Merino, Leitner, Jojic und Co.: Diese Talente sind bei Borussia Dortmund gescheitert
Diese Talente scheiterten bei Borussia Dortmund
Nun hat es das nächste BVB-Talent erwischt. Mikel Merino hat keine Perspektive mehr bei Borussia Dortmund und deshalb den Verein verlassen. Doch schon vor dem Spanier sind einige vielversprechende Jungstars beim BVB gescheitert. ran.de gibt einen Überblick.
Mikel Merino
Der junge Spanier Mikel Merino verlässt Borussia Dortmund schon nach einem Jahr wieder. Der 21-Jährige kam in der Saison 2016/17, nach seinem Wechsel von Osasuna zum BVB, gerade einmal zu neun Pflichtspiel-Einsätzen für den Bundesligisten - insgesamt lediglich 311 Minuten. Das erschien dem U21-Nationalspieler zu wenig und deshalb versucht sich der Mittelfeldspieler nun auf Leihbasis bei Premier-League-Aufsteiger Newcastle United. Trainer der "Magpies" ist Merinos Landsmann Rafael Benitez, der früher unter anderem Champions-League-Sieger mit Liverpool wurde.
Moritz Leitner
Im Januar 2011 holte Dortmund den damals 18-Jährigen von 1860 München. Moritz Leitner sollte perspektivisch zu einem Bundesliga-Star aufgebaut werden, doch das klappte nicht. Mit 23 Jahren sortierte der BVB Leitner aus. Er wechselte zu Lazio Rom, unterschrieb dort einen Fünfjahres-Vertrag, blieb aber nur ein halbes Jahr. Seit Januar 2017 spielt der 24-Jährige nun in Augsburg - ist bei den Fuggerstädtern aber auch alles andere als ein Stammspieler.
Adnan Januzaj
Offensivmann Adnan Januzaj war nur sechs Monate beim BVB. Im Winter 2015/16 wurde der Leihvertrag nach einem enttäuschenden Halbjahr vorzeitig aufgelöst. Zurück in Manchester lief es für Januzaj auch nicht besser. Zuletzt stieg er mit Sunderland sang- und klanglos ab. Nun startet der 22-Jährige - mal wieder - einen Neuanfang, diesmal in Spanien. Bei Real Sociedad San Sebastian unterschrieb das einstige Wunderkind einen Vertrag bis 2022.
Milos Jojic
Im Januar 2014 hoffte Dortmund mit dem Serben von Partizan Belgrad ein Last-Minute-Schnäppchen gemacht zu haben. Und sein Bundesliga-Einstand verlief märchenhaft. Er kam im Februar 2014 als Joker gegen Frankfurt ins Spiel und erzielte Sekunden später den Treffer zum 4:0-Endstand. Doch relativ schnell rückte das Talent ins zweite Glied und wechselte 2015 nach Köln. Auch dort erlebte er eine enttäuschende Premieren-Saison, zum Ende der Saison 2016/17 zeigte der mittlerweile 25-Jährige jedoch, dass er über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt und kam relativ regelmäßig zu Einsätzen.
Leonardo Bittencourt
2012 verpflichtete der BVB das damalige Zweitliga-Talent aus Cottbus. Der Deutsch-Brasilianer sollte - ähnlich wie Leitner - perspektivisch aufgebaut werden. Doch offenbar ging das Bittencourt nicht schnell genug. Nach einem Jahr mit nur sieben Profi-Einsätzen wechselte der damals 19-Jährige nach Hannover. Seit 2015 spielt er zusammen mit Jojic in Köln. Anders als der Serbe, ist Bittencourt bei den Domstädtern jedoch schnell zum Leistungsträger gereift.
Nelson Valdez
2006 holte der BVB den Bremer Reservisten für geschätzte viereinhalb Millionen Euro Ablöse. Nach seinem Joker-Dasein an der Weser hoffte der Stürmer aus Paraguay auf den Durchbruch bei der Borussia - vergeblich. Zwar wurde er für seine Einsatz- und Lauffreude geschätzt, doch die Treffsicherheit schien Valdez in Bremen vergessen zu haben. Bis zu seinem Abgang im Sommer 2010 in Richtung Alicante erzielte er nur 18 Treffer in 126 Spielen. Später führte der Angreifer die Seattle Sounders in der MLS zum Meistertitel, ehe es für Valdez zurück in die Heimat zu Cerro Porteno ging, wo er aktuell immer noch kickt.
Guy Demel
Der Franzose kam 2001 mit gerade einmal 20 Jahren vom FC Arsenal nach Dortmund. Nach vier Jahren, 43 Bundesliga-Einsätzen und dem verpassten Durchbruch zog Demel weiter zum HSV. An der Elbe wurde er zum Leistungsträger, spielte 200 Mal für den Bundesliga-Dino. Nach weiteren Stationen wie West Ham United und Dundee United ist der 36-Jährige derzeit beim französischen Drittligisten Red Star FC in Paris aktiv.