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Treue bis zum Abstieg: Diese Klubs gingen mit ihrem Trainer in die 2. Liga

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                <strong>Diese Klubs gingen mit ihrem Trainer in die 2. Liga</strong><br>
                Der Hamburger SV hat sich festgelegt: Trainer Christian Titz soll auch im Falle des Abstiegs Trainer bleiben. Es gab in der Vergangenheit bereits zahlreiche Klubs, die mit ihrem Trainer in die 2. Liga gegangen sind oder das zumindest tun wollten. ran.de hat sich die letzten zehn Jahre näher angeschaut - zwei Coaches sind auch heute noch im Amt.
© imago/Michael Schwarz

Diese Klubs gingen mit ihrem Trainer in die 2. Liga
Der Hamburger SV hat sich festgelegt: Trainer Christian Titz soll auch im Falle des Abstiegs Trainer bleiben. Es gab in der Vergangenheit bereits zahlreiche Klubs, die mit ihrem Trainer in die 2. Liga gegangen sind oder das zumindest tun wollten. ran.de hat sich die letzten zehn Jahre näher angeschaut - zwei Coaches sind auch heute noch im Amt.


                <strong>2006/07 Jürgen Klopp beim FSV Mainz 05</strong><br>
                Mit seinen Mainzern stieg er als Tabellen-16. nach drei Jahren in der höchsten Spielklasse wieder in die 2. Liga ab, zur Disposition stand Kloppo bekanntlich nie. Er ging mit Mainz ins Unterhaus, beendete sein Engagement aber, nachdem der Klub 2007/2008 als Vierter den Wiederaufstieg verpasste. Stattdessen heuerte er beim BVB an. Übrigens hielt der BVB in Klopps letzter Saison 2014/15 auch an ihm fest, obwohl Dortmund zwischendurch sogar im Abstiegskampf steckte.
© not available

2006/07 Jürgen Klopp beim FSV Mainz 05
Mit seinen Mainzern stieg er als Tabellen-16. nach drei Jahren in der höchsten Spielklasse wieder in die 2. Liga ab, zur Disposition stand Kloppo bekanntlich nie. Er ging mit Mainz ins Unterhaus, beendete sein Engagement aber, nachdem der Klub 2007/2008 als Vierter den Wiederaufstieg verpasste. Stattdessen heuerte er beim BVB an. Übrigens hielt der BVB in Klopps letzter Saison 2014/15 auch an ihm fest, obwohl Dortmund zwischendurch sogar im Abstiegskampf steckte.


                <strong>2007/08 Frank Pagelsdorf bei Hansa Rostock</strong><br>
                In den 90er Jahren war Pagelsdorf bereits Trainer in Rostock, 2005 heuerte er erneut bei Hansa an. 2007 stieg der Klub unter ihm zum zweiten Mal nach 1995 in die Bundesliga auf, nach nur einer Saison aber umgehend wieder ab. Pagelsdorf durfte bleiben, ehe er in der Saison darauf am zwölften Spieltag nach vier sieglosen Partien in Serie gehen musste.
© imago sportfotodienst

2007/08 Frank Pagelsdorf bei Hansa Rostock
In den 90er Jahren war Pagelsdorf bereits Trainer in Rostock, 2005 heuerte er erneut bei Hansa an. 2007 stieg der Klub unter ihm zum zweiten Mal nach 1995 in die Bundesliga auf, nach nur einer Saison aber umgehend wieder ab. Pagelsdorf durfte bleiben, ehe er in der Saison darauf am zwölften Spieltag nach vier sieglosen Partien in Serie gehen musste.

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                <strong>2007/08 Rudi Bommer beim MSV Duisburg</strong><br>
                Auch Rudi Bommer hatte den Bonus des Aufstiegstrainers. 2007 ging es für den MSV unter ihm in die Bundesliga zurück, nach einer Saison aber auch direkt wieder runter. Bommer durfte mitgehen, blieb aber nach einem schwachen Saisonstart nur noch bis November 2008.
© imago sportfotodienst

2007/08 Rudi Bommer beim MSV Duisburg
Auch Rudi Bommer hatte den Bonus des Aufstiegstrainers. 2007 ging es für den MSV unter ihm in die Bundesliga zurück, nach einer Saison aber auch direkt wieder runter. Bommer durfte mitgehen, blieb aber nach einem schwachen Saisonstart nur noch bis November 2008.


