BVB: Das Dortmunder Lazarett
Das Dortmunder Lazarett
Die Verletztenliste von Borussia Dortmund wird immer länger. Nach der Länderspielpause beklagt Trainer Thomas Tuchel gleich vier weitere angeschlagene Spieler. ran.de gibt einen Überblick über das BVB-Lazarett.
Ousmane Dembele
Ousmane Dembele: Beim Spiel der französischen U21 EM-Qualifikation saß Dembele nur auf der Tribüne. Der BVB hatte Trainer Pierre Mankowski vor der Partie gegen Nordirland gebeten, den Rechtsaußen wegen einer Knöchelverletzung zu schonen. Mankowski kam der Bitte der Dortmunder zwar nach, reagierte in der "L'Equipe" aber angesäuert. "Sie sagten, sie haben am Freitag ein wichtiges Spiel. Aber was ist mit uns? Ist unser Spiel etwa nicht wichtig?" Immerhin soll es sich bei Dembele nur um eine harmlose Blessur handeln.
Lukasz Piszczek
Lukasz Piszczek: Der Rechtsverteidiger leidet seit der Partie Polen gegen Dänemark an einer Knieblessur und ist für weitere Untersuchungen bereits nach Dortmund zurückgekehrt. Nach Angaben des Sprechers des polnischen Fußballverbandes soll es sich aber um nichts Ernsthaftes handeln. Für das Spiel des BVB gegen die Hertha am kommenden Freitag ist Piszczek allerdings fraglich.
Sokratis
Sokratis: Der Grieche musste am 10. Oktober im Spiel gegen Estland bereits nach sieben Minuten verletzt ausgewechselt werden. Ersten griechischen Medienberichten zufolge handelt es sich um eine Verletzung der Adduktoren. Wie lange Sokratis fehlen wird, ist noch nicht bekannt.
Raphael Guerreiro
Raphael Guerreiro: Entwarnung dagegen bei Guerreiro. Der Portugiese musste beim Sieg in Andorra zwar mit muskulären Problemen frühzeitig runter, trat aber die Reise zum Spiel auf den Färöer Inseln trotzdem mit an. Auch wenn Guerreiro dort am Montagabend nicht zum Einsatz kam, sollten die Oberschenkelprobleme portugiesischen Medienberichten zufolge bald auskuriert sein.
Sebastian Rode
Sebastian Rode: Rode musste am 1. Oktober beim Spiel in Leverkusen 20 Minuten vor Schluss angeschlagen raus. Über die Schwere der Verletzung wurden keine Angaben gemacht.
Gonzalo Castro
Gonzalo Castro: Auch Castro erwischte es im Spiel bei der Werkself, der 29-Jährige blieb mit Adduktorenproblemen in der Kabine. Nach "Bild"-Informationen fällt Castro nun länger aus als zunächst befürchtet, von einer Pause von bis zu einem Monat ist die Rede. Eine Untersuchung in dieser Woche soll Klarheit bringen.
Adrian Ramos
Adrian Ramos: Auch der Kolumbianer klagt seit Wochen über anhaltende Adduktorenprobleme. Vor der Länderspielpause verpasste er das Spiel in Leverkusen. Mittlerweile läuft Ramos zwar wieder, das Spiel gegen die Hertha kommt nach "WAZ"-Informationen aber noch zu früh.
Andre Schürrle
Andre Schürrle: Es ist noch gar nicht so lange her, da feierte Schürrle nach einer Innenbanddehnung im Knie ein umjubeltes Comeback gegen Real Madrid. Der Einsatz kam aber wohl etwas zu früh, das Knie tat wieder weh und kostete den Weltmeister die nächsten Pflichtspiele, unter anderem die WM-Quali mit Deutschland. Für das Spiel gegen Berlin rechnet Tuchel laut "kicker"-Informationen aber wieder mit dem 25-Jährigen.
Marc Bartra
Marc Bartra: Der Neuzugang aus Barcelona erlitt im Bundesligaspiel in Wolfsburg eine Adduktorenzerrung. Nachdem er zwischenzeitlich den Traingsbetrieb wieder aufgenommen hatte, verzögerte ein leichter Muskelfaserriss vor der Länderspielpause den Heilungsprozess. Nun ist er nach Informationen der "WAZ" aber wieder im Mannschaftstraining, ein Einsatz im Spiel gegen Berlin am Freitag sei sehr wahrscheinlich.
Sven Bender
Sven Bender: "Trainer, wenn die Syndesmose noch ganz ist, kann ich spuin." Dieser Satz von Sven Bender zeigt, dass es viel braucht, um den ehemaligen Löwen am Spielen zu hindern. Trotzdem fällt Bender seit den Olympischen Spielen in Rio mit Sprunggelenksproblemen aus. Schon das Finale im Maracana absolvierte Bender unter Schmerzen. In einem Gespräch mit dem "kicker" meinte Bender, ein Comeback noch in der Hinrunde sei das Ziel.
Neven Subotic
Neven Subotic: Im März stand Neven Subotic das letzte Mal für den BVB auf dem Platz, danach zwangen ihn eine Thrombose im Arm und eine Rippenoperation zu einer monatelangen Pause. Die Reha im Sommer ließ nach "Bild"-Informationen auch einen Wechsel in die Premier League zum FC Middlesbrough platzen. In der vergangenen Woche nahm Subotic nun das Lauftraining auf und könnte in absehbarer Zukunft wieder Fußball spielen.
Erik Durm
Erik Durm: Mitte August wurde Durm entzündetes Gewebe aus dem rechten Knie entfernt. In der vergangenen Spielzeit fiel er wegen Entzündungen im anderen Knie bereits wochenlang aus. Laut "Ruhr Nachrichten" ist ein Einsatz in der Hinrunde nicht mehr zu erwarten.
Marco Reus
Marco Reus: Auch Reus hat in dieser Spielzeit noch kein Spiel bestritten. Der Dribbelkünstler fällt seit dem DFB-Pokal-Finale im Mai mit Adduktorenproblemen aus. In den vergangenen Wochen gab es immer wieder widersprüchliche Aussagen bezüglich seiner Rückkehr. Die "WAZ" vermeldete am 10. Oktober nun endlich gute Nachrichten für alle BVB-Fans: Reus absolvierte zumindest Teile des Mannschaftstrainings und könnte in absehbarer Zukunft in den Spielbetrieb zurückkehren.