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Trainerwechsel der Bundesliga-Saison 2017/2018: Titz, Hollerbach, Wolf


                <strong>Die Trainerentlassungen der Bundesliga-Saison 2017/2018</strong><br>
                Bundesliga-Trainer leben gefährlich. Einige Klubs tauschen den Verantwortlichen auf der Bank schon beinahe jede Saison aus. Manchmal reicht dafür schon eine Durststrecke von wenigen Spielen. ran.de zeigt alle Trainerwechsel der Spielzeit 2017/2018.
Die Trainerentlassungen der Bundesliga-Saison 2017/2018
Bundesliga-Trainer leben gefährlich. Einige Klubs tauschen den Verantwortlichen auf der Bank schon beinahe jede Saison aus. Manchmal reicht dafür schon eine Durststrecke von wenigen Spielen. ran.de zeigt alle Trainerwechsel der Spielzeit 2017/2018.
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                <strong>Bernd Hollerbach - Christian Titz (HSV)</strong><br>
                Trainerentlassung: 12. März 2018Trainerverpflichtung: 12. März 2018Nun ist es also offiziell. Bernd Hollerbach wird nach nur sieben Wochen beim Hamburger SV entlassen. In sieben Spielen blieb er sieglos, holte drei Unentschieden und vier Niederlagen. Zuletzt die 0:6-Klatsche in München gegen den FC Bayern. Zuvor mussten bereits Jens Todt (Sportchef) und Heribert Bruchhagen (Vorstandsboss) gehen. Bis Saisonende übernimmt der bisherige U21-Coach Christian Titz die "Rothosen". Titz war bis dato mit der Regionalliga-Mannschaft auf Meisterschaftskurs.
Bernd Hollerbach - Christian Titz (HSV)
Trainerentlassung: 12. März 2018Trainerverpflichtung: 12. März 2018Nun ist es also offiziell. Bernd Hollerbach wird nach nur sieben Wochen beim Hamburger SV entlassen. In sieben Spielen blieb er sieglos, holte drei Unentschieden und vier Niederlagen. Zuletzt die 0:6-Klatsche in München gegen den FC Bayern. Zuvor mussten bereits Jens Todt (Sportchef) und Heribert Bruchhagen (Vorstandsboss) gehen. Bis Saisonende übernimmt der bisherige U21-Coach Christian Titz die "Rothosen". Titz war bis dato mit der Regionalliga-Mannschaft auf Meisterschaftskurs.
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                <strong>Martin Schmidt - Bruno Labbadia (VfL Wolfsburg)</strong><br>
                Trainerrücktritt: 19. Februar 2018Trainerverpflichtung: 20. Februar 2018Erst in der Nachspielzeit verlor der VfL Wolfsburg im Heimspiel gegen den FC Bayern, dennoch sah Martin Schmidt im Anschluss keinen Weg mehr, seine Mannschaft zu erreichen und trat am folgenden Tag zurück. Schmidts Amtszeit bei den Wölfen betrug fast exakt ein halbes Jahr. Der VfL Wolfsburg beteuerte, damit nicht gerechnet zu haben, reagierte jedoch schnell und stellte tags darauf Bruno Labbadia als Nachfolger vor. Der soll den VfL vor dem Absturz in die 2. Liga bewahren.
Martin Schmidt - Bruno Labbadia (VfL Wolfsburg)
Trainerrücktritt: 19. Februar 2018Trainerverpflichtung: 20. Februar 2018Erst in der Nachspielzeit verlor der VfL Wolfsburg im Heimspiel gegen den FC Bayern, dennoch sah Martin Schmidt im Anschluss keinen Weg mehr, seine Mannschaft zu erreichen und trat am folgenden Tag zurück. Schmidts Amtszeit bei den Wölfen betrug fast exakt ein halbes Jahr. Der VfL Wolfsburg beteuerte, damit nicht gerechnet zu haben, reagierte jedoch schnell und stellte tags darauf Bruno Labbadia als Nachfolger vor. Der soll den VfL vor dem Absturz in die 2. Liga bewahren.
