Der Holtby-Deal: So trickst der Hamburger SV mit der Millionen-Ablöse
- Aktualisiert: 13.11.2014
- 18:08 Uhr
- SID
Der HSV hat den bislang nur von den Tottenham Hotspurs ausgeliehenen Lewis Holtby offenbar fest verpflichtet und mit einem Vertrag bis 2018 ausgestattet. Dabei haben die Hamburger aber mächtig in die Transfer-Trickkiste gegriffen.
Hamburg - Der Hamburger SV hat den von den Tottenham Hotspurs bislang nur ausgeliehenen Mittelfeldspieler Lewis Holtby offenbar fest verpflichtet und mit einem Vertrag bis 2018 ausgestattet. Wie die "Bild"-Zeitung berichtete, sicherten sich die Hanseaten die Dienste des Spielmachers des englischen Premier-League-Klubs mit einer ungewöhnlichen Kaufoption. Die Ablösesumme von 6,5 Millionen Euro wird demnach erst im nächsten Jahr fällig.
Möglich wird der Deal durch eine Vertragsklausel, nach der der Transfer bereits nach drei Spielen Holtbys für den HSV über die Bühne ging. So soll sich der Hamburger Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer die Dienste des Ex-Nationalspielers bereits nach der 0:1-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach am 24. September gesichert haben.
Holtby-Ablöse wird erst 2015 fällig
Grund für die ungewöhnliche Option war dem Vernehmen nach die leere Kasse der Norddeutschen. Beiersdorfer hatte bei Vertragsabschluss Anfang September bereits 26 Millionen Euro für Transfers ausgegeben und konnte die 6,5 Millionen Euro Ablöse für Holtby in diesem Jahr nicht aufbringen.
Im kommenden Jahr dürften neue Gelder frei werden, da die Verträge von HSV-Großverdienern wie Kapitän Rafael van der Vaart, Marcell Jansen und Heiko Westermann auslaufen.