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Wintersport Eishockey

Draisaitl glaubt an weitere Titelchance: "Kern ist nicht alt"

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© AFP/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SID/Christian Petersen

Leon Draisaitl zog die Kappe tief ins Gesicht und beantwortete routiniert die Fragen, die ein Eishockey-Star am Tag nach einer verlorenen Stanley-Cup-Finalserie typischerweise beantworten muss - da hellte sich die Miene des Kölners plötzlich doch auf: Draisaitls Wecker klingelte, leicht verschämt griff der beste Torschütze der abgelaufenen NHL-Saison zu seinem Smartphone und sagte lachend zur versammelten Presse in Edmonton: "Dafür bezahle ich später."

Mit allem Ernst unterstrich der 29-Jährige später, ungeachtet der zweiten Saison in Folge als unterlegener NHL-Finalist - jeweils gegen die Florida Panthers - an die Zukunft des Teams zu glauben. Und zwar explizit auch mit seinem kongenialen Partner Connor McDavid (28), der vor der Frage steht, sich wie Draisaitl (112-Millionen-Dollar-Vertrag bis 2033) langfristig an die Oilers zu binden oder aber eine andere Option zu ergreifen - was als unwahrscheinlich gilt.

Zeit sei "immer ein Faktor", sagte Draisaitl und führte aus: "Müssen wir jünger werden? Vielleicht. Schneller? Vielleicht. Aber der Kern unseres Teams ist nicht alt, er ist in seiner Prime. In einem Alter, in dem wir noch viel Energie haben." Draisaitl hofft, "irgendwann das Glück auf unserer Seite zu haben. In den letzten zwei Jahren war es so knapp, wie es nur sein konnte."

Die Panthers, die in der Nacht auf Mittwoch die best-of-seven-Finalserie mit 4:2 entschieden, seien "viel besser" gewesen als im vergangenen Jahr, sagte Draisaitl. Sein Team habe es dem Kontrahenten aber auch "etwas einfach gemacht, vor allem in den letzten Spielen".

Die Oilers mussten für ihre beiden Siege in der Finalserie ackern, gewannen jeweils in der Overtime - Torschütze jeweils: Draisaitl. Die Panthers gewannen hingegen drei Spiele mit mindestens drei Toren Unterschied, bei ihrem entscheidenden vierten Sieg setzten sie sich mit 5:1 durch.

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