Fußball
Nach Niedersachsen-Derby: Hannover muss 94.000 Euro zahlen
Zweitligist Hannover 96 ist am Freitag vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erneut zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Wegen sechs Fällen unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger rund um das Niedersachsen-Derby gegen Eintracht Braunschweig soll der Verein eine Gesamtsumme von 94.000 Euro zahlen. Bereits im Juli musste Hannover für eine Geldstrafe in Höhe von 198.400 Euro tief in die Tasche greifen.
Im Vorfeld der Partie im vergangenen März versuchten 96-Fans den Einlassbereich des Stadions in Hannover zu stürmen. Später zeigten die Anhänger zudem ein Banner, welches die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens im Fadenkreuz zeigte. Hinzu kamen weitere Vergehen, unter anderem das Werfen pyrotechnischer Gegenstände und Tennisbälle.
Die SPD-Politikerin Behrens hatte auf Vergehen in der Vergangenheit mit der Verordnung eines Gästefan-Teilausschlusses im Hinspiel sowie der Androhung eines Komplettausschlusses für Auswärtsfans reagiert und damit für Unmut in beiden Fanlagern gesorgt. Auch für das Spiel in Hannover durfte der Gästebereich nur zu 60 Prozent ausgelastet werden.