BVB und Matthias Sammer: Warum eine Trainer-Rückkehr unrealistisch und das auch gut so ist
Aktualisiert: 28.01.2025
09:29 Uhr
Christoph Gailer
Viele Fans von Borussia Dortmund träumen von einem Comeback von Matthias Sammer als Trainer. Doch ein solches Szenario ist weder realistisch noch sinnvoll. Eine Analyse.
Während Mike Tullberg als Interimslösung zum Einstand - zugegeben in langer Unterzahl - eine 2:0-Führung gegen Werder mit dem BVB-Team noch verspielte, träumen viele Anhänger von der glorreichen Vergangenheit. Genauer gesagt: von einem Comeback von Ex-Meistertrainer Matthias Sammer auf der Bank.
Doch ist ein solches realistisch? Und viel wichtiger: Wäre eine Rückkehr von Sammer als BVB-Trainer überhaupt sinnvoll?
Die grundsätzliche Situation ist zumindest einigermaßen vergleichbar mit jener, als Sammer im April 2000 erstmals auf der BVB-Bank Platz nahm. Damals wie heute steckte die Borussia in einer Krise, zur Jahrtausendwende ging es sogar um das nackte Überleben im Kampf um den Bundesliga-Klassenerhalt.
Als Co-Trainer von Udo Lattek schaffte Sammer 2000 mit der Borussia den Klassenverbleib, übernahm anschließend selbst das Amt des Cheftrainers. Nach Platz 3 im ersten Jahr, führte er den Traditionsklub aus dem Pott in der Saison 2001/2002 zum Meistertitel.
Daher ist es durchaus verständlich, dass sich vor allem die etwas älteren BVB-Fans alleine schon aufgrund des Nostalgie-Faktor ihr einstiges Idol zurück auf die Bank wünschen.
Anzeige
Wie einst mit Lattek und Sammer: Trainer-Modell mit Tullberg beim BVB?
Konkret träumen Teile der BVB-Fans von einem ähnlichen Modell wie damals, im Frühjahr 2000, mit Trainer-Routinier Lattek und Jungspund Sammer - nur eben nun mit Sammer in der Rolle des erfahrenen Anführers und an seiner Seite der aktuelle Interimscoach Tullberg als aufstrebendes Trainer-Talent.
Externer Inhalt
Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.
Bundesliga-Transfergerüchte: Eintracht Frankfurt wohl kurz vor Verpflichtung von schwedischem Juwel
Love Arrhov (IF Brommapojkarna) Eintracht Frankfurt steht laut Informationen der schwedischen Zeitung "Aftonbladet" kurz vor der Verpflichtung des 16-Jährigen Love Arrhov. Der schwedische Juniorennationalspieler kann im offensiven Mittelfeld sowie als Linksaußen eingesetzt werden und debütierte bereits im schwedischen Pokal bei den Profis. Die Eintracht soll für ihn 4,6 Millionen Euro an den schwedischen Erstligisten überweisen.
Albian Hajdari (FC Lugano) Bayer 04 Leverkusen hat offenbar großes Interesse an Innenverteidiger Albian Hajdari. Der 21-Jährige Innenverteidiger steht aktuell beim Schweizer Klub FC Lugano unter Vertrag und gilt als einer der besten Abwehrspieler der Super League. Laut "Sky" soll sich die Werkself mit einem möglichen Transfer auf einen Abgang von Jonathan Tah und Piero Hincapie vorbereiten.
Hugo Larsson (Eintracht Frankfurt) Lotst Manchester City nach Omar Marmoush das nächste Frankfurt-Talent in die Premier League? Laut "Sky" sind die "Citizens" stark an Hugo Larsson interessiert. Dem Bericht zufolge hat der englische Meister bereits erste Gespräche mit Eintracht Frankfurt und dem schwedischen Mittelfeldspieler geführt. Die SGE fordert wohl eine Ablösesumme von mindestens 60 Millionen Euro.
