Anzeige
NHL live bei ProSieben, ProSieben MAXX und auf ran.de

NHL: New York Rangers im Madison Square Garden fast unschlagbar

  • Aktualisiert: 05.06.2022
  • 10:52 Uhr
  • nhl.com/de
Article Image Media
© Getty

Tampa Bay Lightnings Siegesserie nach Playoff-Niederlagen reißt. In New York sind die Rangers nahezu unschlagbar und jagen in der Schlussrunde sogar Heim-Rekorde. In Spiel 3 (ab 20:45 Uhr auf ProSieben MAXX und im Livestream auf ran.de) geht es nach Florida, wo die Lightning die Serie verkürzen wollen.

München - Sehr wohl fühlen sich die New York Rangers während der Stanley Cup Playoffs 2022 in ihrer eigenen Halle. Ein 3:2-Erfolg gegen die Tampa Bay Lightning in Spiel 2 des Eastern Conference Finales 2022 brachte den Rangers die 2:0-Serien-Führung und damit beste Karten im Kampf um den Einzug in das Stanley Cup Finale. In Spiel 3 (ab 20:45 Uhr auf ProSieben MAXX und im Livestream auf ran.de) steht das Team aus Florida bereits mächtig unter Druck.

Die Lightning starteten mit dem Selbstverständnis in Spiel 2, dass sie seit 2019 nicht zweimal hintereinander in den Playoffs verloren hatten. Damals mussten sie sich in der ersten Runde den Columbus Blue Jackets mit 0:4 geschlagen geben. Seither war klar, dass auf eine Niederlage ein Sieg folgen würde. 17-Mal gelang den Lightning die direkte Revanche und immer stand Andrei Vasilevskiy dabei im Tor. Mit einem Gegentorschnitt von 1,47 und einer Fangquote von 94,2 Prozent, bei fünf Shutouts in diesen Partien, war der Schlussmann der entscheidende Faktor für die Serie der Lightning.

"Das war nicht in unseren Köpfen, als wir zum Spiel gekommen sind", erklärte Adam Fox die Herangehensweise an das Match. "Es geht nicht darum, was sie zuvor gemacht haben. Wir sind im Hier und Jetzt und wir versuchen einfach jeden Tag abzuliefern."

Anzeige
Anzeige

Adam Fox: "Die Meinungen von außen haben auf uns keinen Effekt"

Wie selbstverständlich gingen die Gäste früh mit 1:0 in Front (Nikita Kucherov, 3. Spielminute), doch die Rangers besannen sich schnell auf ihre Stärken und drehten die Partie noch im ersten Drittel durch K'Andre Miller (6.) und Kaapo Kakko (18.).

"Wir mussten uns die gesamte Saison hinweg anhören, dass wir in den Playoffs keinen Erfolg haben werden", beschrieb Fox das zusätzliche Quäntchen an Motivation in der Mannschaft, das auch dazu führte den Lauf der Lightning zu beenden. "Wir haben das gesamte Jahr gesagt, dass der Glaube in der Kabine groß ist und, dass die Meinungen von außen keinen wirklichen Effekt auf uns haben."

Anzeige
Anzeige
Draisaitl (Mitte) konnte die Niederlage nicht verhindern
News

Rückschlag! Oilers patzen - Draisaitl-Serie futsch

Leon Draisaitl kassiert mit den Edmonton Oilers im zweiten Halbfinal-Spiel der NHL den nächsten Rückschlag. Die Avalanche holen den nächsten Sieg, zudem wird eine Serie des Deutschen beendet.

  • 03.06.2022
  • 11:42 Uhr

Der Grundstein für das Ende der Lightning-Serie war durch die Rangers gelegt. Das Selbstvertrauen auf die Stärke im Madison Square Garden wuchs durch den Treffer von Mika Zibanejad (42.) noch weiter und konnte auch durch Nicholas Paul, der noch den Anschluss herstellte (58.) nicht gebrochen werden.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Mika Zibanejad brilliert erneut

Für Zibanejad war es der das sechste Playoff-Heimspiel in Folge, in dem er selbst einnetzen konnte. Nur Guy Lafleur (8 Spiele in 1979), Paul Coffey (7 in 1985) und Reggie Leach (7 in 1976) gelang hier eine längere Serie. Gerade bei eigenen Treffern scheint sich Zibanejad in heimischen Gefilden wohler zu fühlen. Von seinen neun Playoff-Toren sammelte er sechs in New York und drei auf fremdem Eis. Bei den Vorlagen (13) ist die Statistik mit 6-Heim-Assists deutlich ausgeglichener.

In der regulären Saison war es Zibanejad noch egal, ob er im Madison Square Garden oder in anderen Arenen auflief. Von 81 Zählern sammelte er 38 in der Fremde und 43 zu Hause. Der Angreifer ist das Sinnbild für die Heimstärke der Rangers, die sie in die Conference Finals gebracht hat.

