Bundesliga - FC Bayern, Borussia Dortmund und Co.: Das sind die wichtigsten Transfers aller Teams
Das sind die wichtigsten Transfers aller Bundesliga-Teams
Die Bundesliga steht vor der Tür! Kurz vor Saisonstart haben wir das Transferfenster der Bundesliga genau unter die Lupe genommen und den wichtigsten Transfer jedes Vereins gekürt. Dabei geht es nicht nur um hohe Ablösesummen, sondern auch um sportlichen Wert, Perspektive und die Rolle, die der jeweilige Neuzugang künftig einnehmen soll.
Yussuf Poulsen (für eine Millionen Euro von RB Leipzig zum HSV)
Auch wenn Poulsen mit 31 Jahren etwas an Beweglich- und Schnelligkeit eingebüßt haben mag, bringt er enorme Bundesliga-Erfahrung (233 Spiele) und einen ausgeprägten Torriecher mit. Ein weiteres Plus: Trainer Merlin Polzin ernannte ihn direkt zum Kapitän der Mannschaft.
Ísak Jóhannesson (für 5,5 Millionen Euro von Fortuna Düsseldorf zu Köln)
Den wichtigsten Transfer für Köln auszuwählen, war nicht leicht: Ache, van den Berg oder Bülter hätten allesamt gepasst. Am Ende fiel die Wahl jedoch auf Jóhannesson, der sich als Neuzugang schon direkt als Stammspieler etabliert hat. Der Isländer soll das Kölner Spiel lenken und zugleich immer wieder offensive Akzente setzen - wie bei seinem späten Siegtor im DFB-Pokal in Regensburg.
Diant Ramaj (Leihe vom BVB an den 1. FC Heidenheim)
Vor der Sommerpause gingen wohl die meisten Heidenheim-Fans davon aus, dass Kevin Müller als Nummer eins in die Saison 2025/26 startet. Nach der Degradierung von Müller hütet nun Diant Ramaj das Tor. Trotz seines jungen Alters blickt er bereits auf Stationen bei Eintracht Frankfurt, Ajax Amsterdam und dem FC Kopenhagen zurück, wo er als Stammtorhüter in der vergangenen Saison Meister und Pokalsieger wurde.
Vladimír Coufal (zuletzt bei West Ham United, ablösefrei zu Hoffenheim)
Bei 18 Neuzugängen war es nicht einfach, den wichtigsten Transfer der Hoffenheimer zu bestimmen. Am Ende fiel die Wahl auf Vladimír Coufal: Er bringt die Erfahrung aus 147 Premier-League-Spielen mit, kam ablösefrei und soll die Lücke schließen, die Pavel Kadeřábek auf der Rechtsverteidigerposition hinterlassen hat.
Louis Oppie (für zwei Millionen Euro von Bielefeld zu St.Pauli)
Bei St. Pauli hätte man durchaus auch Joel Chima Fujita, den Rekordtransfer des Vereins, nennen können – unsere Wahl fiel jedoch auf Oppie. Er spielte sich in der vergangenen Saison vor allem während Arminias DFB Pokal-Lauf in den Vordergrund und könnte sich bei den Kiezkickern zu einem wichtigen Schienenspieler entwickeln, der auch Qualitäten als Standardschütze mitbringt.
Andrej Ilic (für fünf Millionen Euro vom LOSC Lille zu Union Berlin)
Nachdem Ilić in der Rückrunde der vergangenen Saison mit sieben Toren in 16 Spielen bereits gute Ansätze zeigte, steht er durch die feste Verpflichtung nun noch stärker in der Pflicht. Vor allem nach dem Abgang von Benedict Hollerbach zu Mainz 05 muss er die entstandene Lücke schließen. In der ersten Runde des DFB-Pokals glänzte er mit Tor und Assist.
Chrislain Matsima (für fünf Millionen Euro vom AS Monaco zu Augsburg)
Matsima war in der vergangenen Saison von Monaco nach Augsburg ausgeliehen und entwickelte sich schnell zur Stammkraft. Seine starken Auftritte weckten auch international Begehrlichkeiten. Deshalb zog der FCA die Kaufoption über fünf Millionen Euro – ein echtes Schnäppchen bei einem Marktwert von 22 Millionen Euro. In Sandro Wagners der Verteidigung sollte er gesetzt sein.
Vini Souza (für 15 Millionen Euro von Sheffield United zu Wolfsburg)
Der Königstransfer der Niedersachsen soll auf der Doppelsechs neben Maxi Arnold agieren und damit dafür sorgen, dass Lovro Majer seine ganze Klasse auf der Zehn entfalten kann. Souza ist ein klassischer Sechser, der bereits über Jahre Erfahrung in der Premier League gesammelt hat und sich mit 26 Jahren im besten Fußballalter befindet.