Nick Woltemade (VfB Stuttgart) Verliert der Vizemeister seinen Shootingstar im Sommer bereits wieder? Wie die "BILD" berichtet, hat der VfB Stuttgart bei Stürmer Nick Woltemade eine Schmerzgrenze, bei der man den Spieler offenbar abgeben würde. Demnach wären die Schwaben ab einer Summe von 40 Millionen Euro gesprächsbereit, was einen neuen Rekordtransfer für den Klub bedeuten würde. Woltemade kam vor der Saison ablösefrei von Werder Bremen. Ein Bundesliga-Topteam soll bereits ganz genau hinschauen ...
Nick Woltemade (VfB Stuttgart) Da der FC Bayern einen Backup für Harry Kane holen möchte, ploppen immer wieder Gerüchte über mögliche Kandidaten auf. Aktuell wird Stuttgarts Nick Woltemade gehandelt. "Er wird beobachtet. Er ist im Blickfeld, aber es gibt bisher nichts Konkretes", hieß es bei "Sky". Fakt ist: Der 23-Jährige spielt eine starke Saison für die Schwaben. Er erzielte bislang zwölf Tore und bereitete drei weitere Treffer vor. Der Vertrag des U21-Nationalspielers läuft noch bis 2028.
Jadon Sancho (FC Chlesea) Kehrt Jadon Sancho erneut in die Bundesliga zurück? Laut des Portals "GiveMeSport" steht der 24-jährige Engländer bei seinem Ex-Klub Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen auf der Liste. Zurzeit ist der Offensivspieler von Manchester United an Chelsea ausgeliehen, ein Verbleib bei den "Blues" scheint aber trotz der Kaufpflicht von rund 25 Mio. Euro unwahrscheinlich.
Wataru Endo (FC Liverpool) Eintracht Frankfurt könnte im Sommer 2025 laut "Bild" einen alten Bekannten zurück in die Bundesliga holen: Wataru Endo. Dem Bericht nach arbeiten die Hessen an der Verpflichtung des 32-jährigen Japaners, der künftig den routinierten Anführer geben könnte. Endos Vertrag beim FC Liverpool läuft noch bis 2027. In Frankfurt könnte Endo künftig den Kaderplatz von Mahmoud Dahoud einnehmen, der dem Bericht nach nur noch eine untergeordnete Rolle in den Planungen spielen soll.
Jonathan Burkardt (1. FSV Mainz 05) Der FC Bayern zeigt offenbar Interesse an Nationalspieler Jonathan Burkardt. Das berichtet "Sky". Demnach sei der 24 Jahre alte Mainzer einer von mehreren Kandidaten für die Rolle des Backups von Harry Kane. Burkardts Profil gefalle den Bayern-Verantwortlichen, zudem steht er bei derselben Beraterfirma wie Manuel Neuer unter Vertrag. Allerdings sei offen, ob die Bayern konkrete Schritte unternehmen werden.
Taylan Bulut (FC Schalke 04) Einer der Emporkömmlinge aus der Knappenschmiede ist Rechtsverteidiger Taylan Bulut. Der U19-Nationalspieler überzeugt beim FC Schalke 04 mit konstanten Leistungen. Die haben offenbar auch Begehrlichkeiten in der Bundesliga geweckt. Laut "kicker" soll der SC Freiburg Interesse an einer Verpflichtung haben. Laut "WAZ" hat Bulut eine Ausstiegsklausel von rund acht Millionen Euro in seinem Vertrag.
Xavi Simons (RB Leipzig) Erst im Januar unterschrieb Xavi Simons einen fixen Vertrag bei RB Leipzig, nachdem er zuvor von Paris St. Germain ausgeliehen war. Doch im kommenden Sommer könnten sich die Wege wieder trennen. Wie die "Bild" und "Sky" berichten, ist Simons beim Verpassen der Champions League von RB Leipzig wohl nicht zu halten. Als Ablöse stehen rund 80 Millionen Euro im Raum - 30 Millionen mehr, als Leipzig nach Paris überwiesen hat.
