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Doppelpack: Kumbela lässt Braunschweig hoffen

  • Aktualisiert: 25.03.2014
  • 22:25 Uhr
  • SID
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Mit enorm viel Biss und einem überragenden Domi Kumbela setzen sich die Braunschweiger "Löwen" gegen den 1. FSV Mainz 05 durch und verkürzen somit den Abstand auf das rettende Ufer.

Braunschweig - Wille, Kampf und ein überragender Domi Kumbela: Eintracht Braunschweig wehrt sich mit allen Mitteln gegen den drohenden Abstieg. Die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht gewann am 27. Spieltag der Fußball-Bundesliga ohne viel Glanz, aber mit umso mehr Leidenschaft 3:1 (2:1) gegen Mainz 05 und hält damit die Hoffnungen auf den Klassenerhalt am Leben.

Für den tapferen Tabellenletzten trafen Kumbela per Kopf (18.) und Fallrückzieher (77.) sowie Havard Nielsen (45.+2). Für Mainz erzielte Nicolai Müller (20.) den zwischenzeitlichen Ausgleich.

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Lieberknecht: "Das ist vielleicht unsere letzte Chance

"Wir sind unkaputtbar. Wir sind viel gelaufen, haben gekämpft, mit viel Leidenschaft gespielt", sagte Nielsen: "Wir geben nicht auf, wir haben noch eine Chance."

Während Mainz als Siebter nach der Niederlage gegen den FC Bayern (0:2) einen weiteren Rückschlag im Rennen um die Europa League hinnehmen musste, verkürzte die Eintracht den Rückstand auf den Relegationsplatz immerhin bis Mittwochabend auf zwei Punkte. Lieberknecht hatte die Partie zuvor zum ultimativen Finale ausgerufen. "Das ist vielleicht schon die letzte Chance", hatte er gesagt und sein Team angestachelt. Und die Löwen nutzten sie.

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Umstellungen machen sich bemerkbar

Beide Trainer mussten vor 21.880 Zuschauern wegen Sperren oder Verletzungen einige personelle Veränderungen vornehmen. Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht tauschte drei Spieler aus, Tuchel brachte fünf Neue. Die Umstellungen machten sich zunächst allerdings auf beiden Seiten negativ bemerkbar: Die Zuschauer sahen lange eine Partie auf ganz niedrigem Niveau ohne spielerische Höhepunkte.

Erst mit den Toren kamen auch Tempo und Klasse ins Spiel. In der zweiten Hälfte entwickelte sich schließlich ein packender Schlagabtausch ohne taktische Zwänge mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Damir Vrancic hatte die Vorentscheidung schon auf dem Fuß, vergab aber denkbar knapp (69.). Erst Kumbela mit seinem spektakulären achten Saisontor nach Flanke von Omar Elabdellaoui machte alles klar.

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Aggressive Braunschweiger mit mehr Biss

Die Braunschweiger agierten in ihrem "Abstiegsfinale" überaus aggressiv in den Zweikämpfen und waren lange optisch überlegen. Doch den Niedersachsen fehlten zunächst die Mittel, sich klare Torchancen herauszuarbeiten. Als dann Ken Reichel mustergültig flankte, war Kapitän Kumbela zur Stelle. Nielsen nutzte bei seinem Treffer das Mainzer Abwehr-Chaos nach einem verunglückten Freistoß und traf den Ball bei seinem Schuss nicht einmal richtig. Trotzdem trudelte die Kugel über die Linie.

Mainz beschränkte sich viel zu lange darauf, in der Abwehr vermeintlich sicher zu stehen und über Konter gefährlich zu werden. Yunus Malli (8.) vergab eine gute Möglichkeit aus aussichtsreicher Position, sein Schuss landete aber in den Armen von Daniel Davari. Müller machte es besser. Der Nationalspieler verwertete eine scharfe Hereingabe von Zdenek Pospech eiskalt.

Braunschweig hatte seine Besten in Nielsen und Kumbela, bei Mainz überzeugten Müller und Elkin Soto.