Aufstiegsrennen und Abstiegskampf: Die Szenarien am 34. Spieltag der 2. Liga
Aufstiegsrennen und Abstiegskampf: Die Szenarien am 34. Spieltag der 2. Liga
Ein letztes Mal rollt der Ball an diesem Sonntag in dieser Zweitliga-Saison. In sieben der neun Stadien geht es noch um etwas. Gesucht werden in den Partien ab 15:30 Uhr der zweite Aufsteiger neben Arminia Bielefeld, der Relegationsgegner von Werder Bremen, die beiden Absteiger in die 3. Liga sowie das Team, das in der Relegation gegen einen Drittligisten antritt. Einige Plätze scheinen schon vergeben und Schicksale bereits besiegelt, aber im Fußball ist bekanntlich alles möglich. ran.de zeigt die Szenarien im Aufstiegsrennen und im Abstiegskampf am 34. Spieltag.
Stuttgarts Bundesligarückkehr nur noch Formsache
Wie schon vor drei Jahren wird sich der VfB Stuttgart (58 Punkte, 61:38 Tore) nach einem Jahr Zweitklassigkeit aller Voraussicht nach direkt wieder in Richtung Bundesliga verabschieden. Den Schwaben genügt im Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 (ab 15:30 Uhr im Liveticker auf ran.de) bereits ein Punkt, um aus eigener Kraft Platz zwei abzusichern. Und selbst eine knappe Niederlage könnte sich das Team von Trainer Pellegrino Matarazzo nach den jüngsten Kantersiegen über den SV Sandhausen (5:1) und beim 1. FC Nürnberg (6:0) leisten, denn neben drei Punkten liegt der VfB auch elf Tore vor dem Relegationsplatz.
Heidenheim hat Relegation in der eigenen Hand
Auch deshalb dürfte der auf dem Relegationsplatz liegende 1. FC Heidenheim (55 Punkte, 45:33 Tore) wohl gar nicht mehr auf Position zwei schielen. Viel wichtiger ist es, den aktuellen Rang, der erst durch ein Last-Minute-2:1 über den Hamburger SV vor einer Woche erklommen wurde, zu verteidigen. Mit einem Sieg beim bereits feststehenden Zweitligameister Arminia Bielefeld (ab 15:30 Uhr im Liveticker auf ran.de) würde das dem Underdog aus eigener Kraft gelingen. Lassen die Schwaben auf der Alm Federn, sind sie auf Schützenhilfe eines anderen Klubs aus Baden-Württemberg angewiesen.
Hamburger SV muss besser punkten als Heidenheim
Der Hamburger SV (54 Punkte, 61:41 Tore) verfügt nämlich über das um acht Treffer bessere Torverhältnis. Also ist die Rechnung einfach: Die Hanseaten müssen zu Hause gegen den SV Sandhausen (ab 15:30 Uhr im Liveticker auf ran.de) mehr Punkte holen als Heidenheim in Bielefeld. Im Idealfall könnte also schon ein Unentschieden genügen, um das Nordderby in der Relegation steigen zu lassen. Klar ist aber auch: Aus eigener Kraft kann der HSV die Bundesligarückkehr nicht mehr realisieren, selbst ein Kantersieg könnte zu wenig sein.
Nur Dreier bringt Nürnberg Rettung aus eigener Kraft
Am anderen Ende der Tabelle wird wohl noch einen Tick mehr gezittert, denn dem 1. FC Nürnberg (36 Punkte, 44:57 Tore) droht der zweite Abstieg binnen eines Jahres. Der "Club" benötigt bei Holstein Kiel (ab 15:30 Uhr im Liveticker auf ran.de) einen Erfolg, um nicht auf den ungeliebten Nachbarn SpVgg Greuther Fürth schauen zu müssen. Denn in Franken gastiert der direkte Verfolger.
Rettung, Relegation, Abstieg - für KSC ist noch alles drin
Der Karlsruher SC (34 Tore, 43:55 Tore) liegt vor dem Gastspiel bei der SpVgg Greuther Fürth (ab 15:30 Uhr im Liveticker auf ran.de) auf dem 16. Tabellenplatz, der eine zweiwöchige Saisonverlängerung zur Folge hätte. Die Badener verfügen über das bessere Torverhältnis als der "Club", weshalb bei einem Unentschieden in Kiel ein eigener Erfolg die Rettung bedeuten würde. Bei einer eigenen Punkteteilung müsste der KSC auf jeden Fall in die Relegation. Unrealistisch, aber nicht unmöglich: Eine hohe Pleite könnte sogar noch im Abstieg münden.
Wehen Wiesbaden braucht viele Tore
Für die SV Wehen Wiesbaden (31 Punkte, 40:62 Tore) deutet alles auf die postwendende Rückkehr in die 3. Liga hin. Die Hessen liegen vor dem Heimspiel gegen den FC St. Pauli (ab 15:30 Uhr im Liveticker auf ran.de) drei Punkte und zehn Tore hinter den Karlsruhern. Demnach besteht nur bei einem eigenen Kantersieg noch die minimale Chance auf die Relegation. Nicht völlig auszuschließen wäre am Ende Punkt- und Torgleichheit zwischen Wehen und dem KSC - etwa bei einem 6:0 in Hessen und einem 3:7 der Badener in Fürth. Dann würde das direkte Duell für die Karlsruher sprechen, die am 1. Spieltzag auswärts 2:1 gewannen und im Rückspiel zu Hause 0:1 verloren.
Dynamo Dresden braucht noch mehr Tore
Noch finsterer sieht es bei Dynamo Dresden (31 Punkte, 30:56 Tore) aus. Die Sachsen haben noch einmal vier Tore Rückstand auf Wehen Wiesbaden. Im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück (ab 15:30 Uhr im Liveticker auf ran.de) muss Dresden also treffen, treffen und treffen. Nur bei einem enorm hohen Sieg wäre eine Rettung über die Relegation noch drin. Gewinnt Dynamo etwa 13:0 und der KSC verliert 0:1, würden beide mit der exakt gleichen Bilanz enden - auch hier spräche der direkte Vergleich für die Karlsruher, die am 2. Spieltag 4:2 gewannen und dann zum Jahresstart in Dresden 0:1 unterlagen.