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Gladbach vs. Bayern am Freitag ab 19 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de

FC Bayern: Julian Nagelsmanns zentrales Problem liegt in der Innenverteidigung

  • Aktualisiert: 10.08.2021
  • 16:35 Uhr
  • ran.de/Stefan Kumberger
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© Imago

Vor dem Ligastart in Mönchengladbach am Freitag (ab 19 Uhr LIVE in SAT.1 und auf ran.de) entspannt sich die Personallage beim FC Bayern deutlich. Trotzdem muss Trainer Julian Nagelsmann gerade an einer Stellschraube drehen: Die Innenverteidigung wird entscheidend sein.

München - Julian Nagelsmann lässt seit seinem Amtsantritt beim FC Bayern keinen wirklichen Blick in sein Innenleben zu. Klar, er gibt sich smart, lächelt viel und macht auch den ein oder anderen Scherz, doch darf man davon ausgehen, dass neben der normalen Nervosität eines neuen Trainers auch die Sorge hinzukommt, dass der eigene Kader nicht stark genug sein könnte.

Nagelsmann hat seine nicht leichte Situation sofort verinnerlicht. Immer wieder betont er, dass er keine Sonderwünsche hat und sich mit den Gegebenheiten zufriedengeben muss. Dieses bescheidene Auftreten freut vor allem den noch von Hansi Flick gebeutelten Hasan Salihamidzic. Endlich wieder ein Trainer, der ihm nicht öffentlich die Hölle heiß macht und Verstärkungen fordert.

Dabei hätte Nagelsmann allen Grund, sich zumindest ein bisschen zu beschweren: Der Kader ist im Vergleich zur vergangenen Saison nicht besser geworden und gerade mit Blick auf die Defensive dürften so manchem Fan die Sorgenfalten im Gesicht stehen. Jerome Boateng weg, David Alaba weg, Niklas Süle völlig außer Form.

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44 Gegentore sind zu viel

Bereits in der vergangenen Spielzeit war die bayerische Defensive kein echtes Prunkstück. 44 Gegentore! Für die Ansprüche des FC Bayern deutlich zu viel, denn noch unter Pep Guardiola kassierte man beispielweise in der Saison 2015/16 nur 17 Gegentreffer.

Der Rekord von damals muss nicht der Maßstab sein, unter 30 Gegentreffer sollten es aber dann schon bitte sein - so zumindest der Wunsch vieler Fans. Da muss besonders die Innenverteidigung sicher stehen.

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Upamecano und Nianzou sollen es richten

Nagelsmanns zentrales Problem liegt also in der Zentrale. Er wird es mit dem Neuling Dayot Upamecano und dem Quasi-Neuling Tanguy Nianzou zu lösen versuchen. Den kräftigen "Upa" kennt er bereits aus gemeinsamen und erfolgreichen Zeiten bei RB Leipzig.

Der 22-jährige Franzose lobt seinen alten und neuen Trainer in den höchsten Tönen: "Er sagt dir nicht einfach, was du falsch gemacht hast, sondern gibt dir konkrete Hilfestellungen. Er hebt dich wirklich auf ein anderes Level und macht jeden besser. Er ist ein unglaublicher Trainer", sagte Upamecano im Gespräch mit "The Athletic".

Die Beziehung der beiden scheint also zu passen. Ein Glücksfall für die Bayern, denn als man Upamecano verpflichtete, war ein Engagement von Nagelsmann an der Säbener Straße noch gar nicht abzusehen.

Für Salihamidzic geht es erneut um seinen Ruf

Bleibt noch Nianzou. Der 19-Jährige zeigte sich als einer von wenigen in den durchwachsenen Testspielen von seiner starken Seite. "Er hat eine sehr gute Entwicklung genommen in den letzten vier Wochen und einige Schritte gemacht", sagte Nagelsmann nach der 0:3-Niederlage im Testspiel gegen den SSC Neapel.

Drei Gegentore und trotzdem ein Lob. Darauf kann sich Nianzou durchaus etwas einbilden, zumal sich vor allem Hasan Salihamidzic den Franzosen als kommenden Leistungsträger wünscht. Gerade dieser Transfer soll nach der langen Verletzungspause von Nianzou endlich zünden und "Brazzo" in der öffentlichen Wahrnehmung ein wenig aus dem Schussfeld der Kritiker nehmen.

Nagelsmann beklagte trotzdem, dass sich Nianzou noch bei der sogenannten "Restverteidigung" zu verbessern habe. Das scheint auch deswegen so wichtig, da zumindest der linke Abwehrflügel des Rekordmeisters noch arg gestutzt ist.

Sowohl Omar Richards (kam für sieben Millionen Euro vom FC Reading), als auch Josip Stanisic (eigene Jugend) konnten fast erwartungsgemäß nicht als Vertretung von Alphonso Davies überzeugen. "Phonzy" befindet sich erst seit Dienstagvormittag wieder im Mannschaftstraining.

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Wettlauf gegen die Zeit bei Davies

Ob der Kanadier bereits für den Bundesliga-Auftakt in Mönchengladbach (am Freitag ab 19 Uhr LIVE in SAT.1 und auf ran.de) eine Option ist, wird Nagelsmann so spät wie möglich entscheiden. Dass er kein unnötiges Risiko eingehen will, hat der Bayern-Trainer aber bereits verkündet.

Überspitzt könnte man fast behaupten, Nagelsmann müsse zum Gewinn der Meisterschaft eigentlich "nur" Leroy Sane zum Leistungsträger und die Bayern-Abwehr wieder zu einem Bollwerk machen. Der Rest laufe schon von selbst. Doch diese beiden Sorgen scheinen groß genug zu sein, um den Erfolg einer ganzen Saison zu gefährden. Das weiß Nagelsmann - auch wenn er es nicht zeigt.

Stefan Kumberger

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