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Relegation: Die ewigen Gewinner und Verlierer

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                <strong>Relegation: Die ewigen Gewinner und Verlierer</strong><br>
                Der 1. FC Nürnberg hat mit viel Dusel in der sechsten Minute der Nachspielzeit gegen den FC Ingolstadt die Klasse gehalten. Die Franken festigen damit ihren Status als Überlebenskünstler der Relegation, der FCI scheitert zum zweiten Mal in Folge spektakulär. ran.de zeigt die Könige und ewigen Verlierer der Relegationen – und erklärt, warum der BVB nach heutigen Regeln abgestiegen wäre.
© Imago/Getty Images

Relegation: Die ewigen Gewinner und Verlierer
Der 1. FC Nürnberg hat mit viel Dusel in der sechsten Minute der Nachspielzeit gegen den FC Ingolstadt die Klasse gehalten. Die Franken festigen damit ihren Status als Überlebenskünstler der Relegation, der FCI scheitert zum zweiten Mal in Folge spektakulär. ran.de zeigt die Könige und ewigen Verlierer der Relegationen – und erklärt, warum der BVB nach heutigen Regeln abgestiegen wäre.


                <strong>1. FC Nürnberg: Relegation kann der Club</strong><br>
                Wenn es darum geht, eine verkorkste Saison durch die Relegation doch noch zu retten, ist der 1. FC Nürnberg vorne mit dabei. 2020 gelang das gegen Ingolstadt zum zweiten Mal. 2010 bezwang der Club noch als Erstligist den zweitklassigen FC Augsburg souverän. Im Jahr zuvor stieg der FCN mit zwei glatten Siegen in der Relegation gegen Cottbus auf. Das 3:0 im Hinspiel ist bis heute der höchste Sieg seit Wiedereinführung der Relegation im Jahr 2009. Nur einmal reichte es nicht für die Franken: 2016 setzte sich Eintracht Frankfurt als Erstligist in der Relegation knapp mit einem 1:1 und 1:0 durch.
© not available

1. FC Nürnberg: Relegation kann der Club
Wenn es darum geht, eine verkorkste Saison durch die Relegation doch noch zu retten, ist der 1. FC Nürnberg vorne mit dabei. 2020 gelang das gegen Ingolstadt zum zweiten Mal. 2010 bezwang der Club noch als Erstligist den zweitklassigen FC Augsburg souverän. Im Jahr zuvor stieg der FCN mit zwei glatten Siegen in der Relegation gegen Cottbus auf. Das 3:0 im Hinspiel ist bis heute der höchste Sieg seit Wiedereinführung der Relegation im Jahr 2009. Nur einmal reichte es nicht für die Franken: 2016 setzte sich Eintracht Frankfurt als Erstligist in der Relegation knapp mit einem 1:1 und 1:0 durch.


                <strong>Hamburger SV: Die Überlebenskünstler</strong><br>
                Mit 27 und 35 Punkten hat sich der HSV als damaliger Bundesliga-Dino 2014 und 2015 irgendwie noch in die Relegation gerettet. Und beide Male bewiesen die Hamburger dort dann ein starkes Nervenkostüm: Zuerst gelang gegen Fürth der erste Relegationstriumph eines Erstligisten überhaupt ohne eigenen Sieg (0:0 und 1:1), dann folgte das Drama im Karlsruher Wildpark mit dem Klassenerhalt für den HSV, dessen Fans zuvor schon drauf und dran waren, das Stadion zu zerlegen (1:1 und 2:1 n.V.). Am Ende hat das den Niedergang des HSV aber nur verzögert statt verhindert: 2018 ging es als 17. der Bundesliga erstmals ins Unterhaus.
© imago/Sven Simon

Hamburger SV: Die Überlebenskünstler
Mit 27 und 35 Punkten hat sich der HSV als damaliger Bundesliga-Dino 2014 und 2015 irgendwie noch in die Relegation gerettet. Und beide Male bewiesen die Hamburger dort dann ein starkes Nervenkostüm: Zuerst gelang gegen Fürth der erste Relegationstriumph eines Erstligisten überhaupt ohne eigenen Sieg (0:0 und 1:1), dann folgte das Drama im Karlsruher Wildpark mit dem Klassenerhalt für den HSV, dessen Fans zuvor schon drauf und dran waren, das Stadion zu zerlegen (1:1 und 2:1 n.V.). Am Ende hat das den Niedergang des HSV aber nur verzögert statt verhindert: 2018 ging es als 17. der Bundesliga erstmals ins Unterhaus.