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                <strong>Hannes Wolf - Tayfun Korkut (VfB Stuttgart)</strong><br>
                Trainerentlassung: 28. Januar 2018Trainerverpflichtung: 29. Januar 2018Am 28. Januar 2018 musste Hannes Wolf nach rund anderthalb Jahren beim VfB Stuttgart seinen Hut nehmen. Dabei hatte der langjährige Dortmunder Nachwuchstrainer die Schwaben erst im Sommer zurück in die Bundesliga geführt und in 20 Partien der Saison 20 Punkte geholt. Zum Verhängnis wurde Wolf die Negativserie mit sechs Pleiten aus sieben Bundesligaspielen sowie dem Pokalaus im Achtelfinale beim 1. FSV Mainz 05. Schon einen Tag nach dem Rauswurf bestätigt der Klub Wolfs Nachfolger: Tayfun Korkut ist der neue Mann auf der Stuttgarter Bank, in der vergangenen Saison war er bereits bei Bayer Leverkusen eingesprungen.
Hannes Wolf - Tayfun Korkut (VfB Stuttgart)
Trainerentlassung: 28. Januar 2018Trainerverpflichtung: 29. Januar 2018Am 28. Januar 2018 musste Hannes Wolf nach rund anderthalb Jahren beim VfB Stuttgart seinen Hut nehmen. Dabei hatte der langjährige Dortmunder Nachwuchstrainer die Schwaben erst im Sommer zurück in die Bundesliga geführt und in 20 Partien der Saison 20 Punkte geholt. Zum Verhängnis wurde Wolf die Negativserie mit sechs Pleiten aus sieben Bundesligaspielen sowie dem Pokalaus im Achtelfinale beim 1. FSV Mainz 05. Schon einen Tag nach dem Rauswurf bestätigt der Klub Wolfs Nachfolger: Tayfun Korkut ist der neue Mann auf der Stuttgarter Bank, in der vergangenen Saison war er bereits bei Bayer Leverkusen eingesprungen.
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                <strong>Markus Gisdol - Bernd Hollerbach (Hamburger SV)</strong><br>
                Trainerentlassung: 21. Januar 2018Trainerverpflichtung: 22. Januar 2018Für HSV-Verhältnisse hielt sich Markus Gisdol (li.) recht lange auf dem wohl größten Schleudersitz der vergangenen Bundesligajahre. Vor dem 6. Spieltag der Saison 2016/2017 gekommen, führte er den Hamburger SV nach nervenaufreibenden Wochen mit einem 2:1 gegen den direkten Konkurrenten VfL Wolfsburg quasi in letzter Minute zum Klassenerhalt. Nach zwei Siegen zum Start in die neue Spielzeit geriet der "Bundesliga-Dino" jedoch einmal mehr schwer ins Straucheln, rutschte zum Ende der Hinrunde auf einen direkten Abstiegsplatz. Dort verharrten die Hanseaten auch nach dem 0:2 gegen den 1. FC Köln am 19. Spieltag. Für Gisdol war Feierabend, seinen Posten übernahm Ex-HSV-Profi Bernd Hollerbach.
Markus Gisdol - Bernd Hollerbach (Hamburger SV)
Trainerentlassung: 21. Januar 2018Trainerverpflichtung: 22. Januar 2018Für HSV-Verhältnisse hielt sich Markus Gisdol (li.) recht lange auf dem wohl größten Schleudersitz der vergangenen Bundesligajahre. Vor dem 6. Spieltag der Saison 2016/2017 gekommen, führte er den Hamburger SV nach nervenaufreibenden Wochen mit einem 2:1 gegen den direkten Konkurrenten VfL Wolfsburg quasi in letzter Minute zum Klassenerhalt. Nach zwei Siegen zum Start in die neue Spielzeit geriet der "Bundesliga-Dino" jedoch einmal mehr schwer ins Straucheln, rutschte zum Ende der Hinrunde auf einen direkten Abstiegsplatz. Dort verharrten die Hanseaten auch nach dem 0:2 gegen den 1. FC Köln am 19. Spieltag. Für Gisdol war Feierabend, seinen Posten übernahm Ex-HSV-Profi Bernd Hollerbach.