                <strong>2008/09 Edmund Becker beim Karlsruher SC</strong><br>
                Ein echtes Urgestein, da ist man als Klub nachsichtiger. Vor allem, wenn der Trainer Unterstützung bei den Fans hat. Becker spielte von 1977 bis 1986 für den KSC und übernahm nach rund 14 Jahren als Trainer im Nachwuchs- und Amateurbereich Anfang 2005 die Profimannschaft. Die führte er 2007 in die Bundesliga. Nach dem Abstieg zwei Jahre später hielt der KSC an Becker fest, entließ ihn aber nach nur zwei Spielen in der 2. Liga. Seit 2010 ist er wieder da, als Chef des Nachwuchsleistungszentrums.
© imago sportfotodienst

2008/09 Edmund Becker beim Karlsruher SC
Ein echtes Urgestein, da ist man als Klub nachsichtiger. Vor allem, wenn der Trainer Unterstützung bei den Fans hat. Becker spielte von 1977 bis 1986 für den KSC und übernahm nach rund 14 Jahren als Trainer im Nachwuchs- und Amateurbereich Anfang 2005 die Profimannschaft. Die führte er 2007 in die Bundesliga. Nach dem Abstieg zwei Jahre später hielt der KSC an Becker fest, entließ ihn aber nach nur zwei Spielen in der 2. Liga. Seit 2010 ist er wieder da, als Chef des Nachwuchsleistungszentrums.


                <strong>2008/09 Bojan Prasnikar bei Energie Cottbus</strong><br>
                2008 schaffte er mit Energie den Klassenerhalt, wohl auch deshalb hatte er sich eine Menge Vertrauensvorschuss erarbeitet. In der folgenden Saison musste er mit Energie in die Relegation, stieg nach zwei klaren Niederlagen gegen Nürnberg aber ab und verließ den Verein.
© imago sportfotodienst

2008/09 Bojan Prasnikar bei Energie Cottbus
2008 schaffte er mit Energie den Klassenerhalt, wohl auch deshalb hatte er sich eine Menge Vertrauensvorschuss erarbeitet. In der folgenden Saison musste er mit Energie in die Relegation, stieg nach zwei klaren Niederlagen gegen Nürnberg aber ab und verließ den Verein.

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                <strong>2010/11 Holger Stanislawski beim FC St. Pauli</strong><br>
                Er war eine Ikone des Klubs, Spieler, Funktionär und am Ende auch Trainer. 2010 stieg er mit den Hamburgern auf, in der folgenden Saison als 18. aber sofort wieder ab. Entlassen wurde Stanislawski nicht. Auch nicht, als er im April verkündete, trotz eines laufenden Vertrags den Klub zu verlassen. Er ging nach dem Abstieg zu 1899 Hoffenheim. Klar ist: Pauli wäre mit ihm auch gemeinsam zurück in die 2. Liga gegangen.
© imago sportfotodienst

2010/11 Holger Stanislawski beim FC St. Pauli
Er war eine Ikone des Klubs, Spieler, Funktionär und am Ende auch Trainer. 2010 stieg er mit den Hamburgern auf, in der folgenden Saison als 18. aber sofort wieder ab. Entlassen wurde Stanislawski nicht. Auch nicht, als er im April verkündete, trotz eines laufenden Vertrags den Klub zu verlassen. Er ging nach dem Abstieg zu 1899 Hoffenheim. Klar ist: Pauli wäre mit ihm auch gemeinsam zurück in die 2. Liga gegangen.


                <strong>2012/13 Norbert Meier bei Fortuna Düsseldorf</strong><br>
                Es war eine langjährige Erfolgsgeschichte. Meier übernahm am 1. Januar 2008 in der damaligen Regionalliga (ein Jahr später 3. Liga). 2009 gelang der Aufstieg in die 2. Liga, 2012 schließlich auch der in die Bundesliga, nach der denkwürdigen Relegation gegen Hertha BSC. In der folgenden Saison ging es aber direkt wieder runter – mit Meier, der erst nach der Saison entlassen wurde.
© imago sportfotodienst

2012/13 Norbert Meier bei Fortuna Düsseldorf
Es war eine langjährige Erfolgsgeschichte. Meier übernahm am 1. Januar 2008 in der damaligen Regionalliga (ein Jahr später 3. Liga). 2009 gelang der Aufstieg in die 2. Liga, 2012 schließlich auch der in die Bundesliga, nach der denkwürdigen Relegation gegen Hertha BSC. In der folgenden Saison ging es aber direkt wieder runter – mit Meier, der erst nach der Saison entlassen wurde.


                <strong>2013/14 Torsten Lieberknecht bei Eintracht Braunschweig</strong><br>
                Seine aktive Karriere beendete er in Braunschweig, wo er 2007 auch seine Trainerkarriere begann, bei der U19 des Klubs. 2008 dann übernahm er die Profis, die er von der 3. Liga bis in die Bundesliga führte. Dort hielt sich die Eintracht aber nur ein Jahr und stieg 2014 als 18. wieder ab. Lieberknecht ist heute noch immer Trainer von Braunschweig, kämpft am letzten Spieltag allerdings gegen den Abstieg. Auch hinter seiner persönlichen Zukunft steht momentan ein Fragezeichen.
© imago/Kirchner-Media

2013/14 Torsten Lieberknecht bei Eintracht Braunschweig
Seine aktive Karriere beendete er in Braunschweig, wo er 2007 auch seine Trainerkarriere begann, bei der U19 des Klubs. 2008 dann übernahm er die Profis, die er von der 3. Liga bis in die Bundesliga führte. Dort hielt sich die Eintracht aber nur ein Jahr und stieg 2014 als 18. wieder ab. Lieberknecht ist heute noch immer Trainer von Braunschweig, kämpft am letzten Spieltag allerdings gegen den Abstieg. Auch hinter seiner persönlichen Zukunft steht momentan ein Fragezeichen.

