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Sieg gegen Mainz

FC Augsburg gewinnt nach VAR-Fehler: Schiedsrichter Jöllenbeck räumt Fehler ein

  • Aktualisiert: 06.04.2022
  • 23:25 Uhr
  • SID
Article Image Media
© IMAGO/Krieger

Mit 2:1 gewinnt der FC Augsburg sein Nachholspiel gegen Mainz 05. Ein Fehler des Schiedsrichters leitet die Niederlage der Mainzer ein. Dieser gab nach der Partie seinen Fehler zu.

München - Der Schlusspfiff ging im tosenden Jubel unter, es war, als hätte der FC Augsburg in diesem Moment den Klassenerhalt geschafft. Mit wildem Blick umarmte Markus Weinzierl seine Spieler, die Mannschaft ließ sich in der Kurve feiern, das 2:1 (1:0) gegen Mainz 05 setzte große Emotionen frei - dass eine Fehlentscheidung den Sieg eingeleitet hatte, war aber nur auf Augsburger Seite schnell vergessen.

Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck (Freiburg) selbst räumte kurz nach dem Abpfiff ein: Der Foulelfmeter zum Augsburger 1:0 durch Jeff Gouweleeuw (11.) war ein "klarer Fehler. Ich habe es live gesehen, dann habe ich es in der Halbzeit gesehen, das waren zwei Welten. Vielleicht habe ich die Wahrnehmung auf dem Platz nicht sauber genug beschrieben. Es geht auf meine Kappe, aber ich hätte mir schon gewünscht, dass ich noch korrigiert werde", sagte er mit Blick auf Video-Assistent Tobias Stieler.

Silvan Widmer glich zwar noch für Mainz aus (54.), Augsburg konterte aber postwendend durch den kurz zuvor eingewechselten Ruben Vargas (56.). Augsburg hat vor dem Gastspiel am Samstag beim FC Bayern München nun sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Erstmals seit September 2020 gelangen den Schwaben zwei Siege nacheinander.

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Mit dem Sieg am Sonntag gegen den VfL Wolfsburg (3:0) im Rücken begann der FCA vor 18.122 Zuschauern nun gewohnt energisch und besaß schon nach 40 Sekunden die Chance zur Führung: Niederlechners Kopfball aus kurzer Distanz flog aber knapp am Tor vorbei. Zwei weitere Male packte FSV-Schlussmann Zentner sicher zu.

Dann aber unterlief Zentner ein böses Missgeschick. Einen Rückpass von Stefan Bell ließ er viel zu weit abprallen, Niederlechner ging erst dazwischen und dann zu Boden - die umstrittene Elfmeter-Entscheidung von Jöllenbeck blieb bestehen, Kapitän Gouweleeuw verwandelte sicher. 

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Die Führung spielte den Augsburgern in die Karten. Sie ließen die Gäste kommen und lauerten auf Konter - und hätten doch beinahe den schnellen Ausgleich kassiert: Der Schuss von Jonathan Burkardt landete aber nur am Außennetz (26.). Andre Hahn traf kurz darauf ins Mainzer Tor, der Treffer aber wurde nach Videobeweis wegen eines Handspiels des Schützen aberkannt (32.).

Das Spiel wogte zu diesem Zeitpunkt bereits hin und her, die Mainzer aber hatten große Schwierigkeiten, sich durchzusetzen. Augsburg besaß durchweg mehr und auch die besseren Chancen, war beim Gegentreffer von Widmer aber in der Abwehr unsortiert. Den Dämpfer machte fast im Gegenzug der sträflich ungedeckte Vargas wett, in der Schlussphase wurde das Spiel dann immer hitziger. Per Kopf hatte Neu-Nationalspieler Anton Stach die große Chance zum Ausgleich (79.), doch Rafal Gikiewicz war nicht nur in diesem Moment auf dem Posten.

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