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                <strong>Peter Bosz - Peter Stöger (Borussia Dortmund)</strong><br>
                Trainerentlassung: 9. Dezember 2017Trainerverpflichtung: 10. Dezember 2017Weniger als ein halbes Jahr währte die Amtszeit von Peter Bosz (li.) bei Borussia Dortmund. Nach furiosem Saisonstart mit sieben Siegen aus den ersten acht Bundesligaspielen rutschte der BVB in der Tabelle rekordverdächtig rasant von der Spitze ins Mittelfeld ab. In der Champions League errangen die Schwarz-Gelben kümmerliche zwei Pünktchen und stiegen in die Europa League ab. Nach dem 1:2 gegen Werder Bremen am 15. Spieltag zogen die Verantwortlichen die Bremse und entließen den Niederländer. Dafür kam Peter Stöger, der nur kurzzeitig ohne Job gewesen war.
Peter Bosz - Peter Stöger (Borussia Dortmund)
Trainerentlassung: 9. Dezember 2017Trainerverpflichtung: 10. Dezember 2017Weniger als ein halbes Jahr währte die Amtszeit von Peter Bosz (li.) bei Borussia Dortmund. Nach furiosem Saisonstart mit sieben Siegen aus den ersten acht Bundesligaspielen rutschte der BVB in der Tabelle rekordverdächtig rasant von der Spitze ins Mittelfeld ab. In der Champions League errangen die Schwarz-Gelben kümmerliche zwei Pünktchen und stiegen in die Europa League ab. Nach dem 1:2 gegen Werder Bremen am 15. Spieltag zogen die Verantwortlichen die Bremse und entließen den Niederländer. Dafür kam Peter Stöger, der nur kurzzeitig ohne Job gewesen war.
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                <strong>Peter Stöger - Stefan Ruthenbeck (1. FC Köln)</strong><br>
                Trainerentlassung: 3. Dezember 2017Trainerverpflichtung: 3. Dezember 2017 (zunächst interimsmäßig)Gerade mal eine Woche vor seiner Inthronisierung beim BVB wurde Peter Stöger (li.) nämlich beim 1. FC Köln geschasst. Der Österreicher hatte die Domstädter geprägt wie kaum ein anderer Trainer in den vergangenen Dekaden. Unter ihm gelang 2014 der Aufstieg in die Bundesliga und drei Jahre später die erste Europacup-Qualifikation nach einem Vierteljahrhundert. Doch in dieser Saison lief so gut wie nichts zusammen. Mit nur drei Zählern aus 14 Spielen zierte der FC das Tabellenende, als Stöger gehen musste. Sein Nachfolger kommt aus dem eigenen Verein: Stefan Ruthenbeck trainierte zuvor die U19.
Peter Stöger - Stefan Ruthenbeck (1. FC Köln)
Trainerentlassung: 3. Dezember 2017Trainerverpflichtung: 3. Dezember 2017 (zunächst interimsmäßig)Gerade mal eine Woche vor seiner Inthronisierung beim BVB wurde Peter Stöger (li.) nämlich beim 1. FC Köln geschasst. Der Österreicher hatte die Domstädter geprägt wie kaum ein anderer Trainer in den vergangenen Dekaden. Unter ihm gelang 2014 der Aufstieg in die Bundesliga und drei Jahre später die erste Europacup-Qualifikation nach einem Vierteljahrhundert. Doch in dieser Saison lief so gut wie nichts zusammen. Mit nur drei Zählern aus 14 Spielen zierte der FC das Tabellenende, als Stöger gehen musste. Sein Nachfolger kommt aus dem eigenen Verein: Stefan Ruthenbeck trainierte zuvor die U19.