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                <strong>2014/15 Andre Breitenreiter beim SC Paderborn</strong><br>
                Seine Verpflichtung im Sommer 2013 war ein Volltreffer: Paderborn stieg mit Breitenreiter in die Bundesliga auf, allerdings nach einem Jahr auch wieder ab. Im Sommer 2015 wechselte Breitenreiter dann zum FC Schalke 04.
© imago/Sven Simon

2014/15 Andre Breitenreiter beim SC Paderborn
Seine Verpflichtung im Sommer 2013 war ein Volltreffer: Paderborn stieg mit Breitenreiter in die Bundesliga auf, allerdings nach einem Jahr auch wieder ab. Im Sommer 2015 wechselte Breitenreiter dann zum FC Schalke 04.


                <strong>2014/15 Christian Streich beim SC Freiburg</strong><br>
                In Freiburg ist es eine lieb gewonnene Tradition: Mit manchen Trainern geht man durch dick und dünn. Volker Finke blickt auf die längste Amtszeit im deutschen Profifußball: Von 1991 bis 2007, 5843 Tage lang war er beim SC Freiburg tätig. Er führte den Klub in die Bundesliga und durfte zweimal (1997, 2005) mit ihm absteigen. Seit 2011 ist Christian Streich Cheftrainer, und mit ihm gingen die Breisgauer 2015 ins Unterhaus. Um umgehend wieder aufzusteigen, versteht sich.
© imago/DeFodi

2014/15 Christian Streich beim SC Freiburg
In Freiburg ist es eine lieb gewonnene Tradition: Mit manchen Trainern geht man durch dick und dünn. Volker Finke blickt auf die längste Amtszeit im deutschen Profifußball: Von 1991 bis 2007, 5843 Tage lang war er beim SC Freiburg tätig. Er führte den Klub in die Bundesliga und durfte zweimal (1997, 2005) mit ihm absteigen. Seit 2011 ist Christian Streich Cheftrainer, und mit ihm gingen die Breisgauer 2015 ins Unterhaus. Um umgehend wieder aufzusteigen, versteht sich.


                <strong>2015/16 Daniel Stendel bei Hannover 96</strong><br>
                Er übernahm im April 2016 ein Himmelfahrtskommando: Mit zehn Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz war 96 sechs Spieltage vor Ende Letzter. Doch Stendel überzeugte die Verantwortlichen, die mit ihm den Neuanfang in der 2. Liga wagten. Nach 25 Spieltagen war aber Schluss. Kurios: Hannover lag zu dem Zeitpunkt auf Platz vier, drei Punkte hinter Tabellenführer Stuttgart.
© imago/Sven Simon

2015/16 Daniel Stendel bei Hannover 96
Er übernahm im April 2016 ein Himmelfahrtskommando: Mit zehn Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz war 96 sechs Spieltage vor Ende Letzter. Doch Stendel überzeugte die Verantwortlichen, die mit ihm den Neuanfang in der 2. Liga wagten. Nach 25 Spieltagen war aber Schluss. Kurios: Hannover lag zu dem Zeitpunkt auf Platz vier, drei Punkte hinter Tabellenführer Stuttgart.

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                <strong>2016/17 Maik Walpurgis beim FC Ingolstadt</strong><br>
                Walpurgis ersetzte im Herbst 2016 den erfolglosen Markus Kauczinski, konnte den Abstieg aber nicht verhindern. Der Klub setzte trotzdem weiter auf ihn, entließ ihn aber nach drei Niederlagen in Folge.
© imago/ActionPictures

2016/17 Maik Walpurgis beim FC Ingolstadt
Walpurgis ersetzte im Herbst 2016 den erfolglosen Markus Kauczinski, konnte den Abstieg aber nicht verhindern. Der Klub setzte trotzdem weiter auf ihn, entließ ihn aber nach drei Niederlagen in Folge.


                <strong>2016/17 Torsten Frings bei Darmstadt 98</strong><br>
                Im Januar 2017 trat Frings in Darmstadt seinen ersten Job als Cheftrainer an, stieg mit den Lilien aber als Letzter ab. Den Neuanfang in der 2. Bundesliga wagte der Klub dennoch mit Frings. Als der Verein nach Ende der Hinrunde allerdings auf Tabellenplatz 16 stand, erfolgte die Entlassung.
© imago/Jan Huebner

2016/17 Torsten Frings bei Darmstadt 98
Im Januar 2017 trat Frings in Darmstadt seinen ersten Job als Cheftrainer an, stieg mit den Lilien aber als Letzter ab. Den Neuanfang in der 2. Bundesliga wagte der Klub dennoch mit Frings. Als der Verein nach Ende der Hinrunde allerdings auf Tabellenplatz 16 stand, erfolgte die Entlassung.