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Bundesliga

Christopher Nkunku: Leistungsexplosion dank Trainer Marsch

  • Aktualisiert: 07.11.2021
  • 22:06 Uhr
  • ran.de
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© 2021 Getty Images

Christopher Nkunku erlebt gerade seine beste Zeit bei RB Leipzig. Der neue Trainer Jesse Marsch hat großen Anteil daran.

München - Elf Tore, sieben Vorlagen, unzählige Dribblings und Zidane-Gedächtnis-Pirouetten am Ball – Christopher Nkunku ist seit Wochen einer der spektakulärsten Spieler der Bundesliga. Zweifelsohne der Spieler der Stunde bei RB Leipzig.

Zuletzt bekam es Borussia Dortmund zu spüren. Der 23-Jährige ließ die BVB-Abwehr um Mats Hummels im Topspiel am Samstag wie überforderte Schuljungen aussehen. Jeder Gegner wurde schwindlig gespielt. Dass am Ende des 2:1-Erfolgs "nur" ein Treffer und eine Vorlage auf der Haben-Seite stand, gleicht gemessen an den Chancen fast einem Wunder.

Schon unter der Woche hatte der Stürmer beim 2:2 in der Champions League gegen seinen Jugend-Klub Paris St. Germain mit einem Tor und einer Vorlage geglänzt. Angesichts der Leistungen in dieser Saison ist es ein wenig verwunderlich, dass der Franzose von Trainer Didier Deschamps bislang noch nicht in den Kader der Nationalmannschaft berufen wurde. Nkunku nimmt es als Ansporn.

"Der Nationaltrainer hat noch nicht mit mir gesprochen. Wenn ich so weitermache, kommt er wahrscheinlich nicht an mir vorbei", sagte er trocken.

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Leistungsexplosion dank Marsch

2019 kam Nkunku für 13 Millionen Euro von Paris St. Germain, wo er sämtliche Jugend-Mannschaften durchlaufen hatte, zum RB Leipzig. Unter Trainer Julian Nagelsmann avancierte er zum Stammspieler, meist auf dem linken Flügel.

Die aktuelle Leistungsexplosion führt er selbst auf die Systemumstellung unter dem neuen Trainer Jesse Marsch zurück. Der US-Amerikaner, der Nkunku "praktisch keine Schwächen" bescheinigt, lässt seinen Topspieler im offensiven Mittelfeld oder als Mittelstürmer auflaufen.

"Unter Julian hatte ich wesentlich mehr Aufgaben, die ich auf dem Platz erfüllt habe. Jesse gibt mir etwas mehr Freiheiten, meine Qualitäten abzurufen. Diese Freiheit nutze ich", so Nkunku gegenüber der "Sportbild".

Und wie. In 17 Pflichtspielen hat "Christo" – wie er in Leipzig gerufen wird - schon jetzt mehr Tore erzielt als in der gesamten vergangenen Saison. Dass RB dennoch aktuell nur Fünfter in der Tabelle ist, liegt einzig daran, dass mit Ibrahima Konate und Dayot Upamecano die komplette Innenverteidigung im Sommer weggekauft worden war.

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Sondiert Berater Zahavi schon den Markt?

Apropos wegkaufen. Auch bei Nkunku mehren sich die Gerüchte, wonach Europas Topklubs längst die Fühler ausgestreckt hätten. PSG, Manchester City, FC Liverpool, FC Chelsea, Real Madrid, Bayern München, FC Arsenal, Juventus Turin – seit Wochen überschlagen sich die Medien mit Spekulationen. Konkretes war bislang jedoch nicht dabei. Doch wo Erfolg ist, sind die Piranhas nicht fern.

Nkunku selbst hat sich schon einen ins Haus geholt: Berater Pini Zahavi. FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte den Israeli beim Vertragspoker um David Alaba einst mit dem Raubfisch verglichen. Laut "Le Parisien" und "footmercato.net" soll Zahavi schon einmal die Lage für einen möglichen Transfer sondieren.

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Nkunku fühlt sich in Leipzig wohl

Nkunku winkte bislang ab. Er habe noch Vertrag bis 2024 und fühle sich sehr wohl in Leipzig, sagte er der "Sportbild". "Wenn ich an andere Vereine denken würde, dann könnten wir unsere Saisonziele gleich vergessen. Große eigene Ziele sind nur dann realistisch, wenn wir mit Leipzig auch etwas erreichen. Sonst stellen sich diese Fragen nicht."

Gut für Leipzig: Nach Recherchen des "kicker" soll Nkunkus Vertrag keine Klausel mit einer festgeschriebenen Ablöse – wie sie etwa Erling Haaland beim BVB hat – besitzen. Ein Verkauf wäre demnach teuer, liegt der Marktwert laut "transfermarkt.de" aktuell doch bei 47 Millionen Euro.

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Rückkehr zu PSG denkbar

Eines ließ sich der 23-Jährige dann neulich im französischen TV-Sender "Telefoot" doch entlocken. Seine Liebe zu Paris St. Germain ist ungebrochen. "PSG hat mich geprägt, ich liebe den Klub sehr. Ob ich eines Tages zu PSG zurückkehren werde? Warum nicht?!

Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, wann die ersten Angebote beim RB Leipzig ins Haus flattern. RB-Trainer Marsch nimmt es mit Humor. "Ich glaube er hat einen Vertrag über drei oder vier Jahre für seine Wohnung. Das ist vielleicht noch wichtiger als mit dem Verein."

In dieser Saison aber bleibt Nkunku dem RB Leipzig und der Bundesliga auf jeden Fall erhalten und kann Woche für Woche für viele spektakuläre Momente sorgen.

Carolin Blüchel

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