Nico Williams (Athletic Bilbao) Bereits nach der Europameisterschaft 2024 hatte der FC Bayern München offenbar an Nico Williams gebaggert. Nun soll der Flügelspieler wieder im Fokus des Rekordmeisters sein. Das berichtet die "BILD". Demnach müsste der FCB jedoch vorher Verkäufe tätigen, zumal auf seiner Position mit Serge Gnabry, Leroy Sane, Kingsley Coman sowie Michael Olise ein Überangebot bestehen würde. Williams' Vertrag in Bilbao läuft noch bis 2027, angeblich soll eine Ausstiegsklausel von 60 Millionen Euro verankert sein.
Derry Scherhant (Hertha BSC) Berichten der "Bild" zur Folge droht der Hertha der Verlust von Eigengewächs Derry Scherhant. Der Flügelstürmer soll eine Aufstiegsklausel von unter zwei Millionen Euro besitzen. Ein Sommerabgang wäre ein schwerer Schlag: Das 22-jährige Toptalent konnte in der Saison bereits neun Scorer beisteuern.
Victor Boniface (Bayer 04 Leverkusen) Plant Bayer Leverkusen ohne Viktor Boniface? Bereits im Winter stand der Stürmer kurz vor einem Abgang nach Saudi-Arabien, blieb jedoch in Leverkusen. Im Sommer soll laut "Bild" nun wirklich die Trennung erfolgen, wohl auch aufgrund von Disziplinlosigkeiten des 24-Jährigen. Das Preisschild für den Nigerianer liegt laut Bericht bei mindestens 50 Millionen.
Hugo Ekitike (Eintracht Frankfurt) Folgt Hugo Ekitike seinem Ex-Mitspieler Omar Marmoush auf die britische Insel? Wie aus einem Bericht von "Sky Switzerland" hervorgeht, haben zwei Premier-League-Klubs ihre Fühler nach dem französischen Stürmer Eintracht Frankfurts ausgestreckt. Demnach sollen Newcastle United und Arsenal am 22-Jährigen interessiert sein, der am Main noch Vertrag bis 2029 hat.
Lukas Kwasniok (SC Paderborn) Seit 2021 arbeitet Lukas Kwasniok mit dem SC Paderborn daran, in die Bundesliga aufzusteigen. Womöglich schafft es der 43-Jährige auch auf einem anderen Weg ins Oberhaus. Wie "Sky" berichtet, steht der Coach auf der Liste des VfB Stuttgart, sollte Sebastian Hoeneß die Schwaben im Sommer verlassen. Allerdings wäre eine Ablöse fällig, denn Kwasniok steht noch bis 2026 in Ostwestfalen unter Vertrag. In dem Bericht findet sich auch ein zweiter Name ...
Matthias Jaissle (Al-Ahli) ... und auch der hat bisang als Coach noch keinerlei Bundesliga-Erfahrung vorzuweisen. Es handelt sich um Matthias Jaissle, der als Jugendspieler zwar eine VfB-Vergangenheit hat, im Herrenbereich bislang aber nur im Ausland trainierte. Mit RB Salzburg gewann der frühere Hoffenheimer zwei Meisterschaften und einmal den ÖFB-Pokal. Seit Juli 2023 trainiert er bei Al-Ahli in Saudi-Arabien, wo er noch bis 2026 Vertrag hat. Dort arbeitet Jaissle unter anderem mit Roberto Firmino und Riyad Mahrez.
Neymar (FC Santos) Obwohl Neymar gerade erst zu Jugendklub Santos zurückgekehrt ist, wird im Hintergrund wohl schon an einem Europa-Comeback des brasilianischen Superstars gearbeitet. Laut der spanischen Zeitung "Sport" soll Berater Pini Zahavi seinen Klienten nicht nur bei dessen Ex-Klub FC Barcelona angeboten haben, sondern auch dem FC Bayern. Allerdings dürfte sich Zahavi sowohl ...