Auf der anderen Seite des Eises in der eigenen Zone steht Fox für die starken Auftritte der Rangers am Pennsylvania Plaza. Der Verteidiger verlängerte seine Playoff-Heim-Punkte-Serie auf neun Partien und legte erneut zwei Treffer auf. Seine Serie ist die drittlängste die ein NHL-Verteidiger je erreichen konnte. Einzig Ray Borque (10 / 1991) und Paul Coffey (10 / 1985) schafften mehr Matches in Folge.

Anzeige

Gerard Gallant: "Fox ist der Anführer unserer Mannschaft"

Mit 22 Punkten rangiert Fox nun auf dem geteilten dritten Rang in den Playoff-Statistiken und wird einzig von Connor McDavid und Leon Draisaitl übertroffen. Seine sechs Spiele mit mehr als einem Punkt waren auf dem Weg unter die Top-Scorer entscheidend und spülten ihn auf den zweiten Rang in der Rangers-Historie. Nur Brian Leetch (9/1994) war noch häufiger doppelt auf dem Spielberichtsbogen zu finden.

"Er spielt herausragend", hob Trainer Gerard Gallant die Leistung von Fox besonders hervor. "Er bewegt die Scheibe fantastisch. Egal ob in der Angriffs- oder Verteidigungszone, er ist der Anführer in unserer Mannschaft und liefert jeden Abend viele wichtige Minuten für uns."

Wie schon Zibanejad punktet Fox in den Playoffs bevorzugt im Madison Square Garden. 13 seiner Punkte sammelte auf eigenem Eis. Auch seine Plus-Minus-Bilanz von +6 wird durch die Heimauftritte getragen. In der Fremde ist diese ausgeglichen, während er daheim häufiger bei Treffern, als bei Gegentoren auf dem Eis steht.

Anzeige

Igor Shesterkin als sicherer Rückhalt im Tor

Ein Grund für die guten Plus-Minus-Bilanzen der Rangers im heimischen Garden - einzig Patrik Nemeth ist hier mit -1 negativ unterwegs - ist der sichere Rückhalt im Tor. Igor Shesterkin stand bei allen zehn Playoff-Erfolgen der Rangers auf dem Eis. Mit einer Fangquote von 92,6 Prozent führt er die Torhüter-Statistik in der K.o.-Runde an.

Auch Shesterkin glänzt besonders, wenn er in New York auf dem Eis steht. 94,8 Prozent aller Schüsse kann er dann abwehren und muss im Schnitt lediglich 2,04-Mal pro Begegnung hinter sich greifen. Auch in Spiel 2 gegen die Lightning stellte er unter Beweis, dass er der sichere Rückhalt der Rangers ist. Gerade in der entscheidenden Phase des Schlussabschnitts zeigte er eine Vielzahl an herausragenden Paraden und brachte die Lightning-Stürmer reihenweise zur Verzweiflung.

"Shesterkin hat einige großartige Saves gezeigt und den Sieg festgehalten", lobte Gallant die Leistung seines Schlussmanns besonders in den Schlussminuten. Dem Goalie gelang es seine fantastische Saison-Heim-Leistung mit 21 Siegen aus 30 Starts, einer Fangquote von 94 Prozent und einem Gegentorschnitt von 1,85 in die Playoffs zu transportieren. Mit seinen zehn Erfolgen in einem Playoff-Lauf rangiert Shesterkin auf Rang fünf unter den Rangers-Goalies. Angeführt wird die Franchise-Statistik von Mike Richter (16/1994).

Anzeige

Gallant will auswärts genauso auftreten wie im "Garden"

Der Goalie ist damit mit Zibanejad und Fox entscheidend für die acht Heimerfolge, die die Rangers bisher sammeln konnten. In der NHL-Historie gelang es nur fünf Teams häufiger in den Playoffs zu Hause zu gewinnen. Der Spitzenreiter, die Edmonton Oilers, ist mit elf Erfolgen in heimischen Gefilden nicht unerreichbar, doch bevor es für die Rangers wieder im Madison Square Garden zur Sache geht, warten zwei Duelle auf fremdem Eis in der Amalie Arena der Tampa Bay Lightning.

Gallant will seine Mannschaft auswärts genauso sehen, wie in New York. "So wie wir die vergangenen beiden Spiele gespielt haben müssen wir auftreten, um die Serie zu gewinnen."

Du willst die wichtigsten NHL-News, Videos und Daten direkt auf Deinem Smartphone? Dann hole Dir die ran-App mit Push-Nachrichten für die wichtigsten News Deiner Lieblings-Sportart. Erhältlich im App-Store für Apple und Android.