleibt weiter der ERC Ingolstadt. Die Panther stellten bei den Kölner Haien mit dem 3:2 (0:0, 2:2, 0:0, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen einen Vereinsrekord ein. Acht Siege nacheinander gab es in der Klubgeschichte nur in den Saisons 2003/04 und 2005/06. Daniel Schmölz verwandelte den entscheidenden Versuch.

Knapp hinter der Mannschaft von Trainer Mark French liegen die Eisbären Berlin. Der Meister setzte sich zum Abschluss des neunten Spieltags bei den Löwen Frankfurt mit 5:2 (2:0, 1:1, 2:1) durch. Wie München kommen auch die Adler Mannheim noch nicht in Fahrt. Der achtmalige Meister verlor nach einem schwachen zweiten Drittel mit 1:3 (0:0, 0:3, 1:0) bei den Grizzlys Wolfsburg und bleibt auf Rang sechs.

Im Krisenduell am Tabellenende verpasste Düsseldorf den Befreiungsschlag. Gegen die Iserlohn Roosters reichten beim 3:4 (1:1, 1:0, 1:2) nach Verlängerung drei Führungen nicht aus. Den Treffer zum 3:3-Ausgleich kassierten die Rheinländer vier Sekunden vor dem Ende. In der Overtime traf Branden Troock (62.) für die Roosters zum Sieg.

Die Augsburger Panther (14) vergrößerten nach dem 2:1 (0:0, 1:0, 1:1) bei den Schwenninger Wild Wings den Vorsprung auf die Abstiegszone. Die Nürnberg Ice Tigers verloren zudem mit 3:4 (1:1, 2:2, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen gegen die Straubing Tigers.

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