Anzeige
Abstiegskampf

Abstiegskampf: So sieht das Restprogramm der Keller-Klubs aus

  • Aktualisiert: 22.02.2018
  • 15:07 Uhr
  • ran.de/ Alessa-Luisa Naujoks
Article Image Media
© getty images

Die Bundesliga-Saison 2016/2017 ist auf der Zielgeraden angekommen - und für die Klubs im Tabellenkeller wird die Luft immer dünner. Nur noch neun mögliche Punkte, nur noch drei Chancen, den Abstieg oder die Relegation abzuwenden. ran.de zeigt das Restprogramm der abstiegsbedrohten Vereine und wagt eine Prognose: Wer tritt am Ende den Gang in die 2. Liga an?

München - Drei Spieltage vor dem Ende der Bundesliga-Saison 2016/2017 ist der Kampf im Tabellenkeller so eng wie lange nicht mehr. Selbst der Tabellenzwölfte Bayer 04 Leverkusen steckt mitten drin im Abstiegsstrudel und so verspricht der Liga-Endspurt Spannung bis zum Abpfiff am 34. Spieltag.

Halten die Sorgenkinder die Klasse, gibt es die letzte Rettungschance über die Relegation oder führt der Weg in die 2. Liga? ran.de blickt auf das Restprogramm der Vereine auf den Tabellen-Plätzen zwölf bis 18 und gibt einen Tipp ab, wer am 20. Mai feiert - und wer sich aus der Bundesliga verabschiedet.

Anzeige
Anzeige
Der Hamburger SV legt ein Kurztrainingslager ein
News

HSV legt Kurztrainingslager in Rotenburg ein

Der abstiegsbedrohte Bundesligist Hamburger SV bezieht nun doch ein Kurztrainingslager vor dem wegweisenden Heimspiel gegen Mainz 05 am Sonntag.

  • 02.05.2017
  • 23:10 Uhr
Anzeige
Anzeige

Bayer 04 Leverkusen

Restprogramm: FC Ingolstadt (A), 1. FC Köln (H), Hertha BSC (A)

Einschätzung: Vizekusen war gestern, Bayer ist jetzt "Zitterkusen"! Die Werkself zeigte zuletzt mehr als peinliche Vorstellungen. Von einer bestmöglichen Punkte-Ausbeute in den verbleibenden drei Partien auszugehen, ist deshalb unrealistisch. Gegen Köln und Hertha reicht es wohl nur mit viel Glück mal zu einem Dreier, allein ein Zähler wäre schon ein Erfolg. Und wenn die Leverkusener nicht ganz schnell ihre Einstellung auf dem Platz ändern, dann gibt es gegen Ingolstadt das nächste böse Erwachen - der FCI weiß immerhin, wie Abstiegskampf geht. Weil sich die Abstiegskonkurrenten aber gegenseitig die Punkte wegnehmen, sollte es am Ende für den Ligaverbleib reichen. 

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

FC Augsburg

Restprogramm: Borussia Mönchengladbach (A), Borussia Dortmund (H), TSG 1899 Hoffenheim (A)

Einschätzung: Mit dem Rückenwind aus dem 4:0-Erfolg gegen den Hamburger SV geht es für die Augsburger als Tabellen-13. in den Schlussspurt - und diesen Rückwind kann das Team auch richtig gut gebrauchen. Mit Gladbach, Dortmund und Hoffenheim warten drei große Brocken. Augsburg wird wohl eher als der Punktelieferant im Kampf um die internationalen Plätze dienen und muss sich im Tabellenkeller warm anziehen. Ein Unentschieden gegen Gladbach und dann hoffen, dass 36 Zähler am Ende reichen - so muss wohl die Devise des FCA lauten.

1. FSV Mainz 05

Restprogramm: Hamburger SV (A), Eintracht Frankfurt (H), 1. FC Köln (A)

Einschätzung: Die Hoffnung für den Klub ist allein dank des 33. Spieltags groß, denn: Ein Mainzer Dreier gegen den HSV ist auswärts ganz klar machbar! Nicht weil die Elf von Trainer Martin Schmidt so stark ist, sondern weil der HSV ganz, ganz tief in der Krise steckt. Mal wieder. Glück für Mainz. Am Ende wäre es ja aber egal, wie die Punkte auf das Konto kommen. Danach noch einen Zähler gegen verletzungsgeschwächte Frankfurter mitnehmen und die Tabelle würde sich mit 37 Punkten womöglich schon ganz anders lesen. Kämpfen können die Mainzer, deshalb sollte es auch weiterhin für die Bundesliga reichen.