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                <strong>Alexander Nouri - Florian Kohfeldt (Werder Bremen)</strong><br>
                Trainerentlassung: 30. Oktober 2017Trainerverpflichtung: 31. Oktober 2017 (zunächst interimsmäßig)Auf die Taktik mit dem Trainer aus dem eigenen Stall setzt seit einigen Jahren auch Werder Bremen. Alexander Nouri (li.) etwa schaffte den Sprung zum Bundesligacoach über die U23 der Hanseaten. Nach einer furiosen Rückrunde mit zwischenzeitlich 29 Punkten aus elf Spielen hätte der Deutsch-Iraner die Grün-Weißen nach monatelangem Abstiegskampf 2016/2017 beinahe noch in die Europa League geführt. Doch in seiner zweiten Saison steckte Werder von Beginn an wieder im Tabellenkeller fest. Nach dem 0:3 gegen den FC Augsburg am 10. Spieltag standen nur fünf Punkte und drei Tore (!) auf der Habenseite. Folglich musste Nouri Platz machen für Florian Kohfeldt, der ihm schon als U23-Coach gefolgt war.
Alexander Nouri - Florian Kohfeldt (Werder Bremen)
Trainerentlassung: 30. Oktober 2017Trainerverpflichtung: 31. Oktober 2017 (zunächst interimsmäßig)Auf die Taktik mit dem Trainer aus dem eigenen Stall setzt seit einigen Jahren auch Werder Bremen. Alexander Nouri (li.) etwa schaffte den Sprung zum Bundesligacoach über die U23 der Hanseaten. Nach einer furiosen Rückrunde mit zwischenzeitlich 29 Punkten aus elf Spielen hätte der Deutsch-Iraner die Grün-Weißen nach monatelangem Abstiegskampf 2016/2017 beinahe noch in die Europa League geführt. Doch in seiner zweiten Saison steckte Werder von Beginn an wieder im Tabellenkeller fest. Nach dem 0:3 gegen den FC Augsburg am 10. Spieltag standen nur fünf Punkte und drei Tore (!) auf der Habenseite. Folglich musste Nouri Platz machen für Florian Kohfeldt, der ihm schon als U23-Coach gefolgt war.
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                <strong>Carlo Ancelotti - Willy Sagnol (FC Bayern München)</strong><br>
                Trainerentlassung: 28. September 2017Postenübernahme: 29. September 2017Seit dem 28. September 2017 hat Carlo Ancelotti (li.) einen unrühmlichen Rekord inne: Der Italiener wurde so früh in einer Saison entlassen wie noch kein anderer Trainer des FC Bayern München vor ihm. Dafür genügten in seiner zweiten Spielzeit zwei Niederlagen sowie ein Unentschieden aus den ersten zehn Pflichtspielen der Saison. Das Fass zum Überlaufen brachte das 0:3 in der Champions League bei Paris St. Germain, als Ancelotti Arjen Robben, Franck Ribery und Mats Hummels auf die Bank setzte und Jerome Boateng auf der Tribüne schmoren ließ. Damit trat offen zutage, was zuvor nur gemutmaßt wurde: Zwischen Trainer und Team knirschte es gewaltig. Interimsmäßig installierte der Rekordmeister Co-Trainer Willy Sagnol als Coach - es sollte ein Intermezzo bleiben.
Carlo Ancelotti - Willy Sagnol (FC Bayern München)
Trainerentlassung: 28. September 2017Postenübernahme: 29. September 2017Seit dem 28. September 2017 hat Carlo Ancelotti (li.) einen unrühmlichen Rekord inne: Der Italiener wurde so früh in einer Saison entlassen wie noch kein anderer Trainer des FC Bayern München vor ihm. Dafür genügten in seiner zweiten Spielzeit zwei Niederlagen sowie ein Unentschieden aus den ersten zehn Pflichtspielen der Saison. Das Fass zum Überlaufen brachte das 0:3 in der Champions League bei Paris St. Germain, als Ancelotti Arjen Robben, Franck Ribery und Mats Hummels auf die Bank setzte und Jerome Boateng auf der Tribüne schmoren ließ. Damit trat offen zutage, was zuvor nur gemutmaßt wurde: Zwischen Trainer und Team knirschte es gewaltig. Interimsmäßig installierte der Rekordmeister Co-Trainer Willy Sagnol als Coach - es sollte ein Intermezzo bleiben.
