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Fall Uli Hoeneß: Ex-Bayern-Präsident wurde erpresst

  • Aktualisiert: 13.05.2014
  • 11:03 Uhr
  • ran.de
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© getty

Es gibt neue, schlimme Entwicklungen im Fall Uli Hoeneß. Der Ex-Bayern-Präsident wurde schwer erpresst, ihm und seiner Familie wurde sogar Gewalt angedroht. Das berichtet die "BILD".

München - Der Fall Uli Hoeneß hat neue, schlimme Dimensionen erreicht. Wie die Polizei mitteilte, wurde der ehemalige Bayern-Präsident schwer erpresst. So ging am vergangenen Samstag ein Brief bei der Familie Hoeneß ein, in dem Gewaltdrohungen gegen die Familie, aber auch Hoeneß während seiner Haftzeit ausgesprochen wurden.

Außerdem gab der Verfasser des Briefes an, er habe Einfluss auf den Haft-Verlauf, egal in welcher bayerischen Justizvollzugsanstalt Hoeneß seine Haft verbüßen müsste. 

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Tatverdächtiger festgenommen

Der Erpresser schrieb, dass Hoeneß im Gefängnis keine angenehme Zeit haben werde. Diesen Schwierigkeiten könne Hoeneß durch die Zahlung eines sechsstelligen Bargeldbetrages aus dem Weg gehen. Hoeneß übergab den Brief der Polizei und die ließ sich zum Schein auf diesen Deal ein. Bei der vermeintlichen Geldübergabe am Samstagabend im Münchner Stadtteil Sendling konnte die Polizei einen 50-jährigen Tatverdächtigen stellen - er wurde bei der Verhaftung leicht verletzt und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

Hoeneß wurde Mitte März vom Landgericht München wegen schwerer Steuerhinterziehung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Diese Haftstrafe hat er bislang aber noch nicht angetreten.

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