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                <strong>Borussia Dortmund: Dank Wegmann und alter Regeln noch erstklassig</strong><br>
                Heutzutage kaum vorstellbar, aber auch Borussia Dortmund musste schon einmal in der Relegation ran – und wäre nach heutigen Regeln dabei auch noch abgestiegen! Der BVB war als Erstligist 1986 gegen Fortuna Köln gefordert, verlor auswärts mit 0:2 und gewann daheim mit 3:1. Jürgen Wegmann (r.) erzielte in der 90. Minute für den BVB das rettende Tor. Hätte es die Auswärtstor damals schon gegeben, wäre der BVB trotz des Tores abgestiegen. Stattdessen gab es ein Entscheidungsspiel, das der BVB mit 8:0 gewann – bis heute der Rekordsieg in der Relegation.
© imago sportfotodienst

Borussia Dortmund: Dank Wegmann und alter Regeln noch erstklassig
Heutzutage kaum vorstellbar, aber auch Borussia Dortmund musste schon einmal in der Relegation ran – und wäre nach heutigen Regeln dabei auch noch abgestiegen! Der BVB war als Erstligist 1986 gegen Fortuna Köln gefordert, verlor auswärts mit 0:2 und gewann daheim mit 3:1. Jürgen Wegmann (r.) erzielte in der 90. Minute für den BVB das rettende Tor. Hätte es die Auswärtstor damals schon gegeben, wäre der BVB trotz des Tores abgestiegen. Stattdessen gab es ein Entscheidungsspiel, das der BVB mit 8:0 gewann – bis heute der Rekordsieg in der Relegation.


                <strong>FC Ingolstadt: Zum zweiten Mal spektakulär gescheitert</strong><br>
                Der FC Ingolstadt und die Auswärtstorregel werden keine Freunde mehr. 2020 zerstörte Nürnbergs Fabian Schleusener in der sechsten Minute der Nachspielzeit die Aufstiegsträume der "Schanzer". So gaben Nürnbergs mehr geschossene Auswärtstore letztlich den Ausschlag. Auch in der Relegation 2019 scheiterten die Ingolstädter nach einem Sieg und einer Niederlage gegen Wehen Wiesbaden an der Auswärtstorregel. Auch hier fiel ein entscheidendes Gegentor in der sechsten Minute der Nachspielzeit: Das 1:2 für Wehen Wiesbaden im Hinspiel durch Daniel-Kofi Kyereh.
© imago images/Zink

FC Ingolstadt: Zum zweiten Mal spektakulär gescheitert
Der FC Ingolstadt und die Auswärtstorregel werden keine Freunde mehr. 2020 zerstörte Nürnbergs Fabian Schleusener in der sechsten Minute der Nachspielzeit die Aufstiegsträume der "Schanzer". So gaben Nürnbergs mehr geschossene Auswärtstore letztlich den Ausschlag. Auch in der Relegation 2019 scheiterten die Ingolstädter nach einem Sieg und einer Niederlage gegen Wehen Wiesbaden an der Auswärtstorregel. Auch hier fiel ein entscheidendes Gegentor in der sechsten Minute der Nachspielzeit: Das 1:2 für Wehen Wiesbaden im Hinspiel durch Daniel-Kofi Kyereh.


                <strong>Karlsruher SC: Der ewige Relegationsverlierer, Teil 1</strong><br>
                Drei Relegationsteilnahmen, dreimal unterlegen. Dieses traurige Schicksal teilen sich zwei heutige Zweitligisten. Der Karlsruher SC ist einer von ihnen. Am dramatischsten war wohl dessen Scheitern 2015 gegen den HSV, als erst ein später Freistoß von Marcelo Diaz die Hanseaten noch in die rettende Verlängerung brachte. Auch im Kampf um die 2. Liga gegen Regensburg (2012) und Aue (2018) zog der KSC den Kürzeren. Insgesamt gelang den Karlsruhern in sechs Relegationsspielen kein einziger Sieg.
© imago/Sven Simon

Karlsruher SC: Der ewige Relegationsverlierer, Teil 1
Drei Relegationsteilnahmen, dreimal unterlegen. Dieses traurige Schicksal teilen sich zwei heutige Zweitligisten. Der Karlsruher SC ist einer von ihnen. Am dramatischsten war wohl dessen Scheitern 2015 gegen den HSV, als erst ein später Freistoß von Marcelo Diaz die Hanseaten noch in die rettende Verlängerung brachte. Auch im Kampf um die 2. Liga gegen Regensburg (2012) und Aue (2018) zog der KSC den Kürzeren. Insgesamt gelang den Karlsruhern in sechs Relegationsspielen kein einziger Sieg.

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                <strong>VfL Osnabrück: Der ewige Relegationsverlierer, Teil 2</strong><br>
                Auch dem VfL Osnabrück gelang das "Kunststück" in drei Auftritten in der Relegation dreimal zu unterliegen. Gegen Paderborn (2009) und zweimal gegen Dynamo Dresden (2011 und 2013) war der VfL im Duell um die Zweitligazugehörigkeit nicht gut genug.
© imago sportfotodienst

VfL Osnabrück: Der ewige Relegationsverlierer, Teil 2
Auch dem VfL Osnabrück gelang das "Kunststück" in drei Auftritten in der Relegation dreimal zu unterliegen. Gegen Paderborn (2009) und zweimal gegen Dynamo Dresden (2011 und 2013) war der VfL im Duell um die Zweitligazugehörigkeit nicht gut genug.