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                <strong>Willy Sagnol - Jupp Heynckes (FC Bayern München)</strong><br>
                Trainerwechsel: 9. Oktober 2017Nach nur einem Spiel - dem 2:2 nach 2:0-Führung bei Hertha BSC - musste Willy Sagnol (li.) beim FC Bayern München auch schon wieder ins zweite oder dritte oder vierte Glied zurücktreten. Die Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge holten Jupp Heynckes zum dritten Mal zurück. Der Triple-Trainer gab damit im zarten Alter von 72 Jahren sein Comeback auf der großen Fußballbühne. Und der Franzose? Der bekam einen Posten als "Technischer Mitarbeiter".
Willy Sagnol - Jupp Heynckes (FC Bayern München)
Trainerwechsel: 9. Oktober 2017Nach nur einem Spiel - dem 2:2 nach 2:0-Führung bei Hertha BSC - musste Willy Sagnol (li.) beim FC Bayern München auch schon wieder ins zweite oder dritte oder vierte Glied zurücktreten. Die Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge holten Jupp Heynckes zum dritten Mal zurück. Der Triple-Trainer gab damit im zarten Alter von 72 Jahren sein Comeback auf der großen Fußballbühne. Und der Franzose? Der bekam einen Posten als "Technischer Mitarbeiter".
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                <strong>Andries Jonker - Martin Schmidt (VfL Wolfsburg)</strong><br>
                Trainerentlassung: 18. September 2017Trainerverpflichtung: 18. September 2017Die zweifelhafte Ehre des ersten Trainerwechsels der Saison 2017/2018 sicherte sich der VfL Wolfsburg schon nach vier Spieltagen. Vier Punkte hatte der rund ein halbes Jahr zuvor verpflichete Andries Jonker (li.) bis dahin mit den "Wölfen" geholt. Dass der Niederländer die Niedersachsen im Sommer über die Relegation vor dem erstmaligen Abstieg aus der Bundesliga bewahrte, half ihm da wenig. Als Heilsbringer kam der Schweizer Martinn Schmidt, der während der Sommerpause beim 1. FSV Mainz 05 entlassen worden war.
Andries Jonker - Martin Schmidt (VfL Wolfsburg)
Trainerentlassung: 18. September 2017Trainerverpflichtung: 18. September 2017Die zweifelhafte Ehre des ersten Trainerwechsels der Saison 2017/2018 sicherte sich der VfL Wolfsburg schon nach vier Spieltagen. Vier Punkte hatte der rund ein halbes Jahr zuvor verpflichete Andries Jonker (li.) bis dahin mit den "Wölfen" geholt. Dass der Niederländer die Niedersachsen im Sommer über die Relegation vor dem erstmaligen Abstieg aus der Bundesliga bewahrte, half ihm da wenig. Als Heilsbringer kam der Schweizer Martinn Schmidt, der während der Sommerpause beim 1. FSV Mainz 05 entlassen worden war.
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                <strong>Die Trainerentlassungen der Bundesliga-Saison 2017/2018</strong><br>
                Bundesliga-Trainer leben gefährlich. Einige Klubs tauschen den Verantwortlichen auf der Bank schon beinahe jede Saison aus. Manchmal reicht dafür schon eine Durststrecke von wenigen Spielen. ran.de zeigt alle Trainerwechsel der Spielzeit 2017/2018.

                <strong>Bernd Hollerbach - Christian Titz (HSV)</strong><br>
                Trainerentlassung: 12. März 2018Trainerverpflichtung: 12. März 2018Nun ist es also offiziell. Bernd Hollerbach wird nach nur sieben Wochen beim Hamburger SV entlassen. In sieben Spielen blieb er sieglos, holte drei Unentschieden und vier Niederlagen. Zuletzt die 0:6-Klatsche in München gegen den FC Bayern. Zuvor mussten bereits Jens Todt (Sportchef) und Heribert Bruchhagen (Vorstandsboss) gehen. Bis Saisonende übernimmt der bisherige U21-Coach Christian Titz die "Rothosen". Titz war bis dato mit der Regionalliga-Mannschaft auf Meisterschaftskurs.