Shuto Machino (für acht Millionen Euro von Holstein Kiel zu Gladbach)
Der Japaner war mit 13 Torbeteiligungen einer der wenigen Lichtblicke in Kiels Abstiegssaison. Um Torjäger Tim Kleindienst zu entlasten, holten die "Fohlen" Machino. Durch die Verletzung von Kleindienst rückt er nun sogar direkt in eine deutlich größere Rolle und soll von Beginn an Verantwortung übernehmen.
Noah Darvich (für eine Millionen Euro vom FC Barcelona zu Stuttgart)
Abgesehen von Lorenz Assignon, der mit Josha Vagnoman um den Rechtsverteidigerplatz kämpft, holte Stuttgart in dieser Tranferperiode fast nur Perspektivspieler. Dazu zählt auch Darvich, einst als größtes Zehner-Talent seines Jahrgangs gefeiert. Beim FC Barcelona setzte er sich nicht durch, nun will er mit 18 Jahren in Stuttgart durchstarten.
Samuel Mbangula (für zehn Millionen Euro von Juventus zu Bremen)
Der pfeilschnelle Linksaußen ist der zweitteuerste Transfer der Bremer Vereinsgeschichte. Mit gerade einmal 21 Jahren kommt er mit großen Vorschusslorbeeren und soll vor allem den Abgang von Marvin Ducksch, dem Dreh- und Angelpunkt der Offensive in den vergangenen Saisons, kompensieren.
Rômulo (für 20 Millionen Euro von Göztepe zu Leipzig)
Nach der enttäuschenden Vorsaison nutzte der RB die eingenommenen Ablösen, um gezielt zu investieren. Der Brasilianer soll Benjamin Šeško ersetzen, der zu Manchester United ging. In der vergangenen Spielzeit überzeugte Rômulo, der über ein ähnliches Stürmerprofil verfügt wie Šeško, in der Süper Lig mit starken 27 Scorerpunkten in 33 Partien.
Benedict Hollerbach (für zehn Millionen Euro von Union Berlin zu Mainz)
Der Ex-Unioner war in der vergangenen Saison die Lebensversicherung der "Eisernen": Mit 12 Torbeteiligungen in einem offensiv schwachen Team überzeugte er die Mainzer. Nach dem Abgang von Torjäger Jonathan Burkardt zu Eintracht Frankfurt benötigten die 05er dringend Verstärkung in der Offensive – und fanden sie in Hollerbach, ihrem neuen Rekordtransfer.
Yuito Suzuki (für zehn Millionen Euro von Bröndby IF zu Freiburg)
Der nächste Japaner im Breisgau: Nach dem Abgang von Flügelflitzer Ritsu Doan fand Freiburg in Dänemark Ersatz. Suzuki ist offensiv flexibel einsetzbar und sammelte in den letzten beiden Spielzeiten jeweils über 17 Torbeteiligungen. Er ist nach Doan der zweitteuerste Transfer der Vereinsgeschichte.
Jobe Bellingham (für 30,5 Millionen Euro von Sunderland zum BVB)
Der Bruder von Jude kommt mit großen Vorschusslorbeeren. Der Engländer gilt als eines der größten Talente im europäischen Fußball und spielt auf einer ähnlichen Position wie sein berühmter Bruder. In Dortmund soll Bellingham das Zentrum verstärken.
Mark Flekken (für elf Millionen Euro vom FC Brentford zu Leverkusen)
Hradecky und Kovář teilten sich vergangene Saison das Tor bei Leverkusen, patzten jedoch zu oft. Mit Flekken wurde deshalb eine konstante Nummer eins verpflichtet. Tillman als Wirtz-Ersatz oder Quansah als Tah-Nachfolger wären ebenfalls denkbar gewesen, doch die Torwartproblematik wog schwerer – der Ex-Freiburger war die logische Lösung.
Luis Díaz (für 70 Millionen Euro vom FC Liverpool zu FC Bayern)
Der Königstransfer der Bundesliga, drittteuerster Zugang der Vereinsgeschichte und gleich mit einem Tor im Supercup gegen Stuttgart: Luis Díaz soll gemeinsam mit Jamal Musiala (nach seiner Rückkehr), Harry Kane und Michael Olise die Bayern vor allem in Europa wieder nach vorne bringen. Der Kolumbianer überzeugt mit Tempo, Torgefahr und Übersicht.