Neymar (FC Santos) ... bei den Katalanen als auch an der Säbener Straße eine Absage geholt haben. "Ich glaube nicht, dass es der richtige Moment für Barcelona ist, über Neymar nachzudenken", nahmen die Katalanen in Person von Sportdirektor Deco zuletzt öffentlich schon Abstand von einer Verpflichtung des 33-Jährigen. In München dürfte es ähnlich sein, Neymar ist zu teuer, außerdem passt er altersbedingt nicht in den Verjüngungs-Plan auf den offensiven Außenbahnen.
Florian Wirtz (Bayer Leverkusen) Was macht Florian Wirtz? Wie der Leverkusener seine Zukunft angeht, ist noch offen. Klar ist aber laut der "Sport Bild", dass Manchester City wohl ernst macht. Denn der sportlich strauchelnde Premier-League-Klub um Trainer Pep Guardiola soll Giovanni Branchini als Unterhändler eingesetzt haben, um den Transfer auf die Insel zu realisieren.
Florian Wirtz (Bayer Leverkusen) Branchini soll Wirtz und dessen Familie von einem Wechsel zu den Citizens überzeugen. Brisant dabei: Branchini, der immer wieder bei großen Transfers mitmischt und auch mit den Bayern seit 1992 regelmäßig zusammenarbeitet, ist mit Karl-Heinz-Rummenigge befreundet. Auch die Bayern wollen Wirtz, der bei Bayer noch einen Vertrag bis 2027 hat, verpflichten.
Muhammed Damar (1899 Hoffenheim/SV Elversberg) Der VfB Stuttgart bereitet sich wohl auf einen möglichen Abgang von Enzo Millot vor. Laut "Bild" sollen die Schwaben Muhammed Damar als eventuellen Nachfolger im Blick haben. Der 20-Jährige ist derzeit von der TSG Hoffenheim in die 2. Bundesliga zu Überraschungsteam SV Elversberg verliehen und überzeugt bei den Saarländern. Allerdings soll Damar nicht nur beim VfB Thema sein, auch Borussia Mönchengladbach, der VfL Wolfsburg und Union Berlin haben den deutschen U21-Nationalspieler demnach auf dem Zettel.
Anton Stach (TSG Hoffenheim) In dieser Saison kämpft Anton Stach mit der TSG Hoffenheim gegen den Abstieg, ab Spätsommer könnte er womöglich in der Champions League spielen. Wie die "Bild" berichtet, soll der Mittelfeldspieler das Interesse von Eintracht Frankfurt wecken. Den Hessen gefalle neben seiner Körpergröße von 1,94 Metern auch sein gutes Spielverständnis und vor allem sein starkes Passspiel. Sein Vertrag läuft 2027 aus, als Ablöse werden dem Artikel zufolge wohl mehr als zwölf Millionen Euro fällig.
Ritsu Doan (SC Freiburg) Auf der Suche nach einem neuen Rechtsaußen könnte Eintracht Frankfurt offenbar im Breisgau fündig werden. Laut Informationen der "Sport Bild" steht Ritsu Doan (rechts) vom SC Freiburg auf der Liste der SGE. Der 26-jährige Japaner hat einen Marktwert von 22 Millionen Euro. Neben Doan sollen auch Dilane Bakwa (RC Straßbourg) und Nicolas Kühn (Celtic Glasgow) Kandidaten sein.
Mohamed Amoura (VfL Wolfsburg) Holt Eintracht Frankfurt den Nachfolger von Omar Marmoush von einem Konkurrenten? Wie "Sky" berichtet, haben die Verantwortlichen der SGE den Mittelstürmer Mohamed Amoura als perfekten Marmoush-Ersatz auserkoren. Aktuell steht der Algerier in Diensten des VfL Wolfsburg, ist aber nur von Union St. Gilloise ausgeliehen. Der VfL hat eine Kaufoption. Amoura kommt in dieser Saison auf je neun Treffer und Vorlagen.