                <strong>Martin Schmidt - Bruno Labbadia (VfL Wolfsburg)</strong><br>
                Trainerrücktritt: 19. Februar 2018Trainerverpflichtung: 20. Februar 2018Erst in der Nachspielzeit verlor der VfL Wolfsburg im Heimspiel gegen den FC Bayern, dennoch sah Martin Schmidt im Anschluss keinen Weg mehr, seine Mannschaft zu erreichen und trat am folgenden Tag zurück. Schmidts Amtszeit bei den Wölfen betrug fast exakt ein halbes Jahr. Der VfL Wolfsburg beteuerte, damit nicht gerechnet zu haben, reagierte jedoch schnell und stellte tags darauf Bruno Labbadia als Nachfolger vor. Der soll den VfL vor dem Absturz in die 2. Liga bewahren.

                <strong>Hannes Wolf - Tayfun Korkut (VfB Stuttgart)</strong><br>
                Trainerentlassung: 28. Januar 2018Trainerverpflichtung: 29. Januar 2018Am 28. Januar 2018 musste Hannes Wolf nach rund anderthalb Jahren beim VfB Stuttgart seinen Hut nehmen. Dabei hatte der langjährige Dortmunder Nachwuchstrainer die Schwaben erst im Sommer zurück in die Bundesliga geführt und in 20 Partien der Saison 20 Punkte geholt. Zum Verhängnis wurde Wolf die Negativserie mit sechs Pleiten aus sieben Bundesligaspielen sowie dem Pokalaus im Achtelfinale beim 1. FSV Mainz 05. Schon einen Tag nach dem Rauswurf bestätigt der Klub Wolfs Nachfolger: Tayfun Korkut ist der neue Mann auf der Stuttgarter Bank, in der vergangenen Saison war er bereits bei Bayer Leverkusen eingesprungen.

                <strong>Markus Gisdol - Bernd Hollerbach (Hamburger SV)</strong><br>
                Trainerentlassung: 21. Januar 2018Trainerverpflichtung: 22. Januar 2018Für HSV-Verhältnisse hielt sich Markus Gisdol (li.) recht lange auf dem wohl größten Schleudersitz der vergangenen Bundesligajahre. Vor dem 6. Spieltag der Saison 2016/2017 gekommen, führte er den Hamburger SV nach nervenaufreibenden Wochen mit einem 2:1 gegen den direkten Konkurrenten VfL Wolfsburg quasi in letzter Minute zum Klassenerhalt. Nach zwei Siegen zum Start in die neue Spielzeit geriet der "Bundesliga-Dino" jedoch einmal mehr schwer ins Straucheln, rutschte zum Ende der Hinrunde auf einen direkten Abstiegsplatz. Dort verharrten die Hanseaten auch nach dem 0:2 gegen den 1. FC Köln am 19. Spieltag. Für Gisdol war Feierabend, seinen Posten übernahm Ex-HSV-Profi Bernd Hollerbach.

                <strong>Peter Bosz - Peter Stöger (Borussia Dortmund)</strong><br>
                Trainerentlassung: 9. Dezember 2017Trainerverpflichtung: 10. Dezember 2017Weniger als ein halbes Jahr währte die Amtszeit von Peter Bosz (li.) bei Borussia Dortmund. Nach furiosem Saisonstart mit sieben Siegen aus den ersten acht Bundesligaspielen rutschte der BVB in der Tabelle rekordverdächtig rasant von der Spitze ins Mittelfeld ab. In der Champions League errangen die Schwarz-Gelben kümmerliche zwei Pünktchen und stiegen in die Europa League ab. Nach dem 1:2 gegen Werder Bremen am 15. Spieltag zogen die Verantwortlichen die Bremse und entließen den Niederländer. Dafür kam Peter Stöger, der nur kurzzeitig ohne Job gewesen war.

                <strong>Peter Stöger - Stefan Ruthenbeck (1. FC Köln)</strong><br>
                Trainerentlassung: 3. Dezember 2017Trainerverpflichtung: 3. Dezember 2017 (zunächst interimsmäßig)Gerade mal eine Woche vor seiner Inthronisierung beim BVB wurde Peter Stöger (li.) nämlich beim 1. FC Köln geschasst. Der Österreicher hatte die Domstädter geprägt wie kaum ein anderer Trainer in den vergangenen Dekaden. Unter ihm gelang 2014 der Aufstieg in die Bundesliga und drei Jahre später die erste Europacup-Qualifikation nach einem Vierteljahrhundert. Doch in dieser Saison lief so gut wie nichts zusammen. Mit nur drei Zählern aus 14 Spielen zierte der FC das Tabellenende, als Stöger gehen musste. Sein Nachfolger kommt aus dem eigenen Verein: Stefan Ruthenbeck trainierte zuvor die U19.

