DFB ermittelt: Klopp droht erneute Strafe
- Aktualisiert: 17.03.2014
- 14:00 Uhr
- SID
Klopp hat wieder einmal Ärger mit dem DFB. Weil der BVB-Trainer bei der Pleite gegen Gladbach auf die Tribüne musste, ermittelt nun der Verband. Dort gilt der Ex-Profi als Wiederholungstäter.
Frankfurt/Main - Trainer Jürgen Klopp vom deutschen Vizemeister Borussia Dortmund muss nach seiner erneuten Verbannung auf die Tribüne mit einer empfindlichen Strafe rechnen. Der Kontroll-Ausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat nach dem jüngsten Verweis des 46-Jährigen beim Bundesligaspiel des BVB am vergangenen Samstag gegen Borussia Mönchengladbach (1:2) Ermittlungen eingeleitet.
"Dass Jürgen Klopp Wiederholungstäter ist, kann Einfluss auf das Urteil des Sportgerichts haben", sagte der Kontrollausschuss-Vorsitzende Anton Nachreiner. Klopp habe sich "mehrfach unflätig verhalten", hatte Schiedsrichter Deniz Aytekin nach Informationen der "Bild"-Zeitung im Spielbericht vermerkt.
Klopp ratlos: "Diesmal war nichts"
Klopp sieht sich jedoch diesmal ungerecht behandelt. "Der Vierte Offizielle hat mich hochgeschickt. Ich weiß, was ich gesagt habe, es gab eine Situation, da habe ich mich zu ihm umgedreht und ihm gesagt, da pfeifst du jetzt nicht. Mehr war nicht. Ich bin oft zu Recht bestraft worden, diesmal war nichts", so Klopp.
Für Klopp war es nach einer "kicker"-Statistik bereits das achte Mal, dass er den Schlusspfiff seiner Mannschaft nicht auf der Trainerbank erlebte. In der Bundesliga und in der 2. Liga musste er jeweils dreimal seinen Platz an der Seitenlinie vorzeitig räumen, einmal zudem im DFB-Pokal (20. Dezember 2011) in Düsseldorf und im Champions-League-Gruppenspiel am 18. September vergangenen Jahres beim SSC Neapel (1:2). Es folgte eine Sperre von zwei Spielen. Insgesamt musste Klopp schon 48.000 Euro an Geldstrafen berappen.