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Leverkusener Transfer-Coup

Bayer 04 Leverkusen: Das Mittelfeld muss den FC Bayern neidisch machen

  • Aktualisiert: 10.07.2023
  • 08:52 Uhr
  • ran.de / Leopold Grünwald
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Der Kader von Bayer 04 Leverkusen nimmt Formen an. Mit der Verpflichtung von Granit Xhaka vom FC Arsenal hat die Werkself ein weiteres Mentalitätsmonster für sein Mittelfeld verpflichtet, auf das der Rest der Bundesliga nur neidisch sein kann. Ein Kommentar

Von Leopold Grünwald

Die Saison hat noch nicht begonnen und Bayer 04 Leverkusen befindet sich bereits in absoluter Top-Form.

Der Geschäftsführer Sport, Simon Rolfes, hat mit Jonas Hofmann und Granit Xhaka zwei echte Transfercoups eingefädelt.

Vor allem das Mittelfeld dürfte in ganz Deutschland neidische Blicke auf sich ziehen. Insbesondere aus München, wo der FC Bayern mit Joshua Kimmich und Leon Goretzka auf der Sechs zwei Spieler besitzt, die zwar eine unbestrittene Klasse nach vorne besitzen, allerdings in der Defensive dem Anspruch des Rekordmeisters nur selten gerecht werden.

Die Bayern suchen nicht ohne Grund einen "echten Sechser". Jemand, der kompromisslos vor der Abwehrreihe aufräumt. Der auch mal unbequem ist und ein physisches Statement setzt. Ein Kämpfer, der in "dreckigen" Spielen die Führung übernimmt und den Sieg über die Ziellinie rettet. Typen wie Robert Andrich oder Xhaka. 

Das Duo aus Andrich und Exequiel Palacios war schon in der abgelaufenen Spielzeit das zweikampfstärkste Mittelfeldduo der Bundesliga. Beim Ausscheiden in der Europa-League gegen unbequeme Römer wurde der emotionale Leder Andrich schmerzlich vermisst.

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Xhaka als Leverkusener Königstransfer?

Mit Neuzugang Xhaka hat Trainer Xabi Alonso jetzt allerdings einen weiteren Antreiber im Kader, der sowohl zusammen mit Andrich als auch im Wechsel mit diesem auflaufen kann. Ein echter Königstransfer. Schließlich hat der frühere Arsenal-Kapitän über 200 Premier-League-Spiele absolviert, gilt als Paradebeispiel für einen Aggressive Leader und dürfte als echter Chef für Alonso auf dem Platz den Ton angeben.

Xhaka hatte schon zu Gladbacher Zeiten kein Problem damit, auch mal dahin zu gehen, wo es weh tut oder mit einem Foul zur richtigen Zeit ein Zeichen zu setzen. Im Gegensatz etwa zu Joshua Kimmich, der beim FC Bayern zwar verbal auf sich aufmerksam macht, aber seinen Worten zu oft keine Taten folgen lässt.

Die Qualitäten des Leverkusener Mittelfelds liegen aber nicht allein in der Absicherung vor der Verteidigung. Der Argentinier Palacios ist ebenfalls auf der offensiveren Acht einsetzbar und auf der Zehn hat Bayer mit Florian Wirtz das wahrscheinlich größte deutsche Talent neben Jamal Musiala in seinen Reihen.

Dazu kommen die Erfahrung eines Kerem Demirbay, der Spielwitz von Amine Adli, der gelegentlich von den Außenbahnen in die Spielfeldmitte beordert wird, und die taktische Vision von Trainer Alonso, der zurecht von zahlreichen Topklubs beobachtet wird.

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