                <strong>Alexander Nouri - Florian Kohfeldt (Werder Bremen)</strong><br>
                Trainerentlassung: 30. Oktober 2017Trainerverpflichtung: 31. Oktober 2017 (zunächst interimsmäßig)Auf die Taktik mit dem Trainer aus dem eigenen Stall setzt seit einigen Jahren auch Werder Bremen. Alexander Nouri (li.) etwa schaffte den Sprung zum Bundesligacoach über die U23 der Hanseaten. Nach einer furiosen Rückrunde mit zwischenzeitlich 29 Punkten aus elf Spielen hätte der Deutsch-Iraner die Grün-Weißen nach monatelangem Abstiegskampf 2016/2017 beinahe noch in die Europa League geführt. Doch in seiner zweiten Saison steckte Werder von Beginn an wieder im Tabellenkeller fest. Nach dem 0:3 gegen den FC Augsburg am 10. Spieltag standen nur fünf Punkte und drei Tore (!) auf der Habenseite. Folglich musste Nouri Platz machen für Florian Kohfeldt, der ihm schon als U23-Coach gefolgt war.

                <strong>Carlo Ancelotti - Willy Sagnol (FC Bayern München)</strong><br>
                Trainerentlassung: 28. September 2017Postenübernahme: 29. September 2017Seit dem 28. September 2017 hat Carlo Ancelotti (li.) einen unrühmlichen Rekord inne: Der Italiener wurde so früh in einer Saison entlassen wie noch kein anderer Trainer des FC Bayern München vor ihm. Dafür genügten in seiner zweiten Spielzeit zwei Niederlagen sowie ein Unentschieden aus den ersten zehn Pflichtspielen der Saison. Das Fass zum Überlaufen brachte das 0:3 in der Champions League bei Paris St. Germain, als Ancelotti Arjen Robben, Franck Ribery und Mats Hummels auf die Bank setzte und Jerome Boateng auf der Tribüne schmoren ließ. Damit trat offen zutage, was zuvor nur gemutmaßt wurde: Zwischen Trainer und Team knirschte es gewaltig. Interimsmäßig installierte der Rekordmeister Co-Trainer Willy Sagnol als Coach - es sollte ein Intermezzo bleiben.

                <strong>Willy Sagnol - Jupp Heynckes (FC Bayern München)</strong><br>
                Trainerwechsel: 9. Oktober 2017Nach nur einem Spiel - dem 2:2 nach 2:0-Führung bei Hertha BSC - musste Willy Sagnol (li.) beim FC Bayern München auch schon wieder ins zweite oder dritte oder vierte Glied zurücktreten. Die Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge holten Jupp Heynckes zum dritten Mal zurück. Der Triple-Trainer gab damit im zarten Alter von 72 Jahren sein Comeback auf der großen Fußballbühne. Und der Franzose? Der bekam einen Posten als "Technischer Mitarbeiter".

                <strong>Andries Jonker - Martin Schmidt (VfL Wolfsburg)</strong><br>
                Trainerentlassung: 18. September 2017Trainerverpflichtung: 18. September 2017Die zweifelhafte Ehre des ersten Trainerwechsels der Saison 2017/2018 sicherte sich der VfL Wolfsburg schon nach vier Spieltagen. Vier Punkte hatte der rund ein halbes Jahr zuvor verpflichete Andries Jonker (li.) bis dahin mit den "Wölfen" geholt. Dass der Niederländer die Niedersachsen im Sommer über die Relegation vor dem erstmaligen Abstieg aus der Bundesliga bewahrte, half ihm da wenig. Als Heilsbringer kam der Schweizer Martinn Schmidt, der während der Sommerpause beim 1. FSV Mainz 05 entlassen worden war.

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