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Fußball

Badstübner und Petersen begeistert nach Japan-Aufenthalt

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© IMAGO/Revierfoto/SID

Gleiches Spiel, andere Gepflogenheiten: Die Bundesliga-Schiedsrichter Martin Petersen und Florian Badstübner haben sich nach ihrem Ausflug in den japanischen Fußball im Rahmen einer Partnerschaft begeistert von der Erfahrung gezeigt. "Ich habe im persönlichen Bereich, fürs Pfeifen und auch kulturell viel gelernt", resümierte Badstübner.

Die beiden Unparteiischen verbrachten jüngst vier Wochen in Japan und leiteten jeweils drei Spiele in der ersten und ein Spiel in der zweiten Liga sowie eine J.League-Cup-Partie. Es war bereits das zweite Mal, dass Bundesliga-Schiedsrichter im Rahmen der Kooperation in Japan eingesetzt wurden, im vergangenen Jahr reiste Sascha Stegemann in das Land.

Die Partnerschaft mit der DFB Schiri GmbH war auf Initiative des Japanischen Fußball-Verbandes (JFA) vor rund eineinhalb Jahren entstanden. Ziel sei es laut DFB auch "das eigene Schiedsrichterwesen im besten Fall mit Einflüssen von außen zu bereichern".

Ein Unterschied zu Deutschland und Europa sei, dass es hierzulande auch darum gehe, ein Spiel zu managen, erklärten Petersen und Badstübner, während die Japaner "streng nach dem Regelbuch" pfeifen würden, wodurch das Spiel viel häufiger unterbrochen werde. "Fußball ist eben jedes Mal ein wenig anders", erklärte Badstübner: "Manchmal musst du spüren - natürlich innerhalb der Regeln -, was jetzt die bessere Entscheidung wäre, statt dich zu 100 Prozent an das Regelbuch zu klammern."

Beeindruckt zeigte sich Petersen von dem Verhalten der Japaner rund um den Fußball. So würden sich die Beteiligten am Anfang und Ende eines Spiels vor dem Handshake verbeugen. "Das hat für mich etwas Positives", erklärte er. Dementsprechend groß sei auch der Respekt gegenüber den Unparteiischen.

Im Juli und August wird eine japanische Delegation in Deutschland zu Besuch sein, darunter zwei Schiedsrichter, die in Drittliga- und Regionalligaspielen zum Einsatz kommen sollen.

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