Allofs: Bremen kein besonderes Spiel
- Aktualisiert: 24.10.2013
- 14:58 Uhr
- SID
Bei Manager Klaus Allofs vom VfL Wolfsburg sorgt das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub Werder Bremen für wenig Emotionen. Kritik aus der Hansestadt weist er zurück.
Wolfsburg - Alte Liebe rostet manchmal eben doch: Manager Klaus Allofs vom VfL Wolfsburg hat vor dem Wiedersehen mit seinem Ex-Klub Werder Bremen am Samstag (18.30 Uhr) in der Fußball-Bundesliga Kritik aus der Hansestadt an seiner Person zurückgewiesen. Werder-Präsident Klaus-Dieter Fischer hatte bemängelt, dass Allofs in seiner Bremer Zeit zu sehr auf Neuzugänge und nicht auf die eigene Jugend gesetzt habe. Man sei damals abgehoben gewesen.
"Eigentlich wollte ich auf diese Kritik gar nicht reagieren. Aber die Bilanz der letzten Jahre in Bremen spricht doch für sich", sagte der 56-Jährige, der als Manager mit Werder 2004 das Double geholt und jahrelang in der Champions League gespielt hatte. Das Wiedersehen am Samstag stelle mittlerweile kein besonderes Spiel mehr dar, so Allofs: "Das war am Anfang bei den ersten beiden Spielen vielleicht so. Aber inzwischen ist das Normalität."
Wolfsburgs Spielmacher Diego erklärte im kicker, dass Werder Bremen für ihn nach wie vor etwas Besonderes sei. "Die Liebe und der Respekt werden immer bleiben", sagte der 28-Jährige, der nach wie vor Kontakt zu Aaron Hunt und Clemens Fritz hält. Über die Arbeit von Allofs in Bremen sagte Diego. "Ich kann nur sagen: Während meiner Werder-Jahre hat er einen großartigen Job gemacht, so wie jetzt in Wolfsburg", sagte Diego, der von 2006 bis 2009 an der Weser gespielt hatte.
Spekulationen über Diego-Zukunft
Noch keinen neuen Stand wollte der Brasilianer beim Poker über einen neuen Vertrag in Wolfsburg ab der kommenden Saison verkünden. "Diese Sache ist momentan wirklich nicht in meinem Kopf. Nach einer guten Saison wird sich alles regeln", sagte der Mittelfeldspieler.
Ob Diego gegen Bremen wie zuletzt beim 2:1 in Ausgburg wieder als Rechtsaußen agieren wird, ließ "Wölfe"-Trainer Dieter Hecking offen. Wichtig sei, sich nach dem 0:2 im letzten Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig mit den Fans zu versöhnen und in der Tabelle Boden gutzumachen. "Mit zwei Siegen sind wir Vierter, mit einer Niederlage stehst du auf Rang 15. Für uns geht es darum, den Zug nach oben zu erwischen", sagte Hecking.