Anzeige
Anzeige

VfL Wolfsburg

Restprogramm: Eintracht Frankfurt (A), Borussia Mönchengladbach (H), Hamburger SV (A)

Einschätzung: Das Wolfsburger Wunschszenario für den Endspurt: Drei Spiele, dreimal Gomez-Tore, dreimal Punkte - so oder so ähnlich könnte es auch laufen! Und dann wäre der VfL seiner Lebensversicherung auf ewig dankbar. Besonders wichtig ist aber eines: Am letzten Spieltag müssen die Wölfe Nervenstärke beweisen im vermeintlich alles entscheidenden Nord-Duell gegen den HSV. Und ganz ehrlich, nochmal können die Hanseaten einfach nicht so viel Glück haben, dass sie sich wieder um den Abstieg oder die Relegation schlängeln. Vorteil Wolfsburg. So würde der VfL in der Liga bleiben.

Hamburger SV

Restprogramm: 1.FSV Mainz 05 (H), FC Schalke 04 (A), VfL Wolfsburg (H)

Einschätzung: Sie schienen schon fast im sicheren Tabellen-Mittelfeld angekommen - und auf einmal stecken die Hamburger doch wieder völlig zurecht mitten drin im Abstiegskampf. "Arbeitsverweigerung" trifft am besten als Beschreibung für die vergangenen Spiele zu. Als nächstes droht eine Pleite gegen kampflustige Mainzer und dann ist sie wieder da, die Frage: Ist der HSV unabsteigbar? Nein! Mit Schalke und Wolfsburg haben die Rothosen alles andere als einen Freifahrtsschein. Und wenn Trainer Markus Gisdol nicht ganz schnell einen Schalter bei seinen Spielern findet und umlegt, dann heißt es "Bye, bye, HSV!" oder "Auf ein Neues in der Relegation". 

Anzeige
Anzeige

FC Ingolstadt

Restprogramm: Bayer 04 Leverkusen (H), SC Freiburg (A), FC Schalke 04 (H)

Einschätzung: Umgekehrte Vorzeichen im Vergleich zum HSV: Der FCI galt schon als abgestiegen, nun leben die Ingolstädter wieder. Das Team fightet und hat sich so selbst die Chance auf den Klassenerhalt erspielt - allein dafür verdienen sie Lob! Gegen Leverkusen und Schalke muss der Klub nun den Heimvorteil ausspielen und punkten. Das wird aber mächtig schwierig! Wenn die Ingolstädter allerdings noch Schützenhilfe vom HSV bekommen, bleiben womöglich noch zwei weitere Spiele, um den Verbleib in der Bundesliga zu sichern. Ansonsten muss sich der FCI wohl in Richtung 2. Liga verabschieden.

Anzeige

SV Darmstadt 98

Restprogramm: FC Bayern München (A), Hertha BSC (H), Borussia Mönchengladbach (A)

Einschätzung: In den vergangenen Wochen haben die Lilien nochmal aufopferungsvoll bewiesen, dass sie das Siegen nicht verlernt haben! Leider zu spät - der Bundesliga-Zug ist wohl abgefahren, Darmstadt sehen wir kommende Saison in der 2. Liga wieder.

Anzeige

Fazit

Eng, enger, Abstiegskampf. Mit einem blauen Auge kommen wahrscheinlich der 1. FSV Mainz 05 und der FC Augsburg davon. Auch Bayer 04 Leverkusen und der VfL Wolfsburg sollten am Ende aufatmen können. Peinlich genug, dass sie bis zum Ende zittern müssen! Vom SV Darmstadt 98 muss sich die Bundesliga verabschieden - und dann bleibt das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem HSV und dem FC Ingolstadt. Wir legen uns fest: Der FC Ingolstadt geht direkt runter in die 2. Liga, den HSV sehen wir - weil es fast schon Tradition ist - in der Relegation wieder. Weil aber sowohl Eintracht Braunschweig, Hannover 96 und der 1. FC Union Berlin derzeit stark genug sind, den HSV in diesem Duell zu schlagen, kann der Dino den Abstieg diesmal nicht verhindern.

Alessa-Luisa Naujoks

Du willst die wichtigsten Fußball-News direkt auf dein Smartphone bekommen? Dann trage dich für unseren WhatsApp-Service ein unter http://tiny.cc/ran-whatsapp