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Unmut über mögliches Engagement bei RB Leipzig

Borussia Mönchengladbach - Fanprojekt kritisiert Max Eberl scharf: "Schlicht und ergreifend schäbig"

  • Aktualisiert: 13.09.2022
  • 14:29 Uhr
  • SID
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© Imago Images
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Das Fanprojekt Mönchengladbach hat Max Eberl angesichts dessen nahendem Wechsel zum Ligakonkurrenten RB Leipzig scharf kritisiert.

Mönchengladbach - Das Fanprojekt Mönchengladbach hat Max Eberl angesichts dessen nahendem Wechsel zum Fußball-Ligakonkurrenten RB Leipzig scharf kritisiert und mit harten Vorwürfen konfrontiert.

"Wir glauben einfach nicht mehr, dass Du uns gegenüber am Ende Deiner Amtszeit bei Borussia aufrecht und ehrlich gegenüber aufgetreten bist. Du hast nie gesagt, dass du krank bist. Das Wort 'Burnout' kam nie von Dir ins Spiel. Und doch wusstest Du als medialer Profi, dass Dein Auftritt bei der abschließenden Pressekonferenz genau das in die Fußballwelt transportieren wird. Der Aufschrei und vor allem das Mitgefühl waren groß", heißt es in einem offenen Brief an Eberl.

Demzufolge habe dessen Wechselwunsch zu RB schon vor seinem Abgang bei der Borussia festgestanden, schreibt die einzige anerkannte Dachorganisation für Gladbach-Fans an den ehemaligen Sportdirektor. Eberl habe am Ende seiner Amtszeit ein "Schauspiel" abgeliefert.

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Eberl-Wechsel zu Leipzig für Fanprojekt "schlicht und ergreifend schäbig"

Das gelte auch für Eberls letzte Pressekonferenz. Der 48-Jährige war im Januar unter Tränen und nach eigenen Angaben vom Fußball-Geschäft erschöpft zurückgetreten. 

"Der Öffentlichkeit dieses Bild von deiner Profifußball-Ermüdung zu vermitteln, während du gleichzeitig um deinen Abgang zu Red Bull feilschst, ist - wir können es nicht anders formulieren - schlicht und ergreifend schäbig und ein Schlag ins Gesicht eines jeden tatsächlich von Burnout betroffenen Menschen", heißt es in dem Brief.

Eberl würde in Leipzig auf den Ex-Gladbacher Marco Rose treffen

Spekulationen über einen Wechsel nach Leipzig hatte es schon Anfang des Jahres gegeben. "Das Gerücht war ja so heiß, dass Du es sogar in Deiner PK im Januar aufgegriffen und vehement bestritten hattest. Heute wissen wir nicht nur, dass es eben keine Gerüchte und deine Aussagen gelogen waren, sondern auch, dass dein Wechselwunsch zu diesem Konstrukt schon vor deinem öffentlichen Abgang feststand."

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Eberl steht derzeit kurz vor einem Engagement in Leipzig, wo er auf den ehemaligen Gladbach-Trainer Marco Rose träfe. Vor allem die Wahl des Vereins, aber auch die mögliche, erneute Zusammenarbeit mit dem Übungsleiter stößt bei den Fans auf Unverständnis.

"Und dann triffst Du dort auch noch auf Marco Rose. Hattest Du uns gegenüber im Frühjahr 2021 nicht immer geäußert, wie sehr Dich seine Entscheidung auch menschlich enttäuscht hat? Hattest Du nicht immer betont, dass Du nur für Borussia an ihm festhälst, aber nicht, weil Du noch weiter mit ihm zusammenarbeiten möchtest? Was ist das für eine Moral, wenn sein falscher Ehrgeiz Dein mühsam aufgebautes Haus der neuen erfolgreichen Borussia wie ein Kartenhaus zusammenfallen lässt, Borussia sogar in den Abstiegskampf stürzt und Dich dann ja auch von hier wegtreibt? Und jetzt ist alles vergessen und vergeben und das Traumduo arbeitet wieder zusammen?", so die harten, klaren Worte des Fanprojekts.

"Können Dir kein Glück wünschen - im Gegenteil!"

Und weiter: "Du machst Dich also zum Handlanger des Geschäfts, wegen dem Du Deinen vermeintlichen Herzensverein im Januar über Nacht verlassen musstest?", schreibt das Fanprojekt, das mit rund 7000 Mitgliedern zu den größten Fanvertretungen in Deutschland gehört.

Der offene Brief schließt mit den Worten: "Wir können Dir für die neue Aufgabe kein Glück wünschen - im Gegenteil! Aber wir wünschen Dir, dass Du mal anfängst nachzudenken, dass Du alle neune Einflüsse von außen in ruhigen Minuten hinterfragst und überlegst, ob Du Dich nicht von dem Max Eberl entfernt hast, mit dem man sich hier in Mönchengladbach so stark identifiziert hat und der nun am kältesten Ort der Liga gelandet ist."

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