Hygienekonzept verbietet arbeiten im Stadion
Corona-Hotspots: Bangen um die TV-Übertragung der Bundesligaspiele
- Aktualisiert: 12.10.2020
- 22:47 Uhr
- ran.de
Weil immer mehr deutsche Großstädte zum Risikogebiet erklärt werden, müssen übertragende Sender enorme logistische Herausforderungen bewältigen.
München - Schauen Millionen Fußballfans am kommenden Wochenende in die Röhre? Die starke Ausbreitung des Coronavirus in den deutschen Großstädten stellt die TV- und Rundfunkanstalten vor große logistische Probleme, denn das viel gelobte Hygienekonzept der DFL sieht vor: Personen, die aus einem in- oder ausländischen Risikogebiet kommen, dürften nicht im Stadion arbeiten!
München, Hauptsitz von "Sky" und Köln, die Heimat der "ARD-Sportschau" wie auch die der DFL-Produktionsfirma Sportcast, haben die 7-Tage-Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner überschritten. Heißt im Klartext: München und Köln sind aktuell Risikogebiete.
Ob Journalisten, Kameraleute, Techniker, Ordner, Sanitäter oder andere Arbeitskräfte - niemand, der sich in einem Risikogebiet aufgehalten hat, darf vor Ort arbeiten.
PCR- und Schnelltests sollen helfen
Was die TV-Übertragungen angeht, bastelt die DFL-Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb laut "Kicker" an einer Lösung. Demnach werden PCR- oder COVID-19-Schnelltests in Erwägung gezogen, um im betroffenen Personenkreis Infektionen weitgehend ausschließen zu können. Derartige Schnelltests hatte Eintracht Frankfurt in der vergangenen Woche vor dem Freundschaftsspiel gegen die Würzburger Kickers angeboten.
Ob am kommenden Wochenende Zuschauer in die Stadien kommen dürfen, obliegt den einzelnen Ländern. Das Hygienekonzept der DFL betrifft nur die Personen, die im Stadion arbeiten.
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