Guillaume Restes (FC Toulouse) Der FC Bayern beschäftigt sich trotz der Verpflichtung von Jonas Urbig offenbar mit einem weiteren Torwarttalent. Wie die "Bild" berichtet, beobachtet der Rekordmeister aktuell Guillaume Restes vom FC Toulouse. Der 19-Jährige ist Stammkeeper des Ligue-1-Klubs, mit Bayerns Michael Olise gewann er im Vorjahr Olympia-Silber in Paris. Mit Toulouse triumphierte er 2023 im französischen Pokal.
Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) Innenverteidiger Jonathan Tah hat angeblich einen neuen Verein. Wie die spanische "El Mundo Deportivo" schreibt, hat sich der Nationalspieler für einen Wechsel zum FC Barcelona entschieden. Der Vertrag von Tah läuft im Sommer aus, ein Wechsel zu Barca wäre demnach ablösefrei möglich. Fix ist der Wechsel noch nicht, vor allem muss Barcelona vorher Spieler loswerden, um den Nationalspieler überhaupt registrieren zu können.
Dass dieser Traum tatsächlich Wirklichkeit wird, ist allerdings so gut wie ausgeschlossen. Immerhin kündigte Sammer schon vor einigen Jahren an, nicht mehr auf die Trainerbank zurückkehren zu wollen, nicht mal mehr für kurze Zeit.
Das dürfte nicht zuletzt gesundheitliche Gründe haben. 2016 musste sich Sammer, damals noch Sportvorstand beim FC Bayern, wegen Durchblutungsstörungen einer Gehirn-Operation unterziehen. Sammers bislang letztes Trainer-Engagement endete vor fast schon 20 Jahren, nach der Saison 2004/05 beim VfB Stuttgart.
Berater und TV-Experte: Kritik an Sammers Doppelrolle
Stand jetzt fungiert der 57-Jährige als externer Berater der BVB-Geschäftsführung um Boss Hans-Joachim Watzke, der Vertrag endet im Sommer 2025. Und da ist ja auch noch Sammers Zweitjob, der zuletzt für Aufsehen sorgte und worauf nun Konsequenzen folgen dürften.
Als Experte bei "Amazon Prime Video" begleitet der Europameister von 1996 die Champions League. Nach der 1:2-Niederlage des BVB in Bologna holte Sammer zuletzt in dieser Funktion zum verbalen Kahlschlag gegen das Dortmunder Team aus.
"Wenn wir analytisch vorgehen, ist diese Mannschaft körperlich und geistig in einer Nicht-Verfassung. Wenn du das heute siehst, denkst du, die Grundlage ist nicht da. Leider kann die Mannschaft nicht verteidigen. Angreifen kann sie auch nicht. Es gibt keine klare Struktur in der Mannschaft", sagte Sammer über jenes Team, für dessen Bosse er gleichzeitig als Berater tätig ist.
Tullberg zur BVB-Krise: "Wenn es scheiße läuft, läuft es scheiße"
Anzeige
Anzeige
Sammer künftig nicht mehr als Experte bei BVB-Spielen im Einsatz?
Nur einen Tag, nachdem Sammer dem Team des letztjährigen Champions-League-Finalisten quasi sämtliche Qualitäten absprach, war Trainer Nuri Sahin seinen Job los.
Für seine scharfen Aussagen und allgemein für seine Doppelrolle als BVB-Berater und TV-Experte bei Dortmund-Spielen in der Königsklasse, kassierte Sammer zuletzt Kritik von anderen Experten wie Lothar Matthäus oder Stefan Effenberg.
