34. Spieltag der 2. Liga
Braunschweig trauert - Aue sitzt nach - Düsseldorf gewinnt Duell um die Felge
- Aktualisiert: 13.05.2018
- 18:37 Uhr
- sid
Eintracht Braunschweig muss den 1. FC Kaiserslautern in die 3. Liga begleiten. Für Erzgebirge Aue geht es in der Relegation gegen den Karlsruher SC um den Klassenverbleib. Im Duell der beiden Aufsteiger behauptet sich Fortuna Düsseldorf in Nürnberg.
Kiel - Trauer bei Eintracht Braunschweig, Zittern bei Erzgebirge Aue - und viermal ganz große Erleichterung: Der letzte Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga hatte pure Dramatik im Abstiegskampf zu bieten. Getroffen hat es am Ende die Braunschweiger, die beim 2:6 (2:4) bei Holstein Kiel aus der Liga geschossen wurden. Die Löwen müssen vier Jahre nach dem Abstieg aus der Bundesliga den Gang in die Drittklassigkeit antreten. Aue kann sich über die Relegation noch retten.
Dynamo Dresden, der 1. FC Heidenheim, die SpVgg Greuther Fürth und Darmstadt 98 haben hingegen auf den letzten Drücker ihren Startplatz für die kommende Saison gebucht. Fortuna Düsseldorf sicherte sich durch ein 3:2 (1:2) nach 0:2 im Duell der bereits feststehenden Aufsteiger beim 1. FC Nürnberg die Zweitliga-Meisterschaft.
Kiel fordert Wolfsburg
Für Aue und Kiel ist die Saison noch nicht beendet. Der Drittplatzierte aus Kiel trifft im Kampf um den letzten freien Platz in der Eliteklasse auf den Bundesliga-Drittletzten VfL Wolfsburg. Das Relegations-Hinspiel steigt am Donnerstag in Wolfsburg, die Entscheidung fällt am 21. Mai (beide Spiele um 20.30 Uhr) in Kiel. Sollten die Störche den Durchmarsch schaffen, hätte Schleswig-Holstein zum ersten Mal einen Bundesligisten.
Aue muss am Freitag beim Drittliga-Dritten Karlsruher SC antreten, entschieden wird die Relegation am 22. Mai in Aue (beide Spiele um 18.15 Uhr). Die Auer unterlagen unglücklich mit 0:1 (0:0) beim direkten Konkurrenten Darmstadt 98. Dabei wurde den Sachsen ein regulärer Treffer (4.) nicht anerkannt - obwohl der Ball hinter der Torlinie war. Der KSC strebt in der Relegation ein Jahr nach dem Abstieg die sofortige Rückkehr in die 2. Liga an.
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Lieberknecht muss wohl gehen
Das muss auch für die Braunschweiger, die im Vorjahr noch in der Aufstiegs-Relegation an Wolfsburg gescheitert waren, nach der Pleite in Kiel gelten. Zuletzt spielte der Meister von 1967 in der Saison 2010/11 in der 3. Liga. Der Abstieg kommt zehn Jahre nach dem Amtsantritt von Trainer Torsten Lieberknecht, der Coach wird trotz eines Vertrages bis 2020 wohl gehen müssen.
Dresden konnte sich ein 0:1 (0:0) gegen Union Berlin leisten. Dem dreimaligen Meister aus Fürth, dem Spitzenreiter der "ewigen" Tabelle, reichte ein 1:1 (0:0) in Heidenheim - wie auch dem FCH.
Köllner bleibt beim FCN
Schon vor dem letzten Spieltag waren zahlreiche Entscheidungen gefallen. Nürnberg und Düsseldorf hatten ihre Rückkehr in die Bundesliga perfekt gemacht. Am Sonntag versicherte Michael Köllner noch einmal, dass er FCN-Trainer bleiben wird. Kiel stand als Teilnehmer an der Aufstiegs-Relegation fest. Der abgestiegene 1. FC Kaiserslautern plant bereits seit Ende April die erste Drittliga-Saison seiner Klubgeschichte.
Das 3:1 (2:0) der Roten Teufel beim FC Ingolstadt war bedeutungslos. Das galt auch für andere Partien, in denen es weder um Auf- noch um Abstieg ging. Der MSV Duisburg gewann 2:0 (1:0) gegen den FC St. Pauli. Arminia Bielefeld und der SV Sandhausen trennten sich 0:0. Der VfL Bochum kam zu einem 1:1 (0:0) gegen Jahn Regensburg.
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