Pizarro, Ballack und Co.: Die Klub-Rückkehrer der Bundesliga
Claudio Pizarro zurück nach Bremen
Der verlorene Sohn kehrt zurück! Zum dritten Mal heuert Claudio Pizarro bei Werder Bremen an. Der Peruaner unterschreibt einen Ein-Jahres-Vertrag und erhält die Rückennummer 14. Es ist nicht die erste spektakuläre Rückholaktion der Bundesliga...
Claudio Pizarro (Werder Bremen)
Claudio Pizarro (Werder Bremen): Bereits 2008 feiern die Grün-Weißen die Rückkehr des Publikumslieblings. Vier Jahre - das erste davon auf Leihbasis - bleibt das Schlitzohr Werder damals treu, bevor es ihn - wie schon 2001 - von der Weser an die Isar zu Bayern München zieht. Allein 60 Bundesliga-Tore gelingen ihm zwischen 2008 und 2012.
Torsten Frings (Werder Bremen)
Torsten Frings (Werder Bremen): Auch der heutige Co-Trainer kehrt den Hanseaten zwischenzeitlich den Rücken. Nach Stationen bei Borussia Dortmund und Bayern München ackert der gelernte Stürmer als Mittelfeldmotor von 2005 bis 2011 wieder in Grün-Weiß. Der größte Erfolg: 2009 gewinnt Frings mit Pizarro und Co. den DFB-Pokal.
Ivica Olic (Hamburger SV)
Ivica Olic (Hamburger SV): Erst Anfang 2015 zieht es den Kroaten zurück zum Bundesliga-Dino. Dabei lässt Olic sogar die Aussicht auf Champions-League-Spiele mit dem VfL Wolfsburg kalt. Gemeinsam mit seiner Familie will der Stürmer auch nach seiner Karriere in der Weltstadt bleiben, in der er schon von Januar 2007 bis Sommer 2009 lebt.
Christian Gentner (VfB Stuttgart)
Christian Gentner (VfB Stuttgart): Zurück zum Heimatverein geht's 2010 für den gebürtigen Nürtinger. Nach drei Spielzeiten beim VfL Wolfsburg inklusive Meisterschaft 2009 kommt der Mittelfeldspieler zurück zum VfB, wo er seit 1999 sämtliche Jugend-Teams durchlaufen hat. Mit den Schwaben kämpft der Kapitän nun ums sportliche Überleben.
Marco Russ (Eintracht Frankfurt)
Marco Russ (Eintracht Frankfurt): Auch die Defensiv-Allzweckwaffe (l.) versucht sich in Wolfsburg, ehe es im Januar 2013 - zunächst auf Leihbasis - zurückgeht zum Heimat-Verein. Abgesehen von den anderthalb Jahren bei den "Wölfen" trägt Russ seit 1996 den Eintracht-Adler auf der Brust. 2015/2016 ist er Vize-Kapitän der Hessen.
Rafael van der Vaart (Hamburger SV)
Rafael van der Vaart (Hamburger SV): In der Hansestadt wird der Niederländer verehrt, als er 2012 wieder beim HSV andockt. Jeweils zwei Jahre bei Real Madrid und Tottenham Hotspur hat der Linksfuß da hinter sich. In Hamburg träumt nicht nur "vdV" von Europa, die Realität heißt eher Abstiegskampf. 2015 erhält er keinen neuen Vertrag.
Shinji Kagawa (Borussia Dortmund)
Shinji Kagawa (Borussia Dortmund): Der japanische Fan-Favorit wird beim BVB 2014 nach seiner Rückkehr von Manchester United fast wie ein Heiliger empfangen. 2011 und 2012 hat er großen Anteil an den Meistertiteln sowie dem Pokalsieg der Schwarz-Gelben. Doch seine zweite BVB-Zeit steht - zumindest im ersten Jahr - unter keinem guten Stern.
Nuri Sahin (Borussia Dortmund)
Nuri Sahin (Borussia Dortmund): Der gebürtige Lüdenscheider wird bei seinen Intermezzi bei Real Madrid und dem FC Liverpool nicht glücklich. Also schließt er sich im Januar 2013 nach nur 18 Monaten wieder der Borussia an. Nach anderthalb Jahren als Leihspieler nimmt der BVB den jüngsten Bundesligaspieler aller Zeiten wieder fest unter Vertrag.
Michael Ballack (Bayer Leverkusen)
Michael Ballack (Bayer Leverkusen): Als der langjährige DFB-Kapitän (l.) 2010 nach acht Jahren bei Bayern München und dem FC Chelsea wieder das Bayer-Trikot überzieht, befindet sich seine glanzvolle Karriere schon auf der Zielgeraden. Auch wegen Verletzungen ist er in seinen letzten zwei Profi-Jahren so gut wie nie uneingeschränkter Stammspieler.
Stefan Effenberg (Bayern München)
Stefan Effenberg (Bayern München): Als sich der Spielgestalter (l.) 1998 zum zweiten Mal dem Rekordmeister anschließt, heißt das Ziel Champions-League-Sieg. 2001 gelingt der Coup nach einem wahren Elfer-Krimi gegen den FC Valencia. Zwischen Abgang und Rückkehr liegen sechs Jahre, die Effenberg in Florenz und Mönchengladbach verbringt.
Stefan Effenberg (Borussia Mönchengladbach)
Stefan Effenberg (Borussia Mönchengladbach): Die erste Saison nach der Rückkehr des "Tigers" krönen die "Fohlen" 1995 mit dem Pokal-Sieg - der bis heute letzte Titel für den Traditions-Klub. Als Effenberg 1998 - wie schon 1990 - von Gladbach nach München wechselt, ist der sportliche Niedergang der Borussia längst eingeläutet.
Lothar Matthäus (Bayern München)
Lothar Matthäus (Bayern München): Auch der Rekordnationalspieler nimmt zwei Anläufe bei Bayern München. 1992 kehrt er als Weltmeister von Inter Mailand zurück und gewinnt in acht Jahren vier Meisterschaften, den DFB-Pokal und den mittlerweile zu Grabe getragenen UEFA Cup. Schon von 1984 bis 1988 trägt der gebürtige Erlanger das Bayern-Trikot.