Und auch in der Dortmunder Chefetage dürfte man die Sammer-Doppelrolle mittlerweile als klares Problem erkannt haben. Laut "SID"-Informationen hat BVB-Geschäftsführer Lars Ricken daher Sammer nach den jüngsten Diskussionen über dessen Doppelrolle nahegelegt, künftig zumindest keine Champions-League-Spiele der Borussia mehr als Experte für "Amazon Prime Video" zu begleiten.
BVB braucht harte Hand - aber eher keinen Sammer
Als Experte wird Sammer also künftig möglicherweise keine Analysen zum BVB abgeben, als Trainer will er es selbst mit großer Wahrscheinlichkeit nicht. Bleibt also noch die Rolle des externen Beraters.
Als solcher hat und hatte er durchaus einen gewissen Einfluss auf die Entscheidung, wer künftig auf der Trainerbank der Borussia Platz nehmen darf.
Was also braucht der Revier-Klub, um aus der aktuellen Krise zu kommen? Nicht wenige Stimmen behaupten, dass die Führungsmethoden der Ex-Trainer Edin Terzic und Nuri Sahin zu weich für den BVB waren. So lieferten die Übungsleiter ihren Spielern allzu oft willkommene Alibis bei früheren Fehl- oer Nichtleistungen.
Anzeige
Anzeige
Bundesliga-Transfers: Rekordzugänge aller 18 Klubs - Eintracht Frankfurt macht Elye Wahi zum Top-Transfer
Die Rekordzugänge der Bundesligaklubs Eintracht Frankfurt hat einen neuen Rekordtransfer! Als Nachfolger von Omar Marmoush präsentierten die Hessen Elye Wahi. Für den Stürmer gab die Eintracht so viel Geld wie noch nie aus. ran zeigt die teuersten Einkäufe aller 18 Bundesligavereine (Stand: 24. Januar 2025/ Quelle: transfermarkt.de)
VfL Bochum: Tommy Bechmann und Georgi Donkov
Ablösesumme: 1,5 Millionen Euro Wechsel von: Esbjerg fB bzw. ZSKA Sofia Zeitpunkt der Wechsel: Juli 2004 bzw. Juli 1996
1. FC Heidenheim: Tim Kleindienst und Niklas Dorsch
Ablösesumme: 3,5 Millionen Euro Wechsel von: KAA Gent bzw. FC Augsburg Zeitpunkt des Wechsels: Juli 2021 bzw. August 2024
1. FSV Mainz 05: Jeremiah St. Juste, Jean-Philippe Mateta und Aaron Martin Ablösesumme: 8 Millionen Euro Wechsel von: Feyenoord Rotterdam, Olympique Lyon bzw. Espanyol Barcelona Zeitpunkt des Wechsels: August 2019, Juli 2018 bzw. Juli 2019
FC Bayern München: Harry Kane
Ablösesumme: 95 Millionen Euro Wechsel von: Tottenham Hotspur Zeitpunkt des Wechsels: August 2023
Also liegt der Schluss nahe, dass zumindest kurzfristig jemand mit harter Hand das Ruder übernehmen sollte. In eine solche Kategorie fällt der gehandelte Niko Kovac, möglicherweise aber auch Interimscoach Tullberg, der bei seinen ersten öffentlichen Auftritten durch deutliche Ansagen auffiel, während er nach dem ernüchternden 2:2 gegen Werder eher wieder in branchenübliche Phrasen verfiel ("Das Team hat alles auf dem Platz gelassen").
Was die Mannschaft des Ballspielvereins Borussia 09 allerdings eher nicht braucht, ist ein Trainer Sammer. Zum einen hätte er wohl schon alleine aufgrund seiner kürzlichen Verbal-Ohrfeige von Bologna von Beginn an keinen leichten Stand bei einigen BVB-Stars.
Außerdem - und das ist ein Vorwurf, der schon länger im Raum steht - könnte Sammer gerade mit seiner teils oberlehrerhaft wirkenden Ansprache bzw. Analyse durchaus Probleme haben, die heutige Spielergeneration überhaupt